Geld in der Beziehung – warum es häufig der unsichtbare Dritte ist und dabei der Beziehung schadet! – 3 Tipps wie es mit dem Geld in der Beziehung klappt und wie wir begonnen haben Geld in unsere Beziehung zu integrieren.
https://beziehungs-investoren.de/wp-content/uploads/2017/07/Geld-in-der-Beziehung-–-3-Tipps-mit-denen-es-klappt.jpg360640Mikehttps://beziehungs-investoren.de/wp-content/uploads/2022/08/hauptfarbenunter-300x95.pngMike2017-07-08 16:12:112023-01-19 18:55:35Geld in der Beziehung – 3 Tipps, mit denen es klappt
Den Partner überzeugen? Super! Du beschäftigst Dich mit dem Wohlbefinden Deines Liebsten. Übernimmst seine Perspektive. Und Du handelst in Eurem Interesse.
„Anerkennend, erweiternd und herausfordernd“ – mit diesen Worten würde ich Überzeugungsarbeit beschreiben. Marielle und ich führen diesen Blog, sind nach Kenia geflogen und investieren in Aktien, weil wir uns gegenseitig überzeugen.
Den Partner zu überzeugen, klappt nicht von heute auf morgen, sondern Bedarf einiger Grundvoraussetzungen. In diesem Artikel findest Du 3 Tipps, mit denen Du in jeder Beziehung das Beste für Euch raus holen kannst. Diese sind ein kleiner Ausschnitt der Learnings, die ich aus dem Buch „Wie man Freunde gewinnt: Die Kunst, beliebt und einflussreich zu werden“ von Dale Carnegie mitgenommen habe und täglich anwende.
Diesen Artikel hat Mike für Dich verfasst.
Mit Empathie Deinen Partner überzeugen
Bist Du in der Lage Dich in Deinen Partner hineinzuversetzen?
Ja? Toll, Du besitzt die wichtigste Eigenschaft Deinen Partner zu überzeugen.
Wenn Du Dir unsicher bist, ob Du diese Frage mit „Ja“, „Nein“ oder „Vielleicht“ beantworten solltest, kannst Du Dich Fragen, ob Du folgende Situationen kennst.
Situation 1: Anzugverkäufer hilft ins Jackett
„Guten Tag, darf ich Ihnen helfen?“
Oh. Offensichtlich jemand der es kann. Da bin ich gespannt.
„Hallo. Klar, wir heiraten in zwei Monaten und ich bräuchte noch einen Anzug. Allerdings will ich ihn danach weiter anziehen können.“
„Gut, dann gehen wir hier um die Ecke. Denn hier vorne sind eher ausgefallenere Modelle, die werden ihnen nicht gefallen.“
Wie recht er hat. Bei den Teilen fehlt nur noch eine Muskete in der Hand und eine Perücke auf dem Kopf.
„Ich habe hier einen dunkelblauen Anzug, der würde gut zu Ihnen passen. Ist das Ihre Farbvorstellung?“
„Ja, das ist gut. Schwarz würde auch noch gehen, aber bitte nichts helles.“
„Dann gebe ich Ihnen die Hose – probieren Sie sie mal an. Hier ist die Kabine, ich hole schon mal ein passendes Hemd.“
Oh der passt. Kein Kneifen, kein Zwicken und dennoch körperbetont, das wird Marielle gefallen.
Als ich aus der Kabine kam und mich im Spiegel betrachtete, reichte er mir das Hemd. Ich zog es an und er half mir ohne Kommentar in das Jackett.
„Sehen Sie, den Anzug können Sie wunderbar auch im Nachgang ins Theater, zur Arbeit oder anderen Veranstaltungen anziehen. Ich würde Ihnen gerne noch was zeigen, das den Anzug für die Hochzeit festlicher erscheinen lässt.
Zwei Minuten später hatte ich eine Weste an und ein Plastron um den Hals.
Wow das war einfach.
„Sieht super aus. Den würde ich so nehmen.“
Situation 2: Spendensammler steht mit grimmiger Miene vor Deiner Tür
„Hallo?“
„Ja, guten Tag.“
Hmm war wohl doch nicht der Paketträger – mist, ich will endlich einkaufen gehen!
„Ich laufe gerade von Wohnungstür zu Wohnungstür und hätte gerne Ihr Geld. Dafür bräuchte ich von Ihnen hier eine Unterschrift und Ihre Bankverbindung. Alles andere habe ich für Sie ausgefüllt.“
„Bitte? Wer sind sie?“
Nicht der Paketträger – so viel weiß ich schon. Boah habe ich Hunger.
„Achja, mein Name ist Unger Pseudo und ich bin von einer Wohltätigkeitsorganisation. Was ist nun mit Ihrem Geld?“
„Interessant. Und was macht Ihre Organisation und wofür brauchen Sie da mein Geld?“
Klar, kenne ich Euch vom Namen. Woher soll ich wissen, was ihr den lieben langen Tag treibt?
„DAS muss ICH Ihnen nun wirklich NICHT mehr erklären. Wir sind hinlänglich bekannt und dafür habe ich keine Zeit. Hier ist der Stift!“
„Gut, dann nicht.“
Was ein Idiot!
Spendensammler oder Anzugverkäufer – wer bist Du?
Der Spendensammler wird mit seiner Masche keinen Erfolg haben. Er interessiert sich nur für sein Anliegen, möglichst schnell möglichst viel Geld zu sammeln. Dies spiegelte allerdings meine Bedürfnisse in keiner Hinsicht wieder. Als Resultat ging er mit mindestens einer Unterschrift weniger nach Hause.
Mister Anzugverkäufer hatte ebenfalls das Interesse mich als Käufer zu gewinnen. Und war dabei erfolgreich – der Kaufprozess im Wert von mehreren hundert Euro wurde innerhalb von 50 Minuten abgeschlossen.
Der Unterschied? Er interessierte sich für meine Bedürfnisse, erkannte sie und handelte nach diesen!
Wenn Du auf Widerstände triffst, frage Dich, ob Du gerade der Anzugverkäufer oder vielleicht doch der Spendensammler bist.
Nur wenn er will, kannst Du Deinen Partner überzeugen
Als Kritik könntest Du anmerken, dass ich für meine Hochzeit sowieso einen Anzug kaufen musste. Und, dass ich zeitgleich nicht Spenden wollte.
Auf der anderen Seite kaufe ich nicht, weil ich muss, sondern weil ich will. Und 10 Prozent meines Einkommens lege ich einzig für Spendenzwecke zur Seite. Die Einzugsermächtigung über 10 Euro pro Monat zu unterschreiben, wäre möglich gewesen.
Der Anzugverkäufer konnte mich überzeugen, diesen Anzug zu kaufen, weil er das Gesamtpaket auf meine Bedürfnisse ausgerichtet hatte. Somit wollte ich den Anzug kaufen, da er viele Probleme und Gedanken beseitigte, die ich zuvor mit mir rumtrug. Dass der Preis, etwas über dem lag, was ich mir vorher als Grenze gesetzt hatte, spielte keine Rolle mehr.
Aber warum sollte ich einer Organisation etwas spenden, deren Mitarbeiter offensichtlich nur die eigenen Interessen vertreten?
Situation 1: „Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaah, komm schnell. Wie geil ist das denn?“
Mitten in der Arbeit vertieft, im anderen Raum sitzend sind die schlechtesten Voraussetzungen aufzustehen und in den anderen Raum zu gehen und meine Aufmerksamkeit einer anderen Sache zu schenken.
Hin und wieder kommt dieser Aufschrei aus dem Wohnzimmer: „Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah, komm schnell. Du wirst es nicht glauben!“
Was? Wie? Wo?
Während ich das denke, ist mein Körper in Bewegung und sprintet aus dem Arbeitszimmer um die Ecke und um die zweite Ecke und stehe vor dem Sofa.
„Was ist los?“
„Wir haben unsere ersten Einnahmen mit einem Affiliate-Link generiert.“
„Echt, zeig Mal!“
„Hier schau, wir haben drei Damensocken verkauft ~“
„Wir haben was?“
Situation 2: „Kannst Du endlich Mal helfen!“
Auf dem Sofa liegend, durchstöbere ich die neusten Facebook-News.
Entspannungszeit!
Gerade habe ich keine Lust irgendwas zu tun. Ich werde mich später am Haushalt beteiligen.
„Kannst Du Mal den Tisch abräumen?“
Keine Reaktion – hat bestimmt noch Zeit.
„Hallo, kannst Du endlich den Tisch abräumen? Und hast Du Getränke hingestellt? Und was ist mit Besteck und Gläsern?“
Du warst doch die ganze Zeit in der Küche und hast mitbekommen, dass ich nicht da war. Ich will gerade noch rumliegen.
