Könnte es sein, dass du dir schonmal Ziele gesetzt hast, die du nicht erreicht hast?

Vielleicht hast du mit deinem Partner Pläne geschmiedet und dann sind sie im Sand verlaufen?

Uns helfen jedes Jahr diese Fragen zum Thema Ziele setzen und erreichen

  • Wieso wollen wir das Ziel erreichen?
  • Wie gehen wir mit einem Fehlversuch um?
  • Wie finden wir unsere Ziele?
  • Welche Zielart wollen wir uns vornehmen?
  • Welche Techniken können uns bei unserem Vorhaben unterstützen?
  • Wie wirkt die Umwelt auf unsere Ziele?

Kennt du schon deine Antworten?

Ziel setzen und erreichen: Gemeinsamer Vermögensaufbau auf Augenhöhe

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3 Gründe warum ihr euch gemeinsame Ziele setzen und erreichen solltet

Vielleicht möchtet ihr die Welt bereisen. Es könnte auch sein, dass ihr möglichst viel Zeit mit eurem Nachwuchs verbringen oder zusammen ein Projekt umsetzen möchtet. Eventuell trifft nichts davon auf euch zu und ihr möchtet etwas ganz anderes gestalten.

Alles gute Gründe sich mit Zielen zu beschäftigen und in die Planung einzusteigen. Doch da liegt noch etwas tiefer verborgen.

Wenn ihr euch gemeinsam Ziele setzt und erreicht, dann:

  1. Lernt ihr eure Beziehung, euch selbst und euren Partner besser kennen.
  2. Habt ihr die Möglichkeit den Autopiloten abzustellen.
  3. Könnt ihr verändern und gestalten.

Bedürfnis, Motivation und Ziel

Claudia und Olli sind seit vielen Jahren ein unzertrennliches Paar. Zusammen nahmen sie bereits viele Hürden und feierten zahlreiche Erfolge.

Im nächsten Jahr planen die beiden zu heiraten und freuen sich bereits riesig auf den großen Tag. Abends unterhalten sie sich oft über ihre anstehende Hochzeit.

Claudia spricht davon, dass im kleinen Rahmen feiern möchte. Maximal 40 Personen seien ausreichend, damit könnten sie die Familie und die engsten Freunde einladen.

Olli ergänzt, dass ein Budget von 8.000 Euro daher völlig ausreichend sein würde. Wenn es geht, sollte die Hochzeit noch weniger kosten. Schließlich hatten sie sich vorgenommen, ihre Flitterwochen weit weg von zuhause zu verbringen.

Was ist das Ziel von Claudia und Olli?

  • Eine Hochzeit im kleinen Rahmen mit maximal 40 Personen und einem Budget von maximal 8.000 Euro.

Was ist die Motivation von Claudia und Olli?

  • Vielleicht einen schönen Tag mit ihren Liebsten zu verbringen und noch genügend Geld übrig zu haben, um Reisen zu können.

Was ist das Bedürfnis der beiden?

  • Es könnte Geborgenheit (kleiner Rahmen) und Neugier (Reisen) sein.

Was sagt uns dieses Beispiel?

  • Ziele sind meist offensichtlich und können klar benannt werden.
  • Motive sind weniger offensichtlich, scheinen allerdings durch die Begründung der Ziele.
  • Bedürfnisse sind meist verborgen und werden nicht ausgesprochen.

Würden sich Motivation und Ziel ändern, wenn die Bedürfnisse anders wären? Probiert es aus und ändert das Bedürfnis in etwas anderes.

Durch den Zusammenhang von Bedürfnis, Motivation und Ziel werden die drei Gründe für die Zielsetzung klar:

  1. Lernt ihr eure Beziehung, euch selbst und euren Partner besser kennen.
  2. Habt ihr die Möglichkeit den Autopiloten abzustellen.
  3. Könnt ihr verändern und gestalten.

1. Lernt euch und eure Beziehung besser kennen

Wenn ihr das nächste Mal über eure Beziehung sprecht und ein Ziel vor Augen habt, haltet einen Moment inne und beschäftigt euch mit den beiden Fragen:

  • Welches Bedürfnis möchtet ihr dadurch befriedigen? (zum Beispiel: Neugier, Geborgenheit, Anerkennung)
  • Wieso haben wir uns für diesen Weg entschieden und nicht für eine Alternative? (Kennt ihr die Alternativen?)

Dabei könnte herauskommen, dass ihr keine Alternative kennt oder, dass eine Alternative viel attraktiver wäre. Doch statt der attraktiven Alternative wählt ihr lieber die sichere Lösung.

Unterhaltet euch über eure Gedanken und Erkenntnisse. Ihr habt eine echte Chance euch besser kennen zu lernen.

Verändert diese neue Erfahrung eure Wahrnehmung? Könnte es sein, dass sich eure Einstellung gegenüber bestimmten Erwartungen verändert, da sie nicht zu euch passen?

  • Wie wollt ihr eure Beziehung gestalten?
  • Wie seht ihr eure Familienplanung, Eigenheim oder Haustiere?
  • Wieso wollt ihr euch mit eurem Geld beschäftigen? Hilft es euch vielleicht Wünsche zu erfüllen und Ziele zu erreichen?

Ihr lernt euch über eure Ziele besser kennen

Setzt euch gemeinsame Ziele und ihr werdet euch auf einem anderen Level kennenlernen. Was sind eure Bedürfnisse in eurer Beziehung? Warum ist es wichtig, diese zu befriedigen?

Wenn persönlich wichtige Bedürfnisse dauerhaft unbefriedigt bleiben, führt dies zu Frustration, Ärger und Wut. Das Schlimmste? Du weißt selbst nicht woher das kommt!

Für die Beziehung ist das Gift. Und wir reden hier nicht vom Gift der Wolfsspinne, das lediglich zu Kopfschmerzen führt. Viel mehr ist es eine perfekt dosierte Vergiftung durch Arsen – am Ende ist jemand tot und keiner checkt warum.

2. Verbringe dein Leben nicht im Autopiloten

Samstagfrüh saß ich mal wieder im Auto. Zur selben Uhrzeit wie sonst auch. Von meinem aktuellen Hörbuch begeistert, fuhr ich wie gewohnt auf die A661.

Nach etwa acht Kilometern nahm ich die Ausfahrt Richtung Heddernheim, bog rechts ab, nahm einige Kreisel und stand vor meinem Arbeitsort.

Erst dort fiel mir auf, dass Samstag war, ich in Elternzeit bin und gar nicht arbeitete.

Eigentlich wollte ich zu meiner Familie. Sie mussten sich wohl noch etwas gedulden.

Was war passiert?

Für fast alle Handlungen besitzen wir Skripte, die uns sagen, wann wir was zu tun haben. Sie steuern uns im Autopiloten durch unser Leben.

Dies ist in den meisten Fällen äußert sinnvoll.

Stelle dir einmal vor, du müsstest jedes Mal neu lernen, wie du Auto fährst oder an der Kasse bezahlst.

Leider bringt uns dieser nützliche Autopilot an Ort, an die wir gar nicht wollen. In meinem Fall die Arbeitsstelle.

Dann ist es wichtig gegenzusteuern und das Lenkrad selbst in die Hand zu nehmen.

