Du hast ihn/ sie gefunden – deinen Traummann oder deine Traumfrau. Wolke 7 heißt eure neue Adresse.

Zweifel hast du keine: Mit diesem Menschen möchtest du dein Leben verbringen.

Die Harmonie in eurer Beziehung passt. Doch um diese langfristig zu erhalten, gehören Geld und Finanzen genauso dazu wie romantische Erlebnisse.

Eure Wolke 7 erhaltet ihr euch langfristig, wenn ihr die nachfolgenden 6 größten Geld Fehler vermeidet.

Gemeinsamer Vermögensaufbau auf Augenhöhe

Egal ob beim ersten Date, der Hochzeit oder dem Hauskauf. Geld spielt in jeder Beziehung eine Rolle. Love & Money. Das neue Buch der Beziehungs- Investor*innen erscheint am 16.02.2023. Bestelle es schon jetzt vor.

Was dich erwartet

1. Eine zu schnelle Entscheidung für gemeinsame Konten

Zusammenziehen, gemeinsame Verträge für Strom, Internet und die Miete, Alltagsausgaben.

Alles gute Gründe für ein gemeinsames Konto.

Sieben verschiedene Konten überblicken, „Wer-bezahlt-was“-Diskussionen und unermessliches Vertrauen.

Alles gute Gründe gegen getrennte Konten.

Mit der gemeinsamen Wohnung und spätestens mit der Hochzeit, entscheiden sich viele Paare dafür, all ihre Konten zusammenzuführen. Ganz nach dem Motto: Was Mein ist, ist auch Dein! Die oben aufgeführten Gründe tun ihr übriges.

Entscheidet ihr euch zu schnell für gemeinsame Konten, wird es im Falle einer Trennung noch unangenehmer.

Plötzlich wollt ihr versuchen all das wieder auseinander zu dividieren, was ihr vor kurzer Zeit zusammengeworfen habt. Es gibt Streit darüber, ob einer von beiden zu verschwenderisch mit dem gemeinsamen Geld umgegangen ist und den anderen jetzt entschädigen muss. Dinge, die kein Mensch will und braucht.

Gemeinsame Konten sind nicht zu verteufeln, aber lasst euch bei der Entscheidung Zeit.

Sind das 6 Monate, 1 Jahr oder 3 Jahre?

Eine Pauschalantwort bekommst du heute: Es kommt darauf an.

Testet, was für euch funktioniert:

Beginnt mit dem Verständnis für den Geldstil eures Partners: Wofür gibt dein Lieblingsmensch das Geld ohne Sorge aus? Welche Sparquote ist der Wohlfühlbetrag deines Lieblingsmenschen? Was verdient dein Partner? Und wie sehen die finanziellen Ziele deiner Partnerin aus?

In einem nächsten Schritt könnt ihr rational entscheiden, wie ihr gemeinsame Ausgaben behandeln möchtet: Zettelwirtschaft und ein finanzieller Ausgleich am Monatsende, Aufteilung der Fixkosten anhand eines bestimmten Schemas oder doch alles auf ein gemeinsames Haushaltskonto?

Bei euch dauert dieser Prozess vielleicht länger oder kürzer. Passt auf, dass der Zeitraum nicht zu kurz gewählt ist und der Schritt eure individuellen Konten aufzugeben nicht zu schnell kommt. Denn der Aufprall von Wolke 7 wird umso härter, wenn er aufgrund vorschneller Entscheidungen zustande kommt.

2. Ihr redet niemals über Geld

Geld ist für euch kein romantisches Thema? Deshalb redet ihr nicht darüber?

Ein großer Fehler!

In einer gleichberechtigten und nachhaltigen Beziehung gehören auch – auf den ersten Blick –  unromantische Themen auf den Tisch. Seien es Sorgen, Erfolge oder auch das liebe Geld.

Was passiert, wenn Geld bei euch ein Tabuthema ist?

Du weißt nicht, was bei deinem Partner dahintersteckt, dass er den gemeinsamen Urlaub ablehnt.