„Nein habe ich nicht.“
5 Minuten später.
„Man der Tisch ist immer noch nicht gedeckt. Es gibt jetzt Essen oder willst Du nichts?“
„Ah, doch.“
Und ich stehe wie aus Zauberhand auf und decke den Tisch.
Wo kein Wille ist, ist auch kein Weg
Sind Dir beide Situationen bekannt?
Wenn Dein Partner nicht macht, was Du von ihm willst, dann hast Du vermutlich Deine Interessen und Deine Probleme kommuniziert.
Probiere eine andere Formulierung in der selben Situation und warte ab was passiert. Du wirst überrascht sein, wie schnell sich das Blatt wenden kann.
Sage Deinem Partner nie: „Du hast unrecht!“
Selbst, wenn Du Recht haben solltest und dies mit einem Stapel an einschlägiger Literatur beweisen kannst, versuche es erst gar nicht.
Sobald sich Dein Partner für eine Meinung entschieden und diese öffentlich kommuniziert hat, gibt es keinen Weg zurück. Er wird nach Kontingenz streben und nur äußerst widerwillig und mit viel Krach und Streit seine Ansichten ändern.
Im besten Fall bleibt ein angeknacktes Ego und eine revidierte Aussage zurück. Der Regelfall wird eine langwierige Diskussion auslösen. Im Worst-Case ist die Partnerschaft nachhaltig beschädigt.
Situation 1: „Ich könnte falsch liegen. Lass es uns nachsehen.“
„Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht ist viel gesünder als mit Gewichten!“
„Das finde ich interessant. Bisher dachte ich, es wäre andersrum. Aber ich könnte falsch liegen. Könntest Du mir erklären wieso das so ist?“
„Erklär‘, Erklär‘, Erklär‘.“
„Spannend. Das weicht in einigen Punkten von meinem bisherigen Wissen ab. Hast Du Lust herauszufinden, was die Fakten sagen?“
Situation 2: „Das stimmt doch gar nicht. Wann hast Du das denn gemacht?!“
Familie oder Freunde treffen sich zu einer lustigen Runde. Gelächter, Anekdoten und Geschichten füllen die Atmosphäre im Raum.
Die Anwesenden geben ein Fundstück aus dem Nähkästchen zum besten. Keine Erzählung wird 100 % der Wahrheit entsprechen.
Details werden ausgeschmückt, Übertreibungen eingebaut und Geschehnisse als witziger dargestellt. Jeder weiß es, keiner spricht es aus!
„Letzte Woche bin ich jeden Morgen um 5 Uhr aufgestanden, um die Präsentation fertigzustellen ~“
„Das stimmt doch gar nicht!“
„Na klar, ich hatte voll den Zeitdruck und habe mich jeden Morgen um 5 Uhr aus dem Bett gequält und an den Schreibtisch gesetzt, um vor der Arbeit noch zu Recherchieren.“
„Na, wenn Du meinst. Also am Donnerstag bist Du erst nach mir aufgestanden. Und mein Wecker stand auf 6:30 Uhr!“
„Ja, ich war um 6 wieder so müde, dass ich mich noch mal hingelegt habe. Das hast Du nur nicht mitbekommen.“
„Aaaahja, also ich bin mir sicher, dass Du nicht aufgestanden bist!“
Dein Partner braucht die Hintertür – zeige sie ihm
Situation 1 ermöglicht Deinem Partner eine Hintertür, um mit erhobenem Haupt aus der Diskussion herauszugehen. Er hat zwei Möglichkeiten: Ja oder Nein!
Bei einem Ja erklärt er sich bereit sein Wissen aufzufrischen und zu erweitern. Ein Nein signalisiert Dir hingegen, dass kein Interesse an Fakten besteht, sondern seine Welt im Einklang bleiben soll. In beiden Fällen vermeidest Du eine unnötige Diskussion, die zu verhärteten Fronten führt.
Nein bedeutet nur, dass er jetzt nicht bereit ist. Durch spätere Situationen, variierende Fragen oder das Zeigen im Training kann sich die Tür zu neuem Wissen weiterhin öffnen.
In Situation 2 verhärtet sich die Situation mit der Geschwindigkeit eines Düsenjets beim Durchbrechen der Schallmauer. Sofort sind alle Waffen gezückt und die Verteidigungsmauer errichtet. Wenn Du es hinbekommst, dass das Kriegsbeil vergraben bleibt, wird sich Eure Beziehung prächtig entfalten.
Fazit
Wille, ein (tiefes) gegenseitiges Verständnis und das Öffnen einer Hintertür ermöglichen Deinem Partner Deine Sichtweisen einzunehmen. Du wirst bekommen, was Du willst, da es das ist, was Dein Partner will.
Stur auf der gleichen Ebene mit den gleichen Werkzeugen zu arbeiten, führt nur zur Frustration auf beiden Seiten! Mit dem Bleistift kannst Du das Loch anzeichnen, zum Bohren benötigst Du ein anderes Werkzeug.
Dale Carnegie hat 1936 sein zeitloses Meisterwerk „Wie man Freunde gewinnt: Die Kunst, beliebt und einflussreich zu werden“ verfasst. In dem Buch beschreibt er neben den 3 vorgestellten Tipps noch 27 weitere, wie Du positive Beziehungen aufbauen und andere von Deinen Ansichten überzeugen kannst.
Mein Exemplar (die englische Version mit dem Titel „How to win friends & influence people“) sieht nach zwei Jahren mitgenommen aus. Ich trage es ständig mit mir herum und habe es für diesen Artikel zum dritten Mal komplett gelesen. Hinzu kommen unzählige Male, in denen ich mir einzelne Passagen erneut anschaue, um sie in meinem Alltag anzuwenden.
Kennst Du Dale Carnegies Buch? Was waren die wichtigsten Erkenntnisse und was wendest Du jeden Tag an?
Viel Spaß beim Lesen und beste Grüße Mike
https://beziehungs-investoren.de/wp-content/uploads/2017/07/partner-ueberzeugen.jpg360640Mikehttps://beziehungs-investoren.de/wp-content/uploads/2022/08/hauptfarbenunter-300x95.pngMike2017-07-01 17:59:162022-11-23 12:40:55Deinen Partner überzeugen? Mit diesen Tipps funktionierts!
20 Stunden geballter Content, Diskussionen und lockerer Austausch. Oder die erste Finanzblogger-Konferenz.Warum?
Damit Du noch bessere Inhalte und ein noch bessere Angebot von uns erhalten kannst.
Okay. Und, weil es Bock macht, ein Wochenende mit Gleichgesinnten zu schnacken. Das kennst Du sicherlich auch – Finanzinteressierte sind im Bekanntenkreis rar gesät. Bei Finanzbloggern im Bekanntenkreis schrumpft die Stecknadel im Heuhaufen auf Staubkorngröße.
Diesen Bericht hat Mike für Dich verfasst und Marielle ergänzt.
3 Learnings aus der Finanzblogger-Konferenz
Wissen aufbauen, Schwachstellen identifizieren und Stärken ausbauen.
Das sind die drei großen Bausteine des Inhalts einer Konferenz, eines Seminars oder eines Barcamps.
An diesem Wochenende hatten wir in Kassel von allem in Hülle und Fülle.
Stärken ausbauen!
Während den Hochzeitsvorbereitungen konnten wir eine unserer Stärken deutlich zeigen: Zeitmanagement und Koordination.
Mit Trello und unserem Board haben wir das passende Tool an der Hand. Hier koordinieren wir unsere Aufgaben und werden gezwungen stark zu priorisieren. Zudem erleichtert es uns uns zu koordinieren ohne dass wir ständig miteinander Absprachen treffen müssen.
Dank Lars Wrobbel können wir mit dem Kalender Plug-In unsere Stärke ausbauen.
Eine bisher uns unbekannte Stärke ist der Aufbau der eigenen Marke. Wir geben unser Bestes unseren Fingerabdruck im Blog, auf Facebook und Instagram zu hinterlassen. In Kassel wurde uns bewusst, dass wir hier auf einem guten Weg sind. Daran werden wir in Zukunft noch stärker arbeiten und neue Tools verwenden.
Und die dritte Stärke – das Verfasssen von Texten – werden wir ebenfalls pushen.
Schreiben ist geil!
Eine Aussage, die ich in der Schule und im Studium nie getroffen hätte. Jetzt tobe ich mich im Tippen aus und freue mich über das viele Lob!
Schwächen identifizieren
Monetarisierung, SEO und Newsletter-Vermarktung.