Schaltet den Autopiloten für euer Leben einmal aus und fragt euch:

  • An welche Orte wollen wir mit unserer Beziehung kommen?
  • Wieso wollen wir an diese Orte?
  • Reicht es vielleicht, wenn nur einer von uns dieses Ziel verfolgt?
  • Was sind unsere 5 Säulen unserer Beziehung?

Auf eure Finanzen übertragen:

Anders verpackt, im Kern dieselbe Aussage, wird in zahlreichen Büchern, YouTube-Kanälen und Blogs gepredigt: Wer im Autopilot durchs Leben fährt, endet in der Altersarmut.

Hier ein Wie-für-Dich-gemacht-Kredit, dort eine Null-Komma-Null-Finanzierung oder die Erklärungen im Rentenbescheid. BÄH! Nimm dein finanzielles Steuer selbst in die Hand.

3. Muster erkennen, Veränderung ermöglichen

Aus den ersten beiden Gründen ergibt sich der dritte Grund.

Wenn ihr herausgefunden habt, was deine und eure Bedürfnisse sind, in dem ihr bewusst über eure Ziele nachgedacht und den Autopiloten ausgeschaltet habt, könnt ihr Muster erkennen und unliebsame Handlungen verändern.

Das Bedürfnis nach Ausgeglichenheit und dem Ziel akuten Stress zu reduzieren, kann je nach Programm sehr unterschiedlich verlaufen.

Rauchen

Yoga

Essen

Jeder erlangt dadurch eine Befriedigung und erreicht sein Ziel. Problematisch wird es, wenn Raucher ebenfalls ein starkes Bedürfnis nach gesundem Verhalten haben. Und ihr lästiges Laster ablegen wollen, dies allerdings nicht hinbekommen.

Erkennen des Schema F’s ermöglicht der Person, anstelle des einen Programms ein neues zu setzen.

Aus:

„Wenn ich Stress habe, rauche ich erstmal eine.“

wird

„Wenn ich Stress habe, setze ich mich hin und atme zehn Mal tief ein und aus.“

Schema F lösen und eure Beziehung gestalten

Gemeinsame Ziele formulieren, bedeutet gemeinsame Bedürfnisse zu kommunizieren und das Steuer in vier Hände zu nehmen.

Jeder von uns hat in seinem Leben unterschiedlichste Erfahrungen erlebt, wurde anders sozialisiert, hat andere Glaubenssätze aufgebaut und andere Programme entworfen.

Hin und wieder prallen diese Glaubenssätze aufeinander.

Durch Ziele könnt ihr euch diese Glaubenssätze bewusst machen und vor allem hinterfragen.

  • Wieso möchte dein Partner sparen, während du am liebsten shoppen gehst?
  • Wie würden wir unsere Beziehung führen, wenn uns niemand dazwischen redet?
  • Ist es sinnvoll, dass wir seit Jahren [Verhalten einfügen]?
  • Wie möchten wir unsere Beziehung gestalten?

Manchmal beißen wir uns sprichwörtlich die Zähne an unserem Gegenüber aus. Warum will er einfach nicht auf mich hören? Wieso kann sie mich damit nicht endlich mal in Ruhe lassen?

Häufig liegen dahinter versteckte Bedürfnisse, Motive oder sogar Ziele. Diese anzusprechen gibt euch die Möglichkeit, eure Beziehung und euer Leben nach euren Vorstellungen zu gestalten.

Zusammenfassung: Warum gemeinsame Ziele setzen und erreichen eure Beziehung voranbringt.

Durch gemeinsame Ziele bereichert ihr eure Beziehung, indem ihr

  • euch, eure Beziehung und euren Partner besser kennenlernt. Was sind die Bedürfnisse? Kennt ihr Alternativen? Wieso habt ihr euch für diesen Weg und keinen anderen entschieden?
  • euren Autopiloten ausschaltet. Ihr nehmt euer Lenkrad selbst in die Hand und bestimmt die wichtigen Eckpfeiler eurer Beziehung und eures Lebens selbst.
  • Veränderung und Gestaltung ermöglicht. Wie möchten wir unsere Beziehung gestalten?

3 Dinge, die euch beim Scheitern bleiben

Wir scheitern jeden Tag. Jeden Tag begehen wir Fehler. Und wie wir damit umgehen beeinflusst unser Wohlbefinden!

Fehler und Scheitern gehört zu Zielen. Wenn du dir Ziele setzt, wirst du scheitern und Fehler begehen. Du kannst aus diesen lernen und du wirst aus diesen lernen. Der Lerninhalt kann allerdings sehr unterschiedlich ausfallen.

Als Einstieg liest du drei Probleme, die bei einer gemeinsamen Zielsetzung auftreten können:

1. Zielkonflikte in der Beziehung

Überraschenderweise besteht eine Beziehung neben dem Wir aus einem Du und einem Ich. Damit existieren mindestens drei Parteien, die täglich im Konflikt miteinander stehen können.

Konflikte kosten in erster Linie viel Zeit – vor allem, wenn sie auf Basis von „Nein!“ – „Doch!“ ausgetragen werden.

Ihr habt euch entschieden donnerstags auf ein gemeinsames Date zu gehen. Eure Date-Night ist euch wichtig, da diese Zeit nur für euch reserviert ist. Ihr genießt es euch besser kennenzulernen, euch in Ruhe zu unterhalten und neue Dinge zu erleben.

Seit zwei Wochen musstest du eure Date-Night allerdings absagen, da die geschäftliche Termine dazwischen gekommen sind. Diese sind dir ebenfalls sehr wichtig, da du durch das Geld planst, eure Wünsche zu finanzieren. Zusätzlich liebst du deine Arbeit und gehst gerne hin.

Solche Rollen- und Zielkonflikte sind völlig normal.

2. Motivationsunterschiede

Die Richtung eures Ziels steht fest.

Könnte es passieren, dass deine Motivation euer Ziel zu erreichen sich von der deines Partners unterscheidet?

Wahrscheinlich.

Manche Ziele sind uns wichtiger als andere.

Problematisch wird es, wenn die Motivationsunterschiede zu groß werden. Wann ist das der Fall?

Hattest du schonmal das Gefühl, dass du dich für eine Sache abrackerst und von deinem Partner nichts kommt? Genau an der Stelle werden eure Motivationsunterschiede zum Problem.

3. Unvorhergesehene Hindernisse

Ohje, was da alles passieren kann!

Den Satz hast du sicherlich auch schon mal gehört. Ja, es kann viel passieren. Zum Beispiel könnten die 15 395 weltweit verfügbaren atomaren Sprengsätze gezündet werden. Dann hätten die Macher von Terminator recht gehabt.

Oder es könnte uns wie den Dinosauriern ergehen. Ein Asteroid. Knall. Kalt. Vorbei.

Was wäre wenn die Weltwirtschaft zusammenbricht? Selbst alle MSCI-World-Anhänger, die nur diesen ETF kaufen, stünden fortan ohne Geld dar.

Die großen Katastrophen können wir nicht vorhersagen. Und es würde keinen Sinn ergeben unser Handeln diesen Spekulationen anzupassen.