Du bist schockiert, wenn ihr das Traumhaus für eure Familie nicht kaufen könnt, weil dein Partner einen deutlich schlechteren Kredit-Score bei der Bank hat, als du erwartet hast.

Die offene Kommunikation über Geld ermöglicht euch mehr Romantik als das verliebte Schweigen. Denn gerade die schwierigen Konversationen führen zu mehr Verständnis für und Vertrauen in den Partner.

Und gehören diese zwei Dinge nicht zu den Säulen jeder Beziehung? Wissen, was der andere mag und braucht. Aktivitäten und die Zukunft im Sinne beider planen – das ist Romantik. Und damit führen offene Geld-Gespräche auch bei euch zu mehr Romantik?

Niemals über Geld zu reden, schadet eurer Beziehung. Sorgt stattdessen dafür mit offenen Gesprächen und Ehrlichkeit eure gemeinsamen Geldziele schneller zu erreichen!

3. Nur eine Person von euch ist für eure Finanzen zuständig

Ein typisches Bild vor einigen Jahrzehnten in vielen Familien: Ein Mann heiratet eine Frau und mit ihr ihr Vermögen. Er kümmert sich fortan um die Familienfinanzen. Viele Frauen bekommen „Haushaltsgeld“ oder sogar „Taschengeld“ zugewiesen.

Heute unvorstellbar?

Leider nein! In viel zu vielen Beziehungen kümmert sich nur einer von beiden ums Geld. Egal ob Mann oder Frau – ein großer Fehler!

Gegen ein solches Vorgehen spricht:

  • Derjenige, der keinen Überblick hat wird sich früher oder später zurückgesetzt beziehungsweise nicht fair behandelt fühlen – denn gefühlt steht immer zu wenig Geld zur Verfügung.
  • Derjenige, der all die Arbeit übernimmt, muss auch alleine mit der Verantwortung klar kommen. Läuft es nicht, kommen vielleicht sogar Schuldgefühle und -zuweisungen dazu. Kein erstrebenswerter Zustand!

Ihr seid ein Paar. Ein Team. Nutzt den Vorteil, den ihr durch zwei Meinungen und euer beider Erfahrungen habt. Es ist fahrlässig diese in Finanzdingen auszulassen und nur einem der Partner das Zepter zu überlassen.

Du interessierst dich viel mehr für Geldanlage als dein Partner? Und Rechnungen bezahlen klappt ohnehin viel besser, wenn die feste Verantwortung bei dir liegt?

Eine solche Situation ist völlig normal. Menschen haben unterschiedliche Interessen und Talente. So mag es auch bei euch in Gelddingen aussehen. Dennoch ist es ein Fehler, einem allein die Verantwortung für euer Geld zuzuschreiben.

Verteilt Aufgaben und Verantwortlichkeiten initial. Selbst wenn die Verteilung bei 90:10 liegt – vereinbart dennoch regelmäßige Geld-Gespräche und bringt euch auf den aktuellen Stand. Beide Teile eures Teams, brauchen zumindest ein Basisverständnis über eure Finanzen – selbst wenn, nur einer für die Exekutive zuständig ist!

4. Für Notfälle habt ihr keine Ersparnisse

Waschmaschine direkt nach der abgelaufenen Garantie kaputt. Autounfall und du warst schuld. Statt einer werden zwei Zahnkronen fällig – ohne praktische Zahnzusatzversicherung.

Blöde Situationen kommen, wenn du sie nicht brauchst.

Das ist als Single blöd. Das ist als Paar ebenso blöd.

Seid ihr zu zweit, tragt ihr manche unerwarteten Ausgaben gemeinsam und könnt euch bei anderen eventuell gegenseitig aushelfen. Vorausgesetzt mindestens einer von euch hat entsprechende Ersparnisse.

Bei Freunden, der Familie oder im schlimmsten Fall einer externen Quelle um Geld zu bitten, um in Notfällen über die Runden zu kommen, kann äußerst unangenehm sein. Und dennoch müssen es viele Menschen tun.

In einer Beziehung kommt Streit hinzu, der über nicht vorhandenes Geld viel leichter ausbricht als über die Entscheidung, wie vorhandene Ersparnisse ausgegeben werden sollten.