Drei Themen, die wir zwar behandeln und dachten es wären die schönen Blumen auf dem Tisch. Dabei ähnelt es bei uns eher dem welken Ding in der Ecke.
Und recht haben unsere Kollegen. Mit zwei Affiliatelinks sind vier verkaufte Damensocken ein Erfolg – aber insgesamt eher traurig. Unsere Sichtbarkeit in Google beträgt 0,00 – NIX. Und das Formular zu unserem Newsletter ist das graue Ding – da rechts neben.
Kurz gesagt: Wir werden handeln!
Wissen aufbauen!
Dank unserer Finanzblogger-Kollegen wissen wir nun:
was es bedeutet einen Podcast aufzubauen und diesen zu pflegen
wie das mit den Facebook-Ads funktioniert
einiges zum Selfpublishing und zu virtuellen Assistentinnen
Influencer Marketing ist die Zukunft
Mit dem Gedanken eines eigenen Podcasts spielen wir seit November 2016. Unser neues Wissen motiviert uns dieses Projekt in den Backlock zu verschieben. Wir werden es angehen – die Frage ist nur wann?
Facebook-Ads waren bisher ein Buch mit sieben Siegeln. Liegt einerseits an der bisher niedriegen Prio – andererseits an dem Ads-Manager, der für Anfänger ungeeignet erscheint.
Mit Selfpublishing waren wir bisher nur in unseren Gedanken konfontriert. Wir haben weit über 100 000 Wörter in einer Serie verfasst und wollen diese zu einem Buch erweitern.
Und gelten wir als Influencer? Oder ab wann sind wir Influencer? Und wie können wir damit arbeiten?
Aufbau der Finanzblogger-Konferenz
Im Vorfeld konnten die Teilnehmer entscheiden, ob wir klassische Vorträge, den Barcampstil oder ein Mischmasch bevorzugen. Die Angst vor Neuem führte von unsere Seite zum Mischmasch.
Schließlich sind wir offen für Neues. Aber an Bekanntes zu klammern, fühlt sich gut an – zumindest vorher.
Samstagmorgen 10 Uhr. Die Tür geht zu. Das Licht geht an. Und die Stimmungsmacher Albert, Daniel und Henrik betreten die Bühne.
Sofort wurde es still.
„Willkommen zur ersten Finanzblogger-Konferenz“ schallte es durch den Raum.
Die Menge tobte – innerlich.
Kurz vor der ersten Vorband noch schnell die Stimmung zum Überkochen bringen: „Nur, wenn Ihr Euch öffnet, etwas von Euch preisgebt, tun es Euch die anderen gleich. Und nur dann, werden wir die nächsten zwei Tage voll durchrocken!“
Headbanging setzt ein. – Man ist sich einig.
Auf eine Vorband wurde aktiv verzichtet. Dafür betrat jeder Hauptakteur nacheinander die Bühne und rockte ein Sample seiner Platte. Die volle Ladung bekommst Du später.
Mit einem gekonnten Gitarrensolo zu „Warum Social Media, der richtige Content und ein interessanter Newsletter Deinen Blog entscheidend voranbringen“ eröffnete Daniel die Show.
Jürgen, Hans oder auch mit Bindestrich Hans-Jürgen antwortete mit seinem Bass „Finanziell frei und bloggt dabei“. Frei nach dem Motto – wer braucht Geld von den Groupies, wenn’s auch aus’m Automaten kommt.
Nach den Solos betritt das Duett Henrik und Albert die Bühne. Mit engelsgleichen Stimmen stimmen sie „Der Mehrwert von Marken von Finanzblogs“ an. Aus dem Duett wird ein Chor in allen Tonlagen.
Zeit für ruhigere Musik. Schnitzel, Gemüse und Salat bringen die Finanzblogger nach diesem Auftakt wieder zu Kräften.
Frisch gestärkt, wird gejamt.
7 Sessions lassen das Bloggerherz höher schlagen. Folgende Bestseller schafften es auf die zwei großen Bühnen:
SEO-Optimierung
Befreie Deinen Diamanten von Schlamm und Dreck (sauberes Schreiben)
Kooperationen
Automatisierung von Blogaufgaben
Monetarisierung
Selfpublishing
Von 0 auf Text
Und die Gitarren waren bis spät in den Abend noch warm. Die letzten legten die Saiten um 23 Uhr zur Seite.
Das Barcampfeeling hatte alle Musiker gepackt. Sonntags legten sie nochmals 7 weitere Sessions nach:
Gewerbe, Steuern und Rechtliches
Influencer Marketing als Blogger
Zeitmanagement und Trello
Wikifolio
Podcasting
Facebook Ads
Newsletteroptimierung
Geflasht von den Samples, der Mukke und den coolen Leuten hieß es um 15 Uhr Abschied nehmen.
Bis zum nächsten Konzert – ähm zur nächsten Konferenz.
Bewertung der Finanzblogger-Konferenz
Die Teilnahmer bewerteten die Konferenz mit durchschnittlich 4,7 von 5 Sternen.
Events wie diese sind absolute Highlights. Der Austausch abseits vom Internet ist immens wichtig – egal wie viel Vorerfahrung oder wie viele Besucherzahlen der eigene Blog bereits hat. Andere Perspektiven und neue Ideen hat sicherlich jeder mitgenommen.
Für uns gab es auch jede Menge Motivation für bereits angedachte, aber auch ganz neue Projekte mit denen wir unseren Blog und alles darum herum voranbringen können.Wenn doch nur mehr Zeit für die Umsetzung wäre… Die Auswirkungen der Finanzblogger-Konferenz wirst Du sicherlich nicht nur bei den Beziehungs-Investoren sondern auch bei allen anderen Teilnehmern in den nächsten Wochen und Monaten mehr oder weniger stark erkennen können.
Aus unserer persönlichen Sicht hätte das Geld und die Zeit für dieses Wochenende nicht besser investiert sein können. Wir haben gelernt, gelacht und lecker gegessen. Also alles, worauf es ankommt im Leben. Es bleibt uns nur, uns noch einmal herzlich bei Albert, Daniel und Hendrik zu bedanken – vielen Dank für die Idee und die Umsetzung! Wir werden noch lange davon zehren und sind im nächsten Jahr gerne wieder dabei – dann mit einem Bericht zu den Ergebnissen und Veränderungen aufgrund Eurer Konferenz.
https://beziehungs-investoren.de/wp-content/uploads/2017/06/Erste-Finanzblogger-Konferenz.jpg360640Mikehttps://beziehungs-investoren.de/wp-content/uploads/2022/08/hauptfarbenunter-300x95.pngMike2017-06-28 07:34:112022-11-23 12:15:54Erste Finanzblogger-Konferenz – Beziehungs-Investoren On Tour Vol. 3
Hallo,wie zu jeder Hochzeit gehören auch zu unserer zwei Personen – nach Mike’s Hochzeitsbericht vor einigen Tagen wird es heute Zeit für die weibliche Sicht auf die Geschehnisse.
Anders als bei unserem Eheversprechen bin ich bei unseren Berichten als zweites dran. Ohne Mike’s Bericht vorher gelesen zu haben, gehe ich davon aus, dass er mindestens den groben Ablauf unseres Tages bereits beschrieben hat. Daher picke ich meine Highlights der Hochzeit heraus.
Diesen Bericht hat Marielle für Dich verfasst.
Unsere standesamtliche Trauung
Am Dienstagmorgen bin ich fast eine Stunde vor meinem Wecker aufgewacht. An Schlafen war nicht mehr zu denken – ich habe angefangen mich fertig zu machen, Brötchen in den Ofen zu legen und alles zusammen zu suchen, was ich mitnehmen wollte.
Untypischerweise haben Mike und ich gemeinsam gefrühstückt – ebenfalls untypisch habe ich mein Brötchen nicht geschafft. Wer mich kennt, weiß, dass Appetitlosigkeit eine absolute Ausnahmesituation markiert.
Mein Gefühl an dem Morgen kann ich am Besten mit dem vor einem wichtigen Referat in der Schulzeit oder noch eher meinen mündlichen Abschlussprüfungen im Bachelor- oder Masterstudium vergleichen. Mir war flau im Magen trotz positiver Vorfreude und ich war angespannt.
Woher kam die Zeitnot?
Trotz des frühen Aufstehens geriet ich beim Schminken in Stress. Der zwei Tage alte Sonnenbrand führte dazu, dass sich mein Gesicht in dem Moment schälte, in dem ich das Make-Up auftrug. Daher: alles wieder abgekratzt, nochmal gecremt, versucht zu retten, was zu retten war. In solchen Momenten gebe ich offen zu, dass öfteres Schminken und damit mehr Übung wohl nicht schaden würde.