Kleinere Alltagskatastrophen lähmen hingegen oftmals unser Handeln. Hast du in letzter Zeit deinen Kollegen, deinem Partner oder deiner Familie etwas Neues unterbreitet?

Was waren die Reaktionen?

Ich bekomme häufig solche Sätze zu hören:

Das bekommen wir doch niemals hin!

Woher sollen wir die Kapazitäten nehmen?

Mit sowas kennen wir uns nicht aus!

Hindernisse werden kommen – manche kannst du vorhersehen, andere nicht.

Damit fügen sich die bisherigen Argumente zu einem grundlegenden Problem zusammen: Die Angst vorm Scheitern!

Wieso ist Scheitern so schlimm für uns?

Zwölf oder dreizehn Jahre bekommen wir in der Schule und anschließenden Ausbildung beigebracht, dass Fehler etwas grauenhaftes sind.

Danach geht es im Studium weiter. Selbst in den meisten Fällen im Berufsleben sind Fehler so ziemlich das schlimmste, das dir passieren kann.

Bereits in der ersten Klasse wurden Fehler mit einem Rotstift markiert. Ab und an verirrte sich ein Kommentar zur Markierung: „Übe das noch weiter, bis du es kannst!“

Hast du keine oder nur sehr wenige Fehler begangen, gab es einen grünen Haken oder ein Smiley.

Anschließend wird deine Leistung im sozialen Vergleich beurteilt. Unser Schulsystem erfordert eine Normalverteilung in den Noten. Also egal wie gut die Kinder und Jugendlichen sind, die meisten sollen eine 3 bekommen und die wenigsten eine 1 oder 5.

Was wurde dir beigebracht?

  • Fehler ziehen Konsequenzen nach sich (Rotstift, schlechte Noten, Sitzenbleiben, unangenehme Gespräche).
  • Keine Fehler werden belohnt (grüner Haken oder Smiley).
  • Reflexion über Fehler und Erfolge werden nicht gefordert oder belohnt.

Weitaus schlimmer ist das Gelächter, Gekicher und Getuschel, das sich im Klassenraum ausbreitet, wenn jemand einen Fehler begeht. Und das unabhängig davon, ob Schüler oder Lehrer ertappt wurde. Die Reaktion ist beiden gleich, ein beschämendes Nachuntenschauen, verlegenes Ausredensuchen oder aggressives Rechtfertigen. Lehrer bedienen sich zusätzlich der Autorität, um begangene Irrtürmer oder Fehlgriffe zu vertuschen.

Was hast du vom Scheitern?

Am besten Lernen wir über Feedback und bauen uns dadurch einen Erfahrungsschatz auf. Diesen verwenden wir in kommenden Situationen, um diese besser einschätzen und vorhersagen zu können.

1. Erfahrungspool aufbauen

Jedes Mal, wenn du scheiterst (oder Erfolg hast) findest du eine Schatzkiste gefüllt mit Erfahrung.

Wie kannst du dich an dieser Schatzkiste bedienen?

Indem du dich nach jedem Fehlversuch oder Erfolg zurückziehst und überlegst:

  • Wo war der Punkt, an dem sich der Erfolg und Misserfolg entschied?
  • Wie hätte ich in der Situation anders handeln können?
  • Wenn ich anders gehandelt hätte, wie wäre die Situation weiterverlaufen?

Dies könnt ihr hervorragend für eure Beziehung und eure gemeinsamen Ziele nutzen.

2. Angst reduzieren

Ohne nötige Erfahrung, kannst du keine Handlungsmöglichkeiten erlernen, die dir in der konkreten Situation weiterhelfen werden.

Kennst du das Gefühl in einer neuen Situation zu sein und nicht zu wissen, wie du dich im Normalfall zu verhalten hast?

Für mich ist es äußerst unangenehm. Wenn ich solche Muster entdecke, suche ich die Situation bewusst auf, um eigene Ängste, Nervosität und Beklommenheit abzubauen.

Suchst du regelmäßig Situationen auf, von denen du vorher weißt, dass du scheitern wirst?

Probiere es aus. Versuche etwas Neues, mit dem Wissen es nicht zu packen und schaue was passiert. Du wirst überrascht sein.

3. Empathie für Gleichgesinnte

Nachdem du selbst in mehreren Situationen gescheitert bist, weißt du wie es sich anfühlt, was die nächsten Schritte sind und wie andere sich vermutlich fühlen.

Damit verschwindet dein Bedürfnis nach obigen Aussagen. Stattdessen zeigst du jetzt Empathie, bietest ein Auffangnetz und blickst gemeinsam in die Zukunft.

Wie würde es sich anfühlen, selbst zu scheitern und eine helfende Hand zu bekommen?

Ein beeindruckendes Beispiel

Marielle und ich besuchten vor 1,5 Jahren eine Art Seminar. Eine Woche unterhielten wir uns mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten über deren Lebensweg. Gespannt lauschten wir den Erzählungen eines jungen Mannes:

Vor einigen Jahren gründete ich mein Unternehmen. Wir beschäftigten uns damit den täglichen Computergebrauch für körperlich eingeschränkte Menschen zu erleichtern oder zu ermöglichen – je nach Einschränkungsausprägung.

Die Softwareentwicklung verlief einwandfrei. Und auf technischer Seite erreichten wir unser Ziel nahezu problemlos. Für unsere Entwicklung erhielten wir jede Menge Preise und Auszeichnungen.

Praktisch zeigte sich jedoch, dass kein einziges Unternehmen unser Produkt nutzen wollte. Aussage war eindeutig – wir konnten keine so und so viele Installationen bei anderen Unternehmen vorweisen. Wie auch – unser Produkt war neu.

Schließlich überzeugten wir ein Unternehmen von dem Nutzen unseres Produktes. Und die Quote körperlich eingeschränkter Mitarbeiter in dem Unternehmen? Null Prozent. Dennoch wurde der Mehrwert erkannt.

Dabei blieb es allerdings. Entwicklungs- und Personalkosten konnten nicht mehr getragen werden. Von meinen 30 Mitarbeitern konnte ich niemanden halten, sondern nur dafür sorgen, dass alle einen Arbeitsplatz in einem anderen Unternehmen erhielten.

Mir blieb eine Privatinsolvenz im sechsstelligen Bereich. Wenn alles gut läuft, werde ich diese im nächsten Jahr überwunden haben und dann den nächsten Versuch starten.

Eindeutig das Worst-Case-Szenario. Der Horror, den sich viele Mitmenschen vorstellen. Aus diesem Grund wird kein Risiko eingegangen. Die Gefahr zu scheitern und dies oder ähnliches durchleben zu müssen, ist viel zu groß.

Wie fühlst du dich, wenn du die Geschichte liest?

 

Die Bedeutung für eure Beziehung und Finanzen

Unter Aktionären wird der Spruch hin und her geschoben: „Sei froh, dass du die verlustreiche Erfahrung gesammelt hast. Jetzt bleibt dir der Hochmut erspart.“

Gemeint sind häufig erste Kaufentscheidungen, die hochgradig in die Hose gegangen sind. Bei mir war es die Investition in Singulus, die mit einem Verlust von 98 Prozent geendet ist. Und da eine Situation nicht reicht, um aus ihr zu lernen folgten Investitionen in Alno und die Commerzbank.