Schuldzuweisungen sind an der Tagesordnung. Lange unausgesprochene Glaubenssätze brechen jetzt durch. In der Notsituation!

Lasst es nicht so weit kommen und spart – individuell und gemeinsam – um in genau solchen Situation miteinander über die Sache und nicht den Geldbetrag zu sprechen.

Einigt euch, ob es eine gebrauchte oder neue Waschmaschine sein soll. Seid froh, dass niemandem etwas passiert, sondern nur der Blechschaden zu lösen ist. Und unterstützt euch im Zweifel gegenseitig bei der Erhaltung der Gesundheit – denn mit regelmäßiger Sparsamkeit nehmt ihr zukünftigen Stress aus eurer Beziehung.

5. Ihr habt Geld-Geheimnisse voreinander

Ihr redet regelmäßig über Geld miteinander, habt euch für ein gemeinsames Haushaltskonto entschieden und spart fleißig.

Irgendwann kommt der Tag an dem herauskommt: Einer hat doch noch ein Nebenkonto und zweigt dorthin monatlich Betrag x ab. Ob aufgrund von Unterhaltszahlungen aus einer vorherigen Beziehung, die verschwiegen wurde, oder eines geheimen Schuhticks – Geheimnisse in Bezug auf Geld haben keinen Platz in einer Beziehung, die ewig halten soll!

Kommunikation ist eine der Säulen für eine nachhaltige und glückliche Beziehung. Das nächste Geburtstagsgeschenk und dessen Finanzierung darf selbstverständlich ein Geheimnis sein. Langfristig größere Beträge dem anderen zu unterschlagen, ist hingegen ein Tabu!

Denn meist hängt hinter einem solchen Vorgehen noch mehr: missbrauchtes Vertrauen, vorgetäuschte Offenheit und schmerzliche Enttäuschung werden eure Beziehung extrem belasten.

Müsst ihr euch ab sofort jedes Detail erzählen? Nein – Anschaffungen, Verträge oder andere Verpflichtungen gehören jedoch definitiv auf den Tisch. Da fällt uns auch keine „Kommt-drauf-an“-Entschuldigung ein, mit der das zerstörte Vertrauen wieder zurückkäme

6. Ihr ignoriert die kleinen Details

Der letzte Fehler in dieser Liste erscheint dir vielleicht wie Kniebohrerei: Auf die Details achten!

Klar ist es super, wenn ihr Fehler 1-5 vermeiden könnt. Die kleinen Details, um die es jetzt geht, können eure finanzielle Lage jedoch in großem Ausmaß beeinflussen und sollten daher beachtet werden.

Was können Details sein, die finanzielle Fehler bedeuten?

Beispiel 1: Euer Mietvertrag läuft nur auf eine Person.

Einer von euch lebte bereits in der gemeinsamen Wohnung bevor der andere dazu stieß. Den Vermieter habt ihr vorsichtshalber uninformiert gelassen und den Mietvertrag nie abgeändert.

Das Vorgehen mag auf den ersten Blick Geld sparen. Auf den zweiten Blick ist das Ganze Konstrukt im Trennungsfall jedoch äußerst unschön: Denn derjenige ohne Mietvertrag ist plötzlich ohne Dach über dem Kopf und hat keine Rechte, eine gewisse Übergangszeit für die Wohnungssuche zu haben.

Noch schlimmer bei nötigen Reparaturen oder Nachzahlungen: Plötzlich entstehen Diskussionen darüber, wer denn die Kosten zu tragen hat. Am Ende bleibt der eingetragene Mieter im Zweifel auf den Kosten sitzen – und der andere hat vielleicht jahrelang auf dessen Kosten gelebt.

Extrembeispiele magst du denken – alles schon vorgekommen, sagen wir. Daher: Macht euch die Mühe und setzt einen neuen (oder zumindest einen Untermiet-) Vertrag auf, wenn ihr zusammenzieht.