Und dann ging es endlich los!
Neben Mike vorne vor der Standesbeamtin zu sitzen, meine Trauzeugin und beste Freundin links von mir und das von uns beiden ausgesuchte Lied von Jonathan Zelter beruhigten mich etwas. Der Rede der Standesbeamtin konnte ich die gesamte Zeit folgen. Und doch atmete ich immer wieder tief durch – sodass Mike mir anschließend sagte, er dachte ich falle gleich um. Obwohl das Standesamt, die für uns weniger wichtige Feier war, war ich aufgeregt und habe mich zeitgleich gefreut, dass wir endlich zusammen dort standen.
Ein neuer Meilenstein
Ja zu sagen – zu Mike, unserer Beziehung, der gemeinsamen Zukunft und meinem neuen Nachnamen – war für mich ein Meilenstein in meinem Leben. Wie die Standesbeamtin schön sagte „Die Namensänderung ist hiermit unwiederruflich“. Absolut schön und dennoch war ich nach der Trauung immernoch angespannt, sodass ich bei unserem megaleckerem Essen im Marktweib in Oberursel nur die Hälfte der Hauptspeise (aber dafür die ganze Vor- und Nachspeise) geschafft habe.
Die erste richtige Entspannung setzte bei mir erst beim Zusammensitzen mit meiner Familie am Nachmittag in unserer Wohnung bei der leckeren (von Mike gebackenen) Schwarzwälderkirschtorte ein. Mein Highlight des Tages war, wie sehr sich alle mit uns gefreut haben! Damit wurde der eigentlich trockene und bürokratische Akt zu einer emotionalen und schönen Erfahrung.
Unsere freie Trauung
Den groben Ablauf des Tages hat Mike sicherlich beschrieben. Für mich waren die wichtigten Eckpunkte:
Das Aufstehen um 7 Uhr, 8 Uhr Friseur + anschließendes Schminken zu Hause und das Anziehen meines Kleides.
10.00 Uhr Fotos und vor allem das erste Mal, dass Mike mich in meinem Kleid sehen würde.
14 Uhr das erneute Anziehen meines Kleides und die Fahrt zu unserer Feier
14.30 Uhr die Zeremonie mit anschließendem Sektempfang und Kuchen
16 Uhr die Ankunft der BBQ Jungs, das Essen um 18 Uhr und die anschließende Feier
Dies war lediglich die Grobplanung. In meinem Kopf und auf vielen Zetteln waren diese fast schon im 10 Minuten Takt im Detail durchgeplant. Ich bin ein absoluter Planungsmensch – mein Job besteht zu 60 % aus Organisationsaufgaben, in unserer Beziehung bin ich der Planungs-Part und Spontanität sowie Loslassen (vor allem in Momenten, in denen ich mich verantwortlich fühle) fallen mir extrem schwer. Welche Gefühle ich an diesem Tag durchlebte, ist im Nachhinein für mich unvorstellbar.
Anspannung
Anspannung pur am Morgen. Kein Vergleich zum Standesamt. Auf der Fahrt zum Friseur war ich extrem angespannt und hätte jeden Moment anfangen können zu weinen, ohne zu wissen warum genau. Der Druck war riesig. Da war es gut, dass meine Mama dabei war, wir uns locker unterhalten konnten und mich das vertraute Gefühl im Laufe der Fahrt runterbrachte.
Wieder zurück zu Hause trug der Gedanke mich schnell gut schminken zu müssen, nicht gerade zur Entspannung bei. Zeitdruck habe ich allerdings nicht wirklich verspührt – erstaunlicherweise war es für mich völlig okay, dass alles länger dauerte als ich geplant hatte.
Vorfreude und Unsicherheit
Auf der Fahrt mit dem schön geschmückten Hochzeitsauto (und dem Freund meiner Mutter als Chauffeur) zum Seehotel Niedernberg herrschte Gefühlschaos. Zur etwas abgeflachten Anspannung kamen Vorfreude und Unsicherheit dazu.
Vorfreude auf den Moment, auf den ich lange gewartet habe: Mike sieht mich endlich in meinem Kleid. Ich muss nicht mehr geheimhalten, wie es aussieht und ich sehe endlich seine Reaktion auf mich als seine Braut.
Unsicherheit, ob es eine gute Idee war die Fotos vor der Zeremonie zu machen und wir uns nicht erst bei der Zeremonie das erste Mal als Braut und Bräutigam hätten sehen sollen. Auch Unsicherheit darüber, ob ich Mike gefalle oder er es nicht als zu viel Braut und zu wenig Marielle empfindet.
Diese Gefühlsmischung führte dazu, dass im Laufe der Fahrt die Anspannung wieder übernahm – allerdings eher gepaart mit der Vorfreude.
Entspannung
Der Moment, in dem wir auf den Parkplatz fuhren und ich Mike auf mich warten gesehen habe, war wahnsinnig aufregend. Im Moment des Aussteigens hatte ich wahrscheinlich den höchsten Puls des Tages. Und alles fiel ab und die Entspannung setzte sofort ein, als ich seinen Blick sah und wir uns im Arm hatten. Genau wegen diesem Moment und diesem Gefühl war die Entscheidung für die Fotos vor der Zeremonie goldrichtig – wir waren einen Moment für uns! Bis zum Nachmittag hätte ich die Anspannung ohne Mike auch nicht ausgehalten…
Die anschließende Fotosession hat mich eher entspannt – denn Mikes Eltern waren wunderbar vorbereitet, sein Vater hatte tolle Ideen für unsere Fotos und an fast allen Stellen und Posen ging es wahnsinnig schnell. Damit waren meine 20 Minuten Verspätung vergessen und wir haben fleißig für tolle Fotos posiert. Ein paar haben wir schon bekommen – ich bin sehr gespannt auf das Endergebnis. Und überzeugt, dass die Entscheidung – Mikes Vater als Fotograf anstelle eines „Profi-Hochzeitsfotografen – die richtige für uns war.
Appetitlosigkeit
Bei der ist es auch am Samstag geblieben. Die Feststellung der gesamten Hochzeit für mich ist, dass ich offensichtlich in extremen Stresssituationen nichts mehr in meinen Magen bekomme. Nach den Fotos kamen wir hungrig wieder bei meiner Mutter an. Geplant war eine Mittagspause mit Leberkäse-Brötchen und etwas Erholung vor der großen Feier am Nachmittag. Immerhin 1,5 kleine Scheiben Leberkäs (verteilt über zwei Stunden), aber kein Brötchen konnte ich essen.
Die Appetitlosigkeit hielt leider am Nachmittag an. Nach unserer Zeremonie gab es viele tolle Kuchen und Torten, ich konnte lediglich von der Hochzeitstorte ein kleines Stückchen und einen Mini-Cupcake essen.
Auch beim BBQ am Abend schaffte ich nicht einmal meinen Teller mit Spanferkel und etwas Salat – dabei hatte ich mich auf all die Leckerein der BBQ-Jungs gefreut: Briskett, Hähnchenbrust, Lachssteaks, Wildbratwürste, etc.
Glücklicherweise gab es vom Kuchen und dem Fleisch einige Reste, die ich die letzten Tage genießen konnte. Der Hunger ist zurück und es schmeckte alles super!
Zwei weitere gute Entscheidungen
Kuchen von Bekannten & Gästen und das Abend-Catering durch die BBQ-Jungs mit Foodtruck. Die Lockerheit war perfekt für den Rahmen unserer Feier: Es war lecker und hat zu uns beiden und unseren Essensvorlieben gepasst. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an alle, die Kuchen und Torten beigesteuert haben – Ihr seid wirklich genial!!
Schwer kontrollierbare Emotionen
Bei dieser Überschrift kann es nur von unserer Zeremonie handeln. Beim gemeinsamen Einlaufen zu „All of me“ von John Legend (ach nein – an dem Tag von Hannah) verknief ich mir die Tränen. Die Mischung aus Stolz, Vorfreude, Aufgeregtheit, Angst und so vielen anderen Gefühlen hat mich die ganze Zeremonie hinweg fest im Griff gehabt.
Es war wahnsinnig schön durch die vor uns sitzenden Gäste zu schauen und so viele wohlwollende Gesichter zu sehen. Ich war wahnsinnig gespannt was Alex (unser Zeremonienmeister) und unsere Trauzeugen erzählen würden. Und selbstverständlich wahnsinnig aufgeregt vor unseren gegenseitigen Versprechen.