Wichtig ist, dass du dich nicht entmutigen lässt.

Gleiches gilt für eure Beziehung. Wenn ihr euch dazu entschieden habt, dann nehmt euch die Zeit mit der Situation umzugehen und aus jedem Ereignis zu lernen. Dazu gehört, dass ihr euch den Problemen stellt, sie annehmt und als Paar damit arbeitet.

Auch das gehört zu deinen Finanzen dazu. Zwei Fehlinvestitionen bedeuten nicht, dass alles zu Ende ist und du und die Investitionswelt zukünftig getrennte Wege gehen.

Umgang mit dem Scheitern

  1. Akzeptiere die Situation
  2. Beschäftige Dich mit der gesammelten Erfahrung
  3. Überlege Dir, wie Du Deine Erfahrung zukünftig einsetzen kannst
  4. Was hast Du trotz des Scheiterns erreicht?
  5. Was hast Du trotz und wegen des Scheiterns gelernt?
  6. Wie nah bist Du Deinem Ziel gekommen?

Ein hervorragender Gedankengang zu Scheitern und dessen Umgang bietet Edge of Tomorrow.

Zwei weitere Gedankengänge zum Scheitern bieten Sarah Bosetti und Nico Semsrott.

5 Tipps wie ihr eure gemeinsamen Ziele setzen könnt

Ihr wisst, warum ihr euch Ziele setzen wollt und ihr seid euch im klaren, dass Scheitern zu eurer Entwicklung gehört.

Ziele entstehen nicht zwischen Tür und Angel. Auch nicht am Supermarkt in der Schlange oder beim Besuch der Schwiegereltern.

Hier sind 5 Tipps wie ihr eure gemeinsamen Ziele finden könnt.

1. Zeit schaffen – Ruhe finden

Wie im ersten Artikel beschrieben, ist das Zielesetzen ein Findungsprozess. Dazu gehört Zeit, Ruhe und Muse. Und bedeutet im Umkehrschluss, dass ihr eure Ziele nicht Mal eben zwischen Tür und Angel runterkritzeln könnt.

Wir haben unsere ersten schriftlich fixierten Ziele auf der AIDA und einer zehntägigen Urlaubsreise verfasst. Kein TV, kein Internet, kein WhatsApp.

Im zeitlosen hin und her schippern, konnten wir uns entspannen und uns auf das konzentrieren, das uns wirklich wichtig war. Das Ergebnis war eine Reihe individueller und gemeinsamer Ziele und jede Menge neuer Elan.

Daher empfehlen wir ein ruhiges Wochenende, fernab des täglichen Trubels. Ein Tag ankommen, 3/4 Tag entspannen, 1/4 Tag Zielsetzung, 1 Tag entspannen und Abreise.

2. Plan- und Listenvergleich

Im Rahmen des Zielsetzungsprozesses können tausende von Listen ausgedacht und erstellt werden. Hier einige Beispiele:

  • Bedürfnislisten
  • Ideenlisten
  • Hasslisten
  • Wunschlisten

Oder es könnte ein (konkreter) Plan der nächsten 24 Monaten, der nächsten fünf, zehn oder zwanzig Jahre erstellt werden.

Ihr könntet eure Listen alleine erstellen und anschließend miteinander vergleichen:

  • Gibt es Punkte, die ihr beide aufgeschrieben habt?
  • Sind ähnliche Punkte zu finden?
  • Gibt es welche, die komplett unterschiedlich sind?

Unser Vorschlag: Konzentriert euch auf eure Gemeinsamkeiten im weiteren Vorgehen.

3. Kategorien, Lebensinhalte & Co.

Anstelle von obigen Listen können auch Kategorien oder ähnliches im Vorfeld verabredet werden. Beispiele sind:

  • Beruf
  • Geld
  • Freizeit
  • Familie
  • Reisen
  • Beziehung
  • Fortbildung
  • Persönlichkeitsentwicklung

Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und die Kategorien sind höchst individuell. Anzahl der Kategorien und der jeweiligen Ziele sind völlig dir überlassen.

Wie im zweiten Tipp könntet ihr erst alleine und dann zusammen eure Ziele vereinbaren. Oder direkt zusammen loslegen!

4. Verwenden eines Aufnahmegerätes

Am zweiten Abend des Entspannungs- und Wohlfühlwochenendes etwas leckeres Essen gehen, romantisch das Aufnahmegerät einschalten und die Gedanken schweifen lassen.

Gleiches funktioniert bei langen Spaziergängen oder anderen (längeren) Entspannungsphasen.

Nach dem Gespräch die Aufnahme für einige Tage liegen lassen. Und bei der nächsten (längeren) Entspannungsmöglichkeit gemeinsam anhören.

Welche Punkte sind selbst nach einem Zeitraum von ein bis drei Wochen noch wichtig? Was waren im Umkehrschluss fixe Ideen?

In der Zwischenzeit arbeitet dein Unbewusstsein weiter. Bedürfnisse werden überdacht, Realitätscheck wird durchgeführt, Notwendigkeit wird berücksichtigt.

Dinge, die nach dieser Zeit für euch beide nach wie vor wichtig sind, könnt ihr weiterverfolgen, niederschreiben, konkretisieren – dazu mehr im Verlauf der kommenden Zeilen.

5. Wunschlisten

Auf diese Idee hat mich Nico von Finanzglück gebracht (Danke! – auch für das leckere Essen :)).

Wir verwenden Trello zum Organisieren unserer Ziele und To-Dos. Dort gibt es eine Spalte Ideen, die wir zwar nutzen, ich allerdings nicht mit diesem Artikel in Verbindung gebracht hatte.

Ähnlich wie beim Aufnahmegerät werden Ziele und Ideen aufgeschrieben, wenn sie uns einfallen. Danach stehen sie erstmal in einem Buch, auf einem Zettel oder eben in Trello.

Eine Vielzahl dieser Niederschriften versinkt im Niemandsland. Total verwundert entdecken wir sie nach einigen Wochen und kommentieren sie mit: „Achja, da war mal was.“ Mit dieser Erkenntnis wird der Archiv-/Löschbutton aktiviert.

Manche Ziele bleiben allerdings in unseren Köpfen. Wir reden immer wieder drüber oder der Gedanke wird im Stillen weiterentwickelt. Wenn wir im nächsten Zyklus unsere Ziele und To-Dos planen, dann brennen wir für die Umsetzung. Das Ziel wandert von der Ideen- in die Umsetzungsliste.

Wir nutzen diese Methode um relevante von ad-hoc Gedanken zu trennen.

3 grundlegende Zielarten für eure gemeinsamen Ziele

Ziele besitzen unzählige Stellschrauben.

Schwierigkeitsgrad, Realitätsnähe, Langfristigkeit….

Wir haben uns entschieden Ziele anhand ihrer Umsetzbarkeit zu beurteilen.

Es gibt 3 grundlegende Zielarten:

  1. A-Ziele: Ihr habt diese Ziele zuvor schon gemeistert und nun erneut gesetzt
  2. B-Ziele: Dieses Ziel setzt ihr euch zum ersten Mal und habt eine klare Idee, wie ihr es erreichen könnt.
  3. C-Ziele: Auch dieses Ziel setzt ihr euch zum ersten Mal. Allerdings habt ihr keine Ahnung, wie ihr es erreichen könnt.