Beispiel 2: Ihr spart fleißig für die Ausbildung eurer Kinder und vergesst dabei die eigene Rente

Selbstverständlich wünscht ihr euch für eure Kinder eine bestmögliche Ausbildung und möchtet ihnen helfen ihre Träume – sei es ein Auslandssemester oder das erste eigene Auto – in die Tat umzusetzen.

Doch jeden Cent für die Kinder zur Seite legen ist nicht ehrenwert!

An euch selber zu denken ist mindestens genauso wichtig. Besprecht, wie ihr euch eure Rente vorstellt. Versteht euren Rentenbescheid. Und spart im Zweifel lieber für die eigene Rente als die Ausbildung der Kinder!

Sie werden es euch danken, wenn sie im Alter nicht für euren Lebensabend aufkommen müssen. Da kann auch verschmerzt werden, dass neben dem Traumstudium ein Nebenjob Pflicht ist oder die Auslandspläne vielleicht ein Jahr nach hinten geschoben werden.

Ganz nebenbei lernen eure Kinder den Wert von Geld zu schätzen, wenn sie selbst dafür arbeiten – und auch „nur“ die Geldgeschenke an die Kinder und das Kindergeld für sie anzulegen, wird sie weiterbringen, als ihr euch jetzt vielleicht vorstellen könnt.

Beispiel 3: Keine oder die falschen Versicherungsmodelle

Versicherungen sind nach wie vor eines der liebsten Produkte der Deutschen. Aber passt auch hier auf die Details auf!

Es beginnt mit Kleinigkeiten, wie doppelten Versicherungen, die gar nicht nötig sind! Lebt ihr zusammen, reicht meist eine Haftpflichtversicherung aus – auch ohne Hochzeit. Zwei Hausratversicherungen benötigt auch kein Mensch.

Viel wichtiger ist dafür, zu hinterfragen, ab welchem Punkt eine Risikolebensversicherung oder Berufsunfähigkeitsversicherung für euch (oder einen von euch) Sinn macht. Habt ihr euch für die gemeinsame Familie entschieden und fällt der Familienernährer plötzlich aus – wie geht es dann weiter?

Seid ihr für den Fall des Falles abgesichert? Oder ist die Wahrscheinlichkeit zu gering, dass euch ein Ausfall wirklich in die Bredouille bringen wird? Hier kommt es auf die Details an! Berücksichtigt diese – denn ist die Situation da, ist es zu spät.

Fazit zu den sechs größten Geld-Fehlern von Paaren

Zur Übersicht hier nochmal die sechs Fehler aufgelistet:

  1. Eine zu schnelle Entscheidung für gemeinsame Konten – redet zunächst über eure Geldgewohnheiten und probiert verschiedene Modelle aus.
  2. Ihr redet niemals über Geld – verabredet euch zu regelmäßigen Geld-Gesprächen.
  3. Nur eine Person von euch ist für eure Finanzen zuständig – verteilt die Aufgaben, denn beide profitieren oder verlieren durch das Finanzmanagement.
  4. Für Notfälle habt ihr keine Ersparnisse – behandelt Anschaffungen, Arztkosten oder Urlaube als regelmäßige Ausgaben und legt einen Prozentsatz eures Einkommens in die Rücklage.
  5. Ihr habt Geld-Geheimnisse voreinander – ein alter Kredit, ein geheimes Konto oder Unterhaltszahlungen gehören auf den Beziehungstisch, sonst fliegen sie euch um die Ohren.
  6. Ihr ignoriert die kleinen Details – welche Synergien könnt ihr in eurer Beziehung nutzen und welche Verträge sollten (neu) geschlossen werden?

Dies sind die sechs größten Geldfehler in einer Beziehung. Gerade zu Beginn unserer Beziehung war Marielle für unsere Finanzen zuständig. Sie hatte durch ihr Elternhaus das nötige Wissen mitgebracht und managte z. B. unsere Versicherungen. Glücklicherweise erkannte sie früh, dass sie mich mit einbeziehen sollte, um mein Interesse zu wecken.

Welchen der sechs Fehler habt ihr in eurer Beziehung überwunden? Gibt es andere Fehler im Umgang mit Geld in der Beziehung, die in die Liste aufgenommen werden sollten?

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