Unser Zeremonienmeister
Alex führte – als erfahrener Standesbeamter und einer der längsten Freunde meiner Eltern – phänomenal durch unsere Zeremonie und hielt eine tolle Rede, die sehr auf uns abgestimmt wa. Wenn jemand, der einen (zumindest mich) gut kennt, die Rede hält, ist es ein komplett anderes Gefühl als bei einer fremden Standesbeamtin. Toll fand ich besonders, dass er unsere Sorgen gegenüber eines Ringes aufgegriffen hat, dass er unseren bisherigen Weg toll zusammengefasst und vor allem auch meinen Papa in die Rede eingebaut hat.
Die Rede unserer Trauzeugen
Überglücklich hat mich auch die Rede unserer Trauzeugen gemacht. Ich hatte nie Zweifel, dass die beiden etwas tolles schreiben und erzählen würden. Ehrlicherweise hatte ich nicht erwartet, dass es so „philosophisch“ werden würde, sondern dass sie mehr über bestimmte Ereignisse und Erlebnisse sprechen würden. Sie haben es professionell aufgezogen und ebenso perfekte Punkte herausgegriffen. Solche Freunde zu haben, ist für mich der Beweis, dass auch hier die Qualität die Quantität schlägt. Mit Ramona und Gunther haben wir genau das – zwei Menschen, auf die wir uns verlassen können und die sehr viel für uns tun.
Das Versprechen
Am aufregensten und emotionalsten war unser gegenseitiges Versprechen.
Glücklicherweise war ich an dieser Stelle zuerst dran, meinen bis dato noch geheimen 350-Wörter Text vorzutragen. Über meine Worte hatte ich wochenlang nachgedacht und meistens dabei Tränen in die Augen bekommen. Entsprechend habe ich mich bemüht Mike wenig anzuschauen, sondern mich auf mein Versprechens zu konzentrieren. 2-3 Mal schluckte ich, konnte die Tränen dann doch weitgehend zurückhalten – ich hatte schließlich davor (während der Rede von Ramona und Gunther) einige vergossen.
Mike’s Versprechen an mich war für mich nur noch schön – denn ich hatte den schweren Part geschafft. Zu sehen, wie nahe ihm seine eigenen Worte gingen, war schwierig. Ich hätte ihn am liebsten währenddessen in den Arm genommen, um ihm beim Entspannen zu helfen und ihn spüren zu lassen, dass ich seine Worte wunderbar fand.
Das Schönste an unseren Versprechen war, dass alle Sorgen, die ich mir im Vorfeld gemacht hatte, unbegründet waren. Mein Gefühl war, dass unsere Texte sich wunderbar ergänzten, kaum Überschneidungen vorlagen und Mike an den richtigen Stellen automatisch auf das eingegangen ist, was ich gesagt habe. Das Versprechen war die Bestätigung dafür, dass wir uns den richtigen Partner ausgesucht haben!
Freude und Traurigkeit
Nach der Zeremonie war die Anspannung bei mir weg. Endlich konnte ich den Tag in vollen Zügen genießen (bis auf die anhaltende Appetitlosigkeit). Es war toll Fotos mit unseren Gästen zu machen. Es war superschön mit unseren Gästen Ballons steigen zu lassen, mit Mike den obligatorischen Baumstamm zu zersägen und zu sehen, wie sich unsere Fotowand im Laufe des Abends mit immer mehr Fotos aus der Polaroid-Kamera gefüllt hat.
Der einzige Wehmutstropfen an diesem Tag war, dass mein Papa nicht dabei sein konnte. Im Vorfeld hatte ich beschlossen, dass ich in einer Pause zwischen Sektempfang und Abendessen meinen Brautstrauß auf sein Grab stelle. Als ich mit Mike dann davor stand, flossen bei mir das erste Mal an diesem Tag keine Freudentränen – besser fühlen lässt mich das Wissen, dass mein Papa Mike sehr gemocht hätte und er unserer Hochzeitsfeier mit Sicherheit toll gefunden hätte. Ich bin froh, dass unsere Feier nur 5 Minuten von seinem Grab entfernt stattgefunden hat und ich die Möglichkeit hatte, ihn so zu integrieren – für uns ohne großes Aufsehen, welches mir unangenehm gewesen wäre.
Gefreut hat mich auch, dass unser Hochzeitsbingo gut angekommen ist, fleißig von den Einwegkameras auf den Tischen gebraucht gemacht wurde und Kai extra Glückskekse für unsere Gäste gebacken hat – von den darin enthaltenen Aufgaben für uns (und unsere Gäste) werden wir noch in einigen Monaten etwas haben.
Fazit
Auch wenn ich sonst ein rationaler Mensch bin, habe ich, wie jedes Mädchen, von einer Traumhochzeit geträumt. Und ich habe sie bekommen. Wie in meinem Versprechen gesagt: Ich bin wahnsinnig dankbar für die letzten sieben Jahre mit Mike, habe mit ihm meinen besten Freund geheiratet und kann gar nicht ausdrücken, wie sehr ich mich auf unsere gemeinsame Zukunft freue.
Wie viele wissen, kann ich nicht gut loslassen und vertrauen. Entsprechend viel Stress habe ich meinem Umfeld mit den Hochzeitsvorbereitungen gemacht – denn ich wollte, dass alles perfekt klappt. Und das hat es! Dafür möchte ich an dieser Stelle Mike danken, der mich immer wieder mit rationalen und beruhigenden Aussagen auf den Boden geholt hat und vor allem folgenden Menschen:
Danke an meinen Bruder Frederik, der über sich hinaus gewachsen ist, den gesamten Tag perfekt im Griff hatte, dafür sorgte, dass ich nichts gefragt wurde und bei jeder meiner panischen Nachfragen an ihn, entspannt reagierte!
Danke an Ramona, meine Trauzeugin und beste Freundin. Für die tolle Rede und vor allem fürs mit mir mitfiebern, den tollen Jungsellinnenabschied im Europapark, den Kuchen, die Aufbauhilfe und fürs da sein!
Danke an Mikes Eltern für die Fotos, danke an Bruno fürs Chauffieren sowie die Hilfe bei unserer Fotowand und danke an meine Mama fürs Überzeugen von Blumen, die Organisation der Ballons und die großzügige finanzielle Unterstützung!
Danke an Alex für die tolle Traurede und die Zeremonienleitung – es hätte niemand besser machen können! Und danke an Hannah für die beiden toll gesungenen Lieder!
Danke an meinen anderen Bruder Michi, an Michelle, Anna und an Mike’s Schwester Kathi für Eure Hilfe, Organisation und Kuchen!
Danke an alle unsere Helfer und Gäste, die unsere Hochzeit zu unserem schönsten Tag gemacht haben!
Vorher habe ich immer gesagt – wäre ja blöd, wenn es unser schönster Tag im Leben wäre; denn was soll da dann noch kommen. Jetzt sage ich: Es war definitiv einer der schönsten Tage – und ich freue mich auf all die wunderschönen Tage, die uns gemeinsam bevorstehen.
Nachdem wir das Projekt „Hochzeit“ erfolgreich abgeschlossen haben, bin ich zuversichtlich, dass wir auch alle zukünftigen Herausforderungen gemeinsam meistern werden.
https://beziehungs-investoren.de/wp-content/uploads/2017/06/Die-Hochzeit-des-Jahres-der-Finanzblogosphaere-–-Marielles-Bericht.jpg360640Mariellehttps://beziehungs-investoren.de/wp-content/uploads/2022/08/hauptfarbenunter-300x95.pngMarielle2017-06-22 19:52:242022-11-23 12:00:38Die Hochzeit des Jahres der Finanzblogosphäre – Marielle’s Bericht
„Herr Schäfer, nehmen Sie die hier anwesende Marielle Jakob zur Frau, so antworten Sie mit einem ‚Ja‘.“
JA!
„Frau Jakob, nehmen Sie den hier anwesenden Mike Schäfer zum Mann, so antworten Sie mit einem ‚Ja‘.“
JA!
Diesen Artikel hat Mike für Dich verfasst.
Sonntag, 18.06.2017, 01:00 Uhr
Wir fallen glücklich und völlig ausgelaugt in unser Hotelbett.
Tausend Gedanken und Bilder unserer Hochzeit durchströmen unsere Hirne und unsere inneren Augen.
Ein erstes, dafür müdes und kurzes Fazit bekommen wir noch hin: „Es war alles nach unseren Vorstellungen. Wir sind mega happy, dass alles geklappt hat. Und an den Tag werden wir noch lange denken und uns erfreuen.“
Unsere Lider werden zu schwer.
Die Augen fallen zu.
Letzter Gedanke: „Ab jetzt sind wir die Schäfers…“
Lächelnd geht es in das Land der Träume, wo ich den Tag nochmals erlebe.