1. A-Ziele abhaken

Fahrt ihr seit 5 Jahren jedes Jahr ins gleiche Hotel für euren Urlaub?

Dann handelt es sich im sechsten Jahr, um ein A-Ziel. Ihr habt bereits unter Beweis gestellt, dass ihr das Hotel buchen könnt, den Weg dorthin kennt und wisst, was alles zu erledigen ist.

Im vergangenen Jahr habt ihr euren ersten Sparplan aufgestellt. Dieses Jahr wollt ihr ihn durch einen weiteren Sparplan ergänzen?

Auch dies wäre ein A-Ziel. Ihr wisst bereits, was euch wichtig ist und worauf ihr achten müsst. Die Schritte, um einen Sparplan einzurichten sind euch auch bekannt.

A-Ziele sich leicht zu erreichen und ihr habt in der Vergangenheit gezeigt, dass ihr sie gemeistert habt.

2. B-Ziele setzen und erreichen

Dieses Jahr möchtet ihr für euren Urlaub etwas Neues probieren und in ein unbekanntes Land reisen? Zum Beispiel zum ersten Mal auf einen fremden Kontinent.

Zuvor wart ihr bereits zusammen im Urlaub und ihr wisst aus eurer Erfahrung, was theoretisch zu tun ist. Dennoch sind einige Fragen offen: Gibt es besondere Regeln? Was ist bei der Einreise zu beachten? Wie werdet ihr euch verständigen?

In der Vergangenheit habt ihr ausschließlich in ETF investiert. Nun wollt ihr euch an Einzelaktien wagen.

Ihr kennt eure Investitionskriterien und wisst auch theoretisch worauf ihr achten müsst. Dennoch habt ihr bisher keinen Einzelwert gekauft und es entstehen Fragen: Wo finde ich den Geschäftsbericht? Welche fundamentalen sind wichtig? Wie funktioniert der Kaufvorgang? Welche Schritte sind vor dem Investment zu gehen, um die Börse zu verstehen?

B-Ziele erfordern einen Lernprozess. Grundlegend ist euch der Weg bekannt – welche Schritte zu gehen sind und was dabei zu beachten ist, findet ihr allerdings erst währenddessen heraus.

3. C-Ziele setzen

Euer Lebenstraum ist ein exklusiver Urlaub auf dem Mond mit fantastischen Blick auf euren Heimatplaneten?

Egal, wie viele Urlaube ihr bisher hattet, keine eurer dabei gesammelten Erfahrungen wird euch helfen, auf dem Mond Urlaub zu machen.

Die ersten 25 Jahre eures Lebens habt ihr von euren Eltern gelernt, dass die Börse etwas böses ist. Sie hatten damals ihr gesamtes Vermögen verloren und mussten von vorne anfangen. Jetzt entscheidet ihr euch dieses Neuland zu betreten und in Aktien zu investieren.

Zahlreiche Informationen und Literatur sind vorhanden. Dennoch kämpft ihr mit eurer Angst und ihr wisst beim ersten Entschluss zu investieren, nicht wie ihr dies umsetzen sollt

C-Ziele fordern das Verlassen eurer Komfortzone. Zeitgleich sind euch keine Lösungswege bekannt, was die Gefahr des Scheiterns dramatisch erhöht.

Welche Mischung darf es sein?

A- und B-Ziele begleiten euch vermutlich schon jetzt in eurem Alltag. Ihr habt Dinge, die immer wiederkehren, wie Aufräumen oder Einkaufen. Hinzu kommen Situationen, die ihr in ähnlicher Form kennt, aber dennoch neu sind.

Wie sieht es mit C-Zielen aus? Habt ihr Ziele, bei denen ihr nicht wisst, wie ihr sie erreichen sollt?

C-Ziele sind sehr zeitintensiv und werden nicht beim ersten Versuch erreicht. Dafür sind sie extrem lohnenswert und führen zu großen Veränderungen.

Daher ist es völlig ausreichend ein C-Ziel zu verfolgen und den Rest mit B-Zielen zu füllen.

A-Ziele können außer Acht gelassen werden, da sie fast automatisiert erreicht werden.

4 Techniken, um Ziele zu setzen und zu erreichen

Wieso existieren Zielsetzungstechniken wie die SMART-Methode zum Setzen von Zielen? Und wieso helfen sie beim Erreichen der Ziele?

Berechtigte Fragen, denn längst nicht jeder findet diese Methoden toll – und einen garantierten Erfolg gibt es ebenfalls nicht.

1. Schwächenausgleich und Bedürfnisbefriedigung

Diese Techniken dienen als Ausgleich der Schwächen des Anwenders. Ergänzend erfüllen sie – ähnlich wie die gesetzten Ziele – die Bedürfnisse der Person. Wer sich nach Termindruck und Realitätsnähe sehnt, wird mit SMART besser zu Recht kommen. Wer klare Strukturen und Vorgaben benötigt, wird eine hierarische Aufteilung angenehmer finden.

Auch wenn dies in den inviduellen Ausprägungen sehr unterschiedlich verlaufen kann, dienen die Zielsetzungstechniken als Unterstützung und Organisationsform der Zielsetzung und deren Erreichung.

2. Nachhaltigkeit

Landesübliche Vorsätze zu Silvester werden inflationär ausgesprochen und ebenso inflationär aufgegeben. Es wundert nicht, dass Fitnessstudios ab Januar Angebote raushauen, dass es knallt.

Dieses Vorgehen ist alles andere als nachhaltig. Eine passendere Bezeichnung wäre „Fixe Idee“ anstelle des Vorsatzes (= die Absicht zu einem bestimmten Zeitpunkt und Ort eine bestimmte Handlung auszuführen).

Formulieren und Verschriftlichen dienen als erster Schritt zur nachhaltigen Verfolgung des Ziels. Als nächstes können diverse Zielsetzungstechniken angewendet werden. Ein Ziel ist eben nur sinnvoll, wenn du damit arbeitest und die nötigen Schritte umsetzt.

3. Typabhängigkeit

Eierlegende Wollmilchsäue gibt es nicht – auch nicht in der Zielsetzung. Welche Methode für dich eine Bereicherung und Unterstützung darstellt, hängt stark von deinen Bedürfnissen, Vorlieben und Arbeitsweisen ab.

Möchtest du ein flexibles System oder lieber starre Vorgaben? Ab wann gilt ein Ziel als erreicht, wann als verfehlt? Wie stehen Ziele miteinander in Verbindung oder ist das nicht nötig?

Bei so vielen Unterschieden können wir dir leider kein Patentrezept bieten. Dafür haben wir etwas besseres: eine Auswahl gängiger und von uns getesteter Techniken.

Diese kannst du alleine oder gemeinsam mit deinem Lieblingsmenschen in die Tat umsetzen. Welche Technik würdet ihr für eure gemeinsamen Ziele und welche für eure finanziellen Ziele nutzen?