Samstag, 17.06.2017, 8:31 Uhr
Letzter Besuch des Wanderheims vor der Zeremonie.
Schnell die Technik aufbauen und hoffen, dass alles funktioniert. Denn ich muss spätestens um 9:15 Uhr unter der Dusche stehen. Schließlich haben wir um 10:15 Uhr unser Fotoshooting am Seehotel in Niedernberg.
„Die Technik steht. Der Soundcheck hat funktioniert. Und Marielle’s Brüder sind fit und auf Achse. Das wird super! – Oh mist, schon 9:17 Uhr. Ich muss los.“
Samstag, 17.06.2017, 9:22 Uhr
„FUCK! Keiner zu Hause.“
In der Planung hatten wir nur das Wanderheim berücksichtigt. Zu jederzeit musste jemand vor Ort sein, damit alles aufgebaut und anschließend auch bewacht werden konnte. Schließlich standen Boxen, Mischpult und die gesamte Deko im Freien – und das bei aufkommenden Wind.
„Okay. Ruhig bleiben, wo war nochmal der Ersatzschlüssel? Da müsste er sein. Nein, doch nicht. Da? Ne. Mist!“
Mittlerweile war es 9:27 Uhr und Panik stieg in mir auf.
„Komm schon. Lissy, geh ans Telefon! Mailbox – toll. Ok, dann Freddy…“
tuuuut, tuuuuut, tuuuut
„Boah ne, also auch nicht. Michi, der hat den Ton immer ~“
Michi: „Ja, Mike, was gibt’s?“
Ich: „Du, wo ist der Ersatzschlüssel – es ist keiner zuhause.“
Michi: „Die Terassentür ist offen.“
Ich: „Danke“
„Hätte ich ja auch direkt checken können. Uff – sehr gut, offen!“
Samstag, 17.06.2017, 9:37 Uhr
„Boah, was ist das denn? Sind da ernsthaft noch die Verkaufsschilder am Anzug?! Und, wo ist überhaupt mein weißes Shirt für drunter…“
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich leichten Stress. In Kombination mit der heißen Dusche sorgte dies für Hitzewallungen, die nicht unbemerkt bleiben sollten. Auf jeden Fall brauchte ich Hilfe, sonst würde das hier nicht funktionieren. Also habe ich meinen Anzug und Schuhe geschnappt und habe mir einen Stock tiefer Hilfe geholt.
Lissy: „Marielle, bleib im Bad! Mike ist unten!“
„Wunderbar so klappt es. Jetzt bin ich doch noch in der Zeit. Vier Hände arbeiten gerade gleichzeitig an meinem Outfit und der Ansteckblume – ein interessantes Gefühl.“
Wenn vier fremde Hände plus die beiden eigenen am Anzug beschäftigt sind, fühlt sich das sehr wichtig an. Interessant, denn bisher habe ich diese Erfahrung nicht gemacht, sondern nur bei anderen (TV) erlebt. Stars werden interviewt während Haare, Make-Up und Outfit gerichtet werden.
„Modelllernen eine faszinierende Sache. Es funktioniert also auch für Gefühle!“
Samstag, 17.06.2017, 9:48 Uhr
„Die Ansteckblume ist auf der falschen Seite. Zumindest zum Autofahren. Entweder zerdrücke ich sie oder ich kann meinen linken Arm nur eingeschränkt nutzen.“
Probleme, die ich früher noch nicht kannte!
Samstag, 17.06.2017, 10:21 Uhr
Blickkontakt.
„Die Scheiben von Brunos Auto sind getönt – das fällt mir jetzt erst auf.“
Bumm. Bum. Bumm. Bum. Bumm. Bum.
„Yeap ich bin nervös. Mein Puls ist definitiv dreistellig.“
Bruno steigt aus. Marielle bleibt sitzen.
Bruno geht zur hinteren Tür und öffnet diese.
„Jetzt ist es soweit!“
Marielle: „Bruno, was ist mit meinem Brautstrauß?“
Bruno: „Willst du den etwa jetzt schon?“
Marielle: „Ja!“
Bruno: „Ne, komm doch erstmal raus. Das geht auch noch gleich.“
„Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah. Ich will Dich endlich sehen.“
Samstag, 17.06.2017, 10:24 Uhr
„WOW“
An mehr erinnere ich mich nicht mehr. Marielle nahm mir meine restlichen Gedanken.
Samstag, 17.06.2017, 14:28 Uhr
„Es ist soweit. In zwei Minuten beginnt unsere Zeremonie.“
Marielle hielt es vor Neugier gar nicht mehr aus und blickte um die Ecke. Unsere Gäste saßen auf den Bänken. Und alles schien vorbereitet.
Hannah’s Stimme ertönte.
Da war es.
Unser Signal einzulaufen.
Marielle: „Lauf ich links oder rechts?“
Ich: „Rechts. Ich laufe links.“
„Los geht’s.“
Samstag, 17.06.2017, 14:33 Uhr
„Alle sind da. Oh, wie schön. Vorne links meine Großeltern. Rechts unsere Familien. Direkt zu Beginn meine Schwimmer. Sie sind alle da. Aber, hmmm. Irgendwas stimmt nicht. Wo sind die TVLer? Hier nicht. Dort nicht. Ne, hier auch nicht. Ob da alles okay ist?“
„Ah, da kommen sie durch die Hintertür. Durchatmen.“
Samstag, 17.06.2017, 14:41 Uhr
Marielle: „Ich bräuchte jetzt mein Taschentuch.“
Ramona – Marielle’s Trauzeugin – hatte zu diesem Moment das Wort ergriffen. Nachdem Gunther – mein Trauzeuge – mit der Rede begonnen hatte, lag es nun an ihr die Emotionen hoch kochen zu lassen.
Zum Glück hatte ich in mein schwarzes Buch ein Taschentuch für den Notfall gelegt.
Unsere Trauzeugen haben sich mit ihrer Rede mächtig ins Zeug gelegt. Sie haben es mit ihren Worten geschafft alle Anwesenden mit ins Boot und in die Verantwortung zu holen – uns eingeschlossen!
Mit diesen Freunden an unserer Seite kann kommen, was wolle. Denn selbst, wenn wir es Mal nicht alleine schaffen sollten, werden sie die richtigen Worte und Gesten finden.
Samstag, 17.06.2017, 14:56 Uhr
Marielle spricht die letzten Worte ihres Versprechens: „Danke, dass ich in Dir – ohne vor 7 Jahren auch nur im Ansatz daran zu denken – nicht nur meine große Liebe, sondern vor allem meinen größten Herausforderer und besten Freund finden durfte.“
Wir hatten im Vorfeld vereinbart, dass Marielle als erstes ihr Versprechen vortragen darf. Ihr Argument: Wenn ich als zweites vortrage, bekomme ich kein Wort heraus.
Jetzt bin ich dran: „Marielle, über die letzten sieben Jahre haben wir so viele gemeinsame Eindrücke und Erlebnisse ~“
Das war er – der Moment.
Der Moment in dem ich meine eigenen Emotionen nicht mehr regulieren konnte.
Es folgte eine lange Pause.
„Tieeeeeeeef einatmen. Laaaaaaaangsam ausatmen. Und nochmal: Tieeeeeef einatmen. Laaaaaaangsam ausatmen. Gut. Weiter geht’s.“
Für einen halben Satz, dann war es wieder vorbei.
Gunther: „Schau Dir einfach die Krawatten-Atrappe an, dann passt das schon.“
Half nix – war aber lustig!
Auch meine eigene Schlagfertigkeit half nichts mehr.
Ich: „Denn ich weiß, bei Dir sind sie gut aufgehoben und Du bist gekommen, um zu bleiben.“
„Aaaatmen, ich habe es geschafft. Jetzt muss ich nichts mehr sagen. Ring anstecken. Leon, Du bist der Wahnsinn. Ohne mit der Wimper zu zucken, hältst du seit 8 Minuten die Ringe hoch! Hochzeitskuss. Und? Applaus! Wir sind verheiratet :)“
Samstag, 17.06.2017, Rest des Tages
Glückwünsche.
Kuchen anschneiden und essen. Unser einziges Stück!
Gruppenfotos: Augen zu halten. Panoramaaufnahme. Dutzende Kombinationen.
Reiseangebot für unsere Gäste durch unsere Beziehung.
Pause und Besuch von Marielle’s Papa.
BBQ – mega lecker!
Hochzeitsbingo – wer sprang schon mal aus einem Flugzeug?
Polaroidkamera und Einwegkameras – super Spiel für Klein und Groß.
Luftballons mit Wünschen steigen lassen.
Glückskekse? Ja. Selbstgebacken.
Herz ausschneiden und Holz zersägen.
Reden. Lachen. Feiern.
Fazit
Wir hatten eine super schöne Hochzeit mit unseren Familien und Freunden. Dank vieler helfender Hände konnten wir unsere Beziehung in vollen Zügen mit allen Anwesenden feiern. Und freuen uns jetzt auf zahlreiche neue Projekte in unseren neuen Lebensabschnitt!
Fotoshooting
Ehe-Versprechen
Having fun with the Capco Car
Caprio Feeling
Durchatmen
Bezauberndes Lächeln
https://beziehungs-investoren.de/wp-content/uploads/2017/06/Die-Hochzeit-des-Jahres-der-Finanzblogosphaere-–-Mikes-Bericht.jpg360640Mikehttps://beziehungs-investoren.de/wp-content/uploads/2022/08/hauptfarbenunter-300x95.pngMike2017-06-20 19:56:322022-11-23 12:01:18Die Hochzeit des Jahres der Finanzblogosphäre – Mike’s Bericht
https://beziehungs-investoren.de/wp-content/uploads/2017/06/Finazen-Ehe-organisieren.jpg7201280Mariellehttps://beziehungs-investoren.de/wp-content/uploads/2022/08/hauptfarbenunter-300x95.pngMarielle2017-06-11 18:16:582023-01-02 10:26:56Wie ihr eure Finanzen in der Ehe richtig organisiert!
https://beziehungs-investoren.de/wp-content/uploads/2017/06/So-vermeidet-Ihr-die-Kostenexplosion-bei-Eurer-Hochzeit.jpg360640Mikehttps://beziehungs-investoren.de/wp-content/uploads/2022/08/hauptfarbenunter-300x95.pngMike2017-06-08 21:41:302023-02-02 16:13:30So vermeidet ihr die Kostenexplosion bei eurer Hochzeit
Die Hochzeit, eine Feier der Liebe von zwei Menschen oder auch „der schönste Tag im Leben“ ist wahrscheinlich die kommerziellste Feier, die es zu feiern gibt. Zwei Wochen vor unserer eigenen Hochzeit haben wir wahnsinnig viele Hochzeitsgeschichten von anderen gehört – und die Kernerkenntnis verrate ich direkt zu Beginn: Egoismus ist der Weg der Wahl, um den schönsten Tag im Leben tatsächlich zu erreichen!
Diesen Artikel hat Marielle für Dich verfasst.
Der schönste Tag im Leben
Wie muss die Hochzeit sein, sodass sie der schönste Tag in Eurem Leben wird? Wie es viele Menschen, Geschmäcker und Meinungen auf dieser Welt gibt, gibt es viele unterschiedliche Formen einer Hochzeit. Ich selbst war noch nicht auf vielen Hochzeiten zu Gast. Ein paar Ausschnitte:
Der schönste Tag – Nummer 1
Strandhochzeit auf den Seychellen. Nur das Brautpaar, vielleicht sind die besten Freunde mitgereist und übernehmen die Trauzeugen-Rolle bei der Zeremonie am Strand. Ein paar Tage vor und nach der Hochzeit genießen alle gemeinsam die Sonne und den tollen Service im Hotel-Resort. Die Braut hat eine einheimische farbenfrohe Blüte im Haar, der Bräutigam trägt eine luftige Leinenhose zum hellen Hemd. Die Hochzeitsnacht mit Meeresrauschen im Hintergrund ist für das Paar das Highlight am Abend nach einer kleinen Feier mit Cocktails und Meeresfrüchten in der Strandbar.
Der Traum vom Eheversprechen am weißen Sandstrand ist nicht mehr unerreichbar – schon für unter 1000 Euro bieten Reiseveranstalter ein komplettes Hochzeitspaket. Mit den ausländischen Papieren, die in Deutschland nur noch an offizieller Stelle eingereicht werden müssen, könnt Ihr nach einem gemeinsamen Traumurlaub als Ehepaar in die Zukunft starten.
Der schönste Tag – Nummer 2
Klassische Hochzeitsfeier in einer besonderen Location. Mit dem Brautpaar feiert die ganze Hochzeitsgesellschaft bei einer individuellen Feier. Bei der Hochzeit in einem Schloss fühlt sich die Braut in ihrem weißen Traumkleid wie eine echte Prinzessin. Der Bräutigam fährt seine frisch angetraute Ehefrau mit einem Oldtimer zur Feierlocation. Knapp 100 Gäste feiern mit dem Paar und einem mehrgängigen exquisiten Menü. Eine Band spielt die Lieblingsmusik des Paares und sorgt für Stimmung unter den Gästen. Es wird lange getanzt, die mehrstöckige Hochzeitstorte verspeist und die Gäste sowie das Paar feiern bis in die Morgenstunden gemeinsam.
Eine solche Feier bedarf oft monatelanger Planung, einer Wedding-Planerin oder aber einer absolut professionellen Location (bspw. das Schloss Romrod, auf dem ich im vergangenen Jahr meinen Antrag von Mike bekommen habe). Das rauschende Fest bleibt Euch in Erinnerung und wird im Freundeskreis sicherlich für Gesprächsstoff bzw. schöne Gespräche sorgen und ist somit ein toller Start in Eure Ehe.
Der schönste Tag – Nummer 3
Private standesamtliche Hochzeit mit der Familie. Das Brautpaar hat sich für die Ehe entschieden und feiert diese im engsten Familienkreis und mit den besten Freunden als Trauzeugen im kleinen Rahmen. Die Braut trägt ein schlichtes Kleid, der Bräutigam führt seine Verlobte selbst zum Tisch des Standesbeamten. Maximal 20 Personen gehen nach der privaten Zeremonie gemeinsam in das Lieblingslokal des Brautpaares. Am Abend geht es für das frisch verheiratete Paar auf direktem Weg an den Flughafen und in die Flitterwochen.
Wenn kein ausgefallenes Datum an einem Samstag gewünscht ist, könnt Ihr Eure standesamtliche Hochzeit sogar sehr kurzfristig organisieren. Einfach anrufen, ein kurzer Termin zur Anmeldung der Eheschließung und schon kann es losgehen. Hier geht es nur um Euch beide und im kleinen Kreis kann das gegenseitige Versprechen besonders emotional werden.
Der schönste Tag für Euch!
Die drei Szenarien für eine Hochzeit sind ein Auszug. Es können viele Geschichten erzählt werden, wie Hochzeiten geschlossen werden. Jedes Eheversprechen und jede Hochzeitsfeier verläuft etwas anders. Für ein Paar steht die Feier mit allen Bekannten und Freunden im Vordergrund, für ein anderes ausschließlich die Zweisamkeit. Ein Paar legt großen Wert auf eine besondere Location, einem anderen ist die Deko extrem wichtig und für das dritte Paar liegt der Fokus auf dem Outfit des Brautpaares.
Doch wie wird der Tag aller Tage auch für Euch der „schönste Tag“? Welche Dinge auf Eurer Hochzeits-Checkliste müsst Ihr abhaken, um perfekt vorbereitet zu sein?
Unsere Tipps für Euren schönsten Tag im Leben
Nach all den Geschichten, die ich bisher gehört habe, habe ich einige Tipps gesammelt. Alle versuchen wir bei unseren eigenen Hochzeitsplanungen einzubeziehen. Mit den meisten scheint es gut zu klappen…
Tipp Nr. 1: Die Gästeliste
In den diversen Hochzeits-Gruppen auf Facebook werden, nicht mehr benötigte Deko-Artikel und Kleid weiterverkauft und auch alle Sorgen und Nöte, die bei der Hochzeitsplanung anfallen, geteilt. Immer wieder lese ich hier von unglücklichen Brautpaaren, weil Person XY zur Hochzeit kommt und schon im Vorfeld an allem herummeckert. Manche Bräute haben regelrecht Angst vor manchen Hochzeitsgästen – wieder andere haben Streit mit der Familie weil Verwandter XY nicht eingeladen wurde.
Letzteren Fall mussten wir leider auch erleben. Die Diskussion ist noch nicht final ausgestanden. Doch genau die oben beschriebenen Geschichten bestärken uns immer wieder darin, dass wir unsere Gästeliste nach folgendem Schema aufgebaut haben:
Wir haben ein Excel-Sheet erstellt und jeder von uns hat all die Personen eingetragen, die er gerne einladen würde
Wir sind diese Liste gemeinsam durchgegangen. Haben uns noch an den einen oder anderen erinnert und hinzugefügt. Über den einen oder anderen entfernten Freund oder Verwandten, den wir kaum sehen, haben wir diskutiert.