Die vier Zielsetzungstechniken lauten:

  1. SMART
  2. Hierarchien
  3. Tagebuch
  4. OKRs

1. SMART Ziele setzen und erreichen

An diesem Akronym kommt kaum einer vorbei, der BWL, Psychologie oder ähnliches studiert oder sich mit dem Thema Ziele befasst.

SMART gibt klare Strukturen vor, wie ein Ziel auszusehen hat. Nämlich

  • Spezifisch – können außenstehende beim Lesen eures Ziels wissen, was ihr vorhabt?
  • Messbar – anhand welcher Kriterien kann euer Ziel bewertet werden?
  • Attraktiv – spricht euch das Ziel an?
  • Realitätsnah – könnt ihr das Ziel umsetzen?
  • Terminiert – bis wann wollt ihr es erreicht haben?

Nach der SMART-Technik wäre ein gutes Investitionsziel:

Bis 31. Dezember 2019 werde ich 10.000 Euro in drei Dividendenaristokraten investieren.

Als Übung kannst du selbst überprüfen, ob alle Kriterien erfüllt sind oder ob eine Ergänzung notwendig wäre.

Eine detailierte Ausführung der SMART-Methode zur Zielsetzung findest du bei Fortunalista.

Vorteile SMARTer Ziele

Gesteckte Ziele wirst du aller Wahrscheinlichkeit nach erreichen. Schließlich sind sie angemessen, realitätsnah und attraktiv.

Hinzu kommt die Deadline, die auf Menschen motivierend wirkt. Persönlich kenne ich niemanden, der Wochen vor der Abgabefrist fertig ist. Die Planung verläuft stets auf kurz vor knapp.

Künstliche Deadlines können beflügeln und sind durch andere Methoden ebenfalls einsetzbar.

Zusätzlich ermöglicht die Messbarkeit der gesteckten Ziele eine schnelle und simple Bewertung.

Nachteile SMARTer Ziele

Wenn’s vorbei ist, ist’s vorbei. Und das ist bei einer Vielzahl von Zielen richtig scheiße!

Dein Ziel ist es japanisch zu lernen. Hast du es verfehlt, wenn du dich erst einige Wochen später im Alltag verständigen kannst?

Oder du willst die 100m unter 10 Sekunden rennen. Ist es schlimm, wenn du es erst zwei Jahre später erreichst?

Was ist, wenn du finanziell unabhängig sein willst, dies aber erst mit 40 anstelle von 35 schaffst?

SMARTe Ziele nehmen keine Rücksicht auf die Art des Ziels. Wenn ich das Bildungssystem derart verändern will, dass Kinder eine begabungsorientierte Förderung erhalten und Freude an dem entwickeln, dass sie wirklich gut können, bekomme ich es nicht ins SMARTe gepresst.

C-Ziele sind weit in die Zukunft gelegt, unrealistisch und ohne Deadline (den Tod ausgenommen). Hier kann SMART nicht funktionieren.

2. Zielhierarchien aufbauen

Du setzt dir ein übergeordnetes Ziel und überlegst dir anschließend, welche Zwischenziele zu erreichen sind.

Endziel: Masterabschluss Psychologie mit Note x,x

Level 2 Ziele: Abschließen der sieben Module und das Schreiben der Masterarbeit mit den Noten x,x

Level 3 Ziele: Verstehen und Wiedergeben der Skripte der Module 1 bis 7 …

Level 4 Ziele: Lesen und Durcharbeiten der Skripte der Module 1 bis 7 …

Level 5 Ziele: ….

Das Prinzip sollte klar sein.

Vorgegebenes Ende meint hier nicht, dass ein Enddatum vorhanden sein muss. Vielmehr wird ein Endzustand, wie der M. Sc. Psychologie, der Erwerb einer Sprache, der Aufbau eines Portfolios, erwartet.

Vorteile von Zielhierarchien

Größter Vorteil ist die Übersichtsgenerierung einer komplexen Aufgabe. Am gesetzten Ziel hängen zahllose Unterschritte, die alle abgearbeitet werden müssen, um am Ende das Produkt in Händen halten zu können.

Ein hierarchischer Aufbau erlaubt die Einschätzung der Dauer der einzelnen Aufgaben, gibt eine Geschwindigkeit für die Abarbeitung vor und generiert ein sofortiges Feedback, wenn es an einer Stelle hakt.

Ziele werden erreicht, wenn sie erreicht werden. Es gibt keinen eindeutigen Verfall, was für eine Vielzahl finanzieller, persönlicher und familiärer Ziele sinnvoll ist.

Nachteile von Zielhierarchien

Komplexität und Einstiegshürden.

Um mehrere Levels auszudifferenzieren, braucht es zu Beginn einiges an Vorwissen oder Erfahrung. Wenn dies nicht vorhanden ist, dann steht auf dem Blatt lediglich das gesetzte Ziel.

Bis dieses Hierarchiengerüst steht, geht einige Zeit vorbei. Je nach Komplexitätsgrad können hier Stunden oder Tage passieren, bevor das Werk vollbracht ist. Nach Beginn steht meistens ein variables System, das Anpassung benötigt, um die neuen Informationen einarbeiten zu können.

3. Tagebuch & Tagesplanung

Aus den zahlreichen Möglichkeiten ein Tagebuch oder die Tagesplanung anzugehen, haben wir uns für die Personal Kanban entschieden und haben sie in Trello übertragen.

Folgende Spalten werden angelegt:

  • Ideen – hier kommt alles rein, was aus dem Kopf raus soll
  • Backlock – welche Ideen sollen ausformuliert und umgesetzt werden?
  • Quartal – welche Aufgaben ergeben sich aus den Zielen im Backlock für das Quartal?
  • Monat – welche Quartalsaufgaben sollen in diesem Monat erfüllt werden?
  • Woche – welche Monatsaufgaben sollen diese Woche erfüllt werden?
  • Erledigt – hier kommt alles rein, was erledigt wurde

Folgende Regeln gelten:

(1) Für die Spalten „Quartal“ bis „gerade am Erledigen“ gibt es eine jeweile maximal Anzahl an Aufgaben

(2) Inhalte der Spalten müssen nach Priorität sortiert werden (Wichtigstes steht oben)

(3) Regelmäßige und festgelegte Planungstermine dienen zur Strukturierung der nächsten Zeiteinheit (Quartal, Monat, Woche)

(4) Abgearbeitet wird immer von oben nach unten (höchste zu niedrigster Priorität)

Vorteile der Personal Kanban

Keine der anderen Methoden legt derartigen Wert auf eine klare Priorisierung der bevorstehenden Aufgaben. In der Regel wirst Du mehrere Ziele gesetzt haben und diese parallel verfolgen. Dabei können die Prioritäten leicht durcheinander kommen.

Ebenfalls ist die Methode für alle Zielarten geeignet – fordert sogar verschiedene Arten und Hierarchien. Sie vereinigt die bisher vorgestellten Vorgehensweisen und erweitert sie durch eine flexible Struktur für mehrere parallel aufgestellte Ziele.

Nachteile der Personal Kanban

Um die Kanban zu etablieren, ist einiges an Zeitaufwand nötig. Wir haben ein volles Wochenende benötigt, bis unser Trello-Board brauchbar eingerichtet war.

Auch kann die hohe Flexibilität zur Verschleppung von Zielen führen. Und die klare Priorisierung kann zum Auflaufen mehrere Aufgaben führen, da eine unliebsame Aufgabe nicht direkt angegangen wird. Dabei werden die Aufgaben mit niedrigeren Prioritäten vernachlässigt, denn es soll erst die höchste abgearbeitet werden.

4. OKRs

OKR steht für Objective Key Results.

Was bedeutet dies in der Umsetzung?

Objective ist das, was du erreichen möchtest und sollte möglichst detailiert beschrieben sein.

Beispielsweise: Einen gemeinsamen ETF-Sparplan mit meinem Partner bis Ende des nächsten Monats aufsetzen.

Key Results sind die Dinge, die nötig sind, um das Objective (sicher) zu erreichen. Pro Objective sollten zwischen drei und fünf Key Results formuliert werden.

Beispielsweise:

  • Rahmenbedingungen des ETF-Sparplans festlegen (Investmentidee, Investitionssumme, Frequenz, Dynamik, Kosten etc.)
  • ETF auswählen, der der Investmentidee entspricht
  • Falls noch nicht vorhanden: Depot einrichten.
  • Ausgewählten ETF als Sparplan mit den beschlossenen Rahmenbedingungen einrichten.

Am Ende des gewählten Zeitraums werden die OKRs bewertet. Sind Objectives nach dem gewählten Zeitraum weiterhin sinnvoll, werden sie fortgeführt, bis sie erreicht werden.

Beispielsweise:

  • Wurden mehr als 70 Prozent des Objectives erreicht? (Grüner Bereich)
  • Wurden zwischen 30 und 70 Prozent des Objectives erreicht? (Oranger Bereich)
  • Wurden weniger als 30 Prozent des Objectives erreicht? (Roter Bereich)

Diese Bewertung auf A-, B- & C-Ziele übertragen:

  • Ein Teil der Ziele sollte im roten Bereich landen. Diese dienen dazu sich zu strecken und neue Höhen zu erreichen.
  • Dennoch sollte alles versucht werden, die Ziele in den grünen Bereich zu bekomen. Gelingt dies, können sie im nächsten Zeitabschnitt ambitionierter gesetzt werden.

Vorteile von OKRs

OKRs bieten dir die Möglichkeit das Ziel (Objective) festzulegen und bereits im Vorfeld einen Plan zu erstellen, wie du dieses erreichst (Key Results).

Gerade bei C-Zielen ist dies äußerst hilfreich, das du dir einen Plan zurecht rückst und mit der Umsetzung beginnen kannst.

Durch OKRs lassen sich die Vorteile der bisherigen Techniken einbinden:

  • Das Objective kann und sollte bis zu einem bestimmten Grad SMART sein.
  • Bei aufwendigen Objectives können die Key Results neue Objectives mit neuen Key Results bilden. Dadurch entsteht eine Hierarchie und ein langfristiger Fahrplan.
  • Die Key Results können in einer Kanban angeordnet werden.

Insgesamt kannst du mittels OKRs sehr komplexe Vorhaben umsetzen und ganze Unternehmen ausrichten.

John Doerr beschreibt diese Methode detailiert in seinem Buch „Measure what matters*„.

Nachteile von OKRs

Ähnlich wie hierarische Ziele oder die Kanban, sind OKRs zunächst sehr aufwendig.

Beispielsweise haben wir uns entschieden unsere Ziele in vier Kategorien zu unterteilen: Senkrechtdenker, Beziehungs-Investoren, Finanzen und die besten Finanzbücher.

Für jede Kategorie erstellten wir OKRs für das Jahr. Aus den Key Results des Jahres entstanden die Objectives für das Quartal mit eigenen Key Results. Aus denen wiederum die Objectives für den Monat abgeleitet wurden – ebenfalls mit einen Key Results.

Der Vorgang hat drei volle Tage benötigt. Zusätzlich planen wir einmal monatlich den kommenden Monat oder das Quartal – erneuter Zeitbedarf, um unsere Ziele zu erreichen.

Gemeinsame Ziele setzen und erreichen mit OKRs

Zielsetzungstechniken im Überblick

  1. SMART Ziele setzen und erreichen
    • Spezifisch. Messbar. Attraktiv. Realitätsnah. Terminiert.
    • Vorteil: Du wirst Deine Ziele sehr wahrscheinlich erreichen.
    • Nachteil: Nur für bestimmte Ziele geeignet.
  2. Zielhierarchien aufbauen
    • Ein großes Ziel wird in mehrere Ebenen unterteilt, auf der Zwischenziele zu erreichen sind.
    • Vorteil: Du hast eine Übersicht der anfallenden Aufgaben.
    • Nachteil: Hohe Einstiegshürde.
  3. Tagesplan & Tagebuch
    • Beispiel: Personal Kanban.
    • Vorteil: Klare Priorisierung der anfallenden Aufgaben.
    • Nachteil: Wartungsintensiv.
  4. OKRs
    • Objective Key Results
    • Vorteil: Ziel (O) und Weg (KR) werden vor der Umsetzung definiert.
    • Nachteil: Hoher Zeitaufwand.

5 Umweltfaktoren die deine Ziele beeinflussen

Schon seit wir uns mit dem Thema „Ziele“ befassen, fiel uns beiden auf, wie unterschiedlich wir Ziele setzen und verfolgen. Wir wurden in unserer individuellen Entwicklung unterschiedlich sozialisiert und erzogen. Auch unser jetziges Umfeld unterscheidet sich teils gravierend.

Vor einigen Jahren besuchte ich ein Event meines Arbeitgebers anlässlich des „International Women’s Day“. Klischeehaft gab es einen Vortrag zum Unterschied von Frauen und Männern in der Karriere.

Letzte Woche fand der „Equal Pay Day“ statt – schon wieder Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Ein vortreffliches Streitthema und ich erkannte mich erneut selbst wieder.

Dies bringt mich zu meiner Kernfrage für diesen Artikel:

Wie beeinflusst die Umwelt die Zielsetzung von Frauen und Männern?

1. Pushen

Da ist jemand mehr oder weniger Außenstehendes, der dich motiviert dir hohe Ziele zu setzen. Eine Person, die dich herausfordert und es nicht durchgehen lässt, dass du dich selbst verarschst.

In unserem Alltag passiert es viel zu häufig, dass andere Menschen unsere Vorhaben müde belächeln, abwerten oder sogar die Kompetenz absprechen dies umsetzen können. Deutlich seltener werden wir angespornt und in dem bestätigt, was wir uns vornehmen.

Das mag je nach Umfeld sehr unterschiedlich aussehen. In den meisten Fällen ist eine Person, die das Potential in dir sieht und dieses aus dir herauskitzelt pures Gold wert. Wenn dies regelmäßig geschieht, setzt sich eine Aufwärtsspirale in Gang und du kannst deine eigenen (hinderlichen) Glaubenssätze erkennen und ablegen.

Ein kontinuierlicher und regelmäßiger Push ist einer der positivsten Einflussfaktoren, der von außen auf deine persönliche Zielsetzung kommen kann.