Bei jedem Gast haben wir uns die Frage gestellt „Möchten wir unsere Beziehung mit dieser Person feiern?“ und ist mindestens einem von uns wichtig, dass diese Person dabei ist.
Die fertige Liste haben wir mit unseren Eltern besprochen, damit niemand fehlt.
Jetzt haben wir ausschließlich die Personen eingeladen, die uns wohl gesonnen sind, mit denen wir gerne Zeit verbringen und auf die wir uns als Gäste freuen können.
Etwaige Konflikte haben wir bewusst in Kauf genommen. Denn die eine oder andere von Außen (auch von unseren Eltern) nicht leicht nachvollziehbare Entscheidung musste getroffen werden – sowohl aus Budgetgründen, aber vor allem mit dem Hintergedanken im Kopf, dass wir uns an dem Tag über niemanden ärgern wollen, uns über jeden einzelnen Gast freuen möchten und den für uns besonderen Tag mit den uns wichtigen Menschen verbringen zu können.
Ladet die Menschen ein, mit denen Ihr feiern möchtet! Sind dies nur 20 Leute ist das super. Sind es 200 Menschen ist das ebenfalls super. Sind es nur Verwandte ist das in Ordnung, genauso aber auch wenn nur Freunde eingeladen werden. Wer sich über Eure Gästeliste beschwert, hat nicht verstanden, dass dies Euer Tag ist und somit nur Eure Wünsche zählen. Hört nur auf Eure innere Stimme und nicht auf äußeren Druck!
Tipp Nr. 2: Der Ablauf der Feier
Zu Beginn unserer Planungen war meine Lieblingsaussage gegenüber Mike „Ja, aber das macht man bei einer Hochzeit doch so.“ Das Kleid darf er auf keinen Fall vorher sehen, Ringe müssen selbstverständlich sein, Stuhlhussen ebenfalls. Ach und natürlich wird bei einer Hochzeit getanzt (wir brauchen einen Hochzeitstanzkurs im Vorfeld). Musik nicht zu vergessen!
Ganz oft hat Mike meine Mädchen-Träume hinterfragt. Warum macht „man“ das und wie wollen wir das denn machen?
Inzwischen sind wir weg von einer teuren Location hin zu einer BBQ-Feier in einem Vereinsheim mit Bierbänken ohne Hussen.
Für Ringe haben wir uns entschieden – allerdings werden wir diese beim Standesamt tauschen. Und unterschiedlich sehen sie auch noch aus – Mike hat den ausgesucht, der für ihn am ehesten vorstellbar war, ich den der meinen Träumen entsprach.
Mein Kleid darf Mike dennoch nicht vorher sehen – denn der Moment, in dem er mich zum ersten Mal darin sieht ist mir sehr wichtig. Dies wird jedoch nicht beim Einlauf zur Zeremonie sondern bereits am Morgen sein – wir machen unsere gemeinsamen Fotos bereits Stunden vor dem Eintreffen der Gäste und freuen uns auf die ganz privaten Momente.
Schlussendlich haben wir uns gegen einen Tanzkurs entschieden – genauso wie gegen einen DJ oder eine Band. Wir beide waren noch nie gemeinsam Tanzen oder auch Feiern in einem Club. Wieso sollen wir also an unserer Hochzeit damit anfangen? Für den etwaigen Hochzeitstanz üben wir im Wohnzimmer mit Youtube.
Wir sind weg von einer „so macht man das Hochzeit“ hin zu „unserer Hochzeit“. Der Tag wird genau so verlaufen, wie wir es uns vorstellen. Und aus unserer Sicht, ist genau das entscheidend.
Es bleibt ohnehin viel zu wenig Zeit für all die Dinge, die in nur einen Tag gepackt werden sollen – konzentriert Euch auf die Punkte, die Euch beiden wichtig sind. Ob irgendwer anderes einen bestimmten Programmpunkt wichtig findet, tut nichts zur Sache – denn es ist Eure Hochzeit und ihr seid wahrscheinlich die einzigen, die in einigen Jahren sich noch im Detail an den Tag erinnern.
Tipp Nr: 3: Die Optik
Wie oben angesprochen bin ich Mitglied in verschiedensten Hochzeits-Gruppen in Facebook. Diese und auch diverse Hochzeitsblogs zeigen ein Bild von perfekt geplant, organisierten und vor allem toll aussehenden Hochzeiten. Viele Bräute (und wohl auch Bräutigamme) basteln monatelang jedes Detail für die Feier selbst und natürlich passen die Farben aller Stücke perfekt zusammen.
Dies hat mich zu Beginn ganz schön unter Druck gesetzt. Ich bin einfach kein Bastler. Bereits unsere Save-the-date und die Einladungskarten waren wahnsinnige Herausforderungen für mich. Spaß machen mir einfach andere Dinge im Leben. Ich empfinde wenig Deko nicht als weniger schön. Schöne Deko fällt mir dennoch auf und ich finde sie toll.
Mike verspührt keinen Druck. Mike blieb immer rational und hinterfragte, ob wir etwas nur wollten weil andere dies oder jenes haben. Oft musste ich dies bejaen. Ot haben wir uns dagegen entschieden.
Unsere Dekoration wird schlicht sein. Mit dunkelblau und gelb haben wir keine typischen Pastel-Hochzeitsfarben. Unsere Dekoration wird außergewöhnlich sein. Wir haben eine tolle und individuelle Idee für die Zeremoniegestaltung. Unsere Dekoration wird spontan sein. Es wird keinen Probe-gedeckten Tisch geben. Unsere Dekoration wird genau so sein, wie sie zu uns beiden passt!
Lasst Euch nicht von Erwartungen anderer unter Druck setzen. Den meisten Menschen geht es wahrscheinlich so, dass sie besonders tolle Dekoration erkennen und wertschätzen. Doch ist es authentisch, dass Ihr monatelang bastelt und alles perfekt aussieht? Für uns wäre es das nicht. Wenn es das für Euch ist, wunderbar – wenn nicht, macht es genau so wie Ihr es Euch vorstellt. Denn auch schlichte Dekoration kann toll sein und bisher habe ich noch nie jemanden erlebt, der sagte „Wow, bei der Hochzeit war die Dekoration viel zu wenig“.
Fazit
Nach all den Hochzeitsgeschichten, die wir gehört haben. Nach all den Vorbereitungen, die wir inzwischen für unsere eigene Hochzeit getroffen haben. Nach all den Artikeln, die wir zum Thema „Heiraten“ bei anderen Bloggern gelesen haben.
Nach all dem steht für uns fest: Heiraten ist wahnsinnig individuell. Gestaltet die Feier genau so wie es zu Euch und Eurer Beziehung passt! Macht Euch keine Gedanken, was andere davon denken oder wie andere feiern – denn im Nachhinein, ist es vor allem Eure Erinnerung die zählt.
Den schönsten Tag im Leben bei der Hochzeit zu haben ist eine hohe Erwartung. Und irgendwie doch auch nicht erstrebenswert – denn soll nicht jeder Tag wunderschön sein? Wäre mit der Hochzeit keine Option mehr auf einen noch schöneren Tag wäre dies sehr schade. Entsprechend sind zu hohe Erwartungen gar nicht empfehlenswert – es soll ein wunderschöner Tag werden. Dies wird er allein schon dadurch, dass Ihr beide zusammen seid und Eure Liebe miteinander feiert – egal in welcher Form!
Authentizität ist in aller Munde – bitte auch bei der Hochzeit und der darauffolgenden Ehe!
https://beziehungs-investoren.de/wp-content/uploads/2017/06/Warum-Euch-Egoismus-den-schoensten-Tag-im-Leben-spendiert.jpg360640Mariellehttps://beziehungs-investoren.de/wp-content/uploads/2022/08/hauptfarbenunter-300x95.pngMarielle2017-06-01 20:13:262022-11-23 12:01:58Warum Euch Egoismus den schönsten Tag im Leben spendiert
„Endlich ein Thema in der Ehe zu dem im Internet positiv diskutiert wird.“, dachte ich, bevor ich mich an die Tastatur setzte.
Jetzt würden auf den ersten Seiten in Google zahlreiche Schriftstücke zu ETFs, Versicherungen und Anlagen für Kinder erscheinen, die ich gewinnbringend in diesen Artikel einbringen könnte.
https://beziehungs-investoren.de/wp-content/uploads/2017/05/Als-Duett-in-die-Altersvorsorge.jpg360640Mikehttps://beziehungs-investoren.de/wp-content/uploads/2022/08/hauptfarbenunter-300x95.pngMike2017-05-25 15:18:412023-02-02 16:23:40Als Duett in die Altersvorsorge – was sich in der Ehe ändert