2. Hang zum Mittelmaß

Extreme – ob nach unten oder nach oben – werden von unserer Gesellschaft selten wertgeschätzt.

Bist du zu gut, zu engagiert, zu ambitioniert bekommst du wahrscheinlich oft Sätze zu hören wie:

  • Jetzt entspanne dich doch mal
  • Man muss auch mal Pause machen
  • Du bekommst noch einen Burnout

Bist du zu schlecht, zu faul, zu unmotiviert bekommst du eher Dinge zu hören wie:

  • Du musst wirklich mal mehr Motivation zeigen
  • Ich erwarte, dass du dir mehr Mühe gibst
  • Immer nur chillen ist auch keine Lösung

Beide Richtungen haben zum Ziel, dich zu einem in den Augen deines Umfeldes „normalen“ Mitmenschen zu formen.

Wahrscheinlich ist der Hintergrund auch oft die persönliche Einstellung des Auffordernden. Dieser hat eigene Gründe. Anstatt sich selbst zu verändern, versucht der äußere Einfluss dich zur „Normalität“ zu bewegen.

Dieser Drang beginnt in den jüngsten Jahren. Spätestens in der Grundschule wird auf die Individualität von allen Seiten mit dem Gummihammer geschlagen, bis alle die gleiche Form annehmen.

Kinder werden durch überforderte Lehrkräfte konditioniert auf Zeichen (z. B. einen Gong) ein spezifisches Verhalten zu zeigen. Bleibt das Verhalten aus, gibt es Strafen. Werden auch diese ignoriert gibt es die Mitteilung nach Hause.

3. Kleinmachen

Du hattest große Ziele, Träume und Wünsche – doch dein Umfeld redet dich klein und demotiviert dich.

Vielleicht trauen sie dir wirklich Nichts zu. Vielleicht möchten sie selbst nur nicht schlecht dastehen. Vielleicht ist es auch einfach eine Projektion ihrer eigenen Unsicherheit oder Demotivation, etwas im Leben zu erreichen.

Viele Menschen tragen Zweifel in sich, die schlicht auf Basis mangelnder Informationen entstehen. Woher sollen die Infos auch kommen? Wir können weder in die Zukunft schauen, noch alle Fakten überblicken.

Miesmacher und Kleinredner sind Dünger für unsere Zweifel. Diese wachsen noch schneller als die Bohnen im Märchen um Hans und seine Bohnenranke, die bis in den Himmel reichte. Da hilft nur die Reißleine.

Merke: Wer nur Probleme sieht, wird a) nur Probleme machen und b) nur Probleme bekommen.

Aus dem Nähkästchen

Mike und ich tauschen uns vermehrt dazu aus. Da wir uns gemeinsame Ziele setzen wollen und dabei feststellen, wie unterschiedlich wir an die Zielsetzung herangehen:

Mike benötigt große (aus meiner Sicht absolut unmögliche) Ziele – eine Vision – um Spaß und die Herausforderung zu verspüren. Er experimentiert bei der Zielverfolgung und versucht neue Wege zu finden. Dabei kommuniziert er seine Ziele selbstbewusst und es ist ihm egal, wenn er für die unrealistischen Ziele belächelt wird. Und er feiert seine Zwischenerfolge öffentlich.

Für mich ist die Machbarkeit eines Zieles wahnsinnig wichtig. Meine Lebensvision ist nicht abstrakt, sondern realistisch. Ich verfolge meine konkreten Ziele in Zwischenschritten, hake gerne ein To Do nach dem anderen ab und meine zu wissen, was ich selbst kann und wofür ich externe Hilfe benötige. Effizienz ist mir wichtig. Ich behalte meine Ziele für mich, es ist für mich ein großer Schritt meinem Umfeld von meinen Erfolgen (sehr gute Noten im Studium) und Dingen, auf die ich stolz bin (dieser Blog) offen und euphorisch zu berichten. Dabei feiere ich meine Zwischenerfolge mit Mike.

Bei Mike und mir zeigen sich typisch männliche und weibliche Reaktionen auf Einflüsse aus unserer Umwelt.

4. Typische Einflüsse auf Männer

Wer kennt sie nicht die „Männer weinen nicht-“ Aufrufe, denen Jungs ab frühester Kindheit ausgesetzt sind. Und gerade hochaktuell von Adesse und Sido durch die Charts trällern. Typische Aussagen, die Männer in ihrem Aufwachsen prägen sind:

  • Sei stark
  • Du bist doch ein richtiger Mann
  • Der (soziale) Beruf ist doch was für Weicheier
  • Jungen und Männer können einfach nicht ordentlich schreiben
  • Als Mann musst du die Familie ernähren und das Geld nach Hause bringen
  • Indianer weinen nicht

Hinzu kommt der gravierende Mangel an Männern in sozialen Berufen wie Erzieher und Grundschullehrer. Jungen fehlen mänliche Vorbilder. Sie lernen nicht wie sie zum Mann werden (z. B. Emotionen zeigen). Vielmehr lernen sie wie sie keine Frau werden. Kurzum: Frauen zeigen Emotionen – ich bin keine Frau – deshalb zeige ich keine Emotionen.

Teufelskreis…

5. Typische Einflüsse auf Frauen

Es beginnt in der Kindheit, wenn Mädchen vergleichsweise oft zur Vorsicht in allen Lebenslagen aufgerufen werden. Typische Aussagen die Frauen in ihrem Aufwachsen prägen sind:

  • Sei vorsichtig
  • Das macht ein Mädchen nicht
  • T-Shirts mit Prinzessinnen, Einhörnen und niedlichen Sprüchen
  • Mädchen und Frauen können kein Mathe
  • Bedenke bei der Jobwahl, wie das mit Kindern / einer Auszeit / Teilzeit funktionieren kann

Ähnlich wie bei den Jungen fehlt es Mädchen an Vorbildern. Zu wenige Lehrerinnen und Dozentinnen in Mathe, Chemie, Physik und Co. Zu wenige Väter in Elternzeit und Frauen, die mehr als Ihr Mann verdienen.  Auch fehlen die Frauen, die ambitioniert und zielstrebig ihren Weg gehen im Alltag eines heranwachsenden Mädchens.

Umgang mit Umwelteinflüssen auf die Zielsetzung

Du kannst diese Einflüsse akzeptieren oder versuchen dich dagegen zu wehren – ganz davon abhängig, was auf dich wirkt und, wie du dies empfindest. Wenn du dich für letzteres entscheidest, ist es nicht der einfache Weg, aber wahrscheinlich der langfristig zufriedenstellender.

Ich persönlich merke immer wieder, wie gut es mir tut von Mike gepusht zu werden. Er ist der erste Mensch in meinem Leben, der mein Potential und nicht mein Geschlecht, meine Herkunft oder meine Haarfarbe betrachtet. Vorher wurde ich zur Mitte gedrückt – alles richtig und normal machen, war die Devise. Fehler waren verboten und sind es leider immer noch. Ob es daran liegt, dass ich eine Frau bin oder an meinem Umfeld selbst, ist mir dabei egal.

Es fällt mir schwer aus diesen Mustern auszubrechen. Früher war ich häufig überfordert. Heute ernte ich die Früchte meines Durchhaltevermögens und meiner harten Arbeit.

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