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Hast du es gesehen?

Ja?

Gut.

Wenn du selbst nicht arbeiten willst (den Stift bewegen), dann muss deine Handlung (Stift anstarren) einen Anreiz bieten (Irritation), damit jemand anderes die Arbeit für dich erledigt (Stift bewegen lassen).

Menschen reden und schreiben über passives Einkommen oder davon, dass sie nicht mehr arbeiten um Geld zu verdienen. Was sie wirklich meinen, hat Phoebe gerade verdeutlicht.

Papier ist geduldig – das Internet vergisst nichts. Kein Wunder, dass die vier größten Lügen über „Geld ohne Arbeit“ hartnäckig geteilt, geteilt und geteilt werden.

Dieser Artikel wurde von Mike für dich verfasst.

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Was dich erwartet

Lüge Nr. 1: Geld ohne Arbeit – die größte Lüge

Phoebe musste nicht arbeiten während der Stift sich bewegte, korrekt?

Dafür musste Phoebe arbeiten bevor der Stift sich bewegte.

Ihre Arbeit bestand darin, den Stift intensiv anzuschauen. Zu warten bis sich jemand zu ihr setzte. Sie fragte, was sie vor hat. Erzählen was ihr Bestreben ist. Und hoffen, dass die andere Person den Stift bewegt.

Geld ist wie der Stift.

Das Geld, das in Zukunft auf dein Konto fließen soll, liegt auf einem anderen Konto. In einem anderem Geldbeutel. Oder auf dem Tisch vor deiner Nase.

Und da wird es vor sich hin rotten, bis es bewegt wird.

Du siehst es gibt keine Möglichkeit das Geld zu bewegen, außer dass Arbeit investiert wird. Dies gilt sogar, wenn…

1. Wind der Geld in deine Hände weht

​Ja, jetzt hast du nichts mehr dazu beigetragen. Das Geld flog in deine Hände.

Doof nur, du musst das Geld zurückgeben. Das war’s also schon wieder mit dem passiven Einkommen.

Sind wir mal ehrlich: Wie oft passiert das in 80 Jahren? Damit es sich rentiert, muss es in den ersten 40 Jahren passieren und der Betrag hoch genug sein, dass du weitere 40 Jahre leben kannst.

2. Mami oder Papi haben das Vermögen erarbeitet

​​Als Spiegelbild der gesellschaftlichen Abneigung gegenüber Reichtum hast du in jungen Jahren reich geerbt.

Um dich nicht als Vollwaise darzustellen, nehmen wir an, deine Eltern zahlten dir dein Erbe vorab mit 30 aus.

Wahrlich passiv. Du musstest keinen Finger krumm machen. Jemand anderes hat die Arbeit für dich übernommen.

Deine einzige Aufgabe? Gib das Geld nicht zu schnell aus, sodass es bis zum eigenen Tod reicht.

Leider auch falsch gerechnet. Du hast dir das Geld verdient, indem du das Vertrauen deiner Eltern gewonnen hast. Oder, indem du in jungen Jahren ​den Rest deines Lebens ohne Eltern verbringen musst.​

Merke Dir: Ohne Arbeit wirst du kein Geld bekommen

​Du hast keine Chance Geld zu generieren, ohne dafür einen Finger zu krümmen. Aus der Traum vom Leben als Bankwärmer.

Wenn du unzufrieden bist, was du in der Stunde verdienst, dann schaue dir Lüge Nr. 2 an.

Reich werden? Finanziell frei sein?​ Dir bleibt nichts anderes übrig als die Ärmel hochzukrempeln und anzupacken. Mehr schuften als alle anderen schuften. Und dabei nicht vergessen: Du brauchst einen Mehrwert für andere – ein Loch buddeln und wieder zu schütten, hilft zu wenigen Menschen.

Ähnlich deutlich hat es Felix ausgedrückt: Klingt halt schön. Mehr aber nicht.

Lüge Nr. 2: Die Formeln mit denen du Geld verdienst, ohne zu arbeiten

Im Netz kursieren drei Formeln. Zwei versprechen passives Einkommen und werden als Beweis für grenzenlose Geldströme verwendet.

Die Dritte gilt es zu überwinden, zu bekämpfen und hinter sich zu lassen. Denn sie bringt die wahren Nachteile mit sich.

Auch das ist völliger Bullshit – hier ist die zweite Lüge und wieso du ohne Arbeit kein Geld verdienen kannst.

Formel 1: Einkommen = eingesetztes Kapital x Rendite

Life is simple.

Du hast zwei Möglichkeiten dein Einkommen unbegrenzt zu steigern. Ausgangssituation: 10.000 Euro x 5 % = 500 Euro

Erstens: Kapital erhöhen: 100.000 Euro x 5 % = 5.000 Euro

Zweitens: Rendite erhöhen: 10.000 Euro x 20 % = 2.000 Euro

Rendite erhöhen funktioniert nur begrenzt. Investitionsmöglichkeiten: Auf dem Tagesgeld sind es zurzeit 0,3 Prozent. ETFs bieten etwa 7 %. Und Aktien sind ungewiss. P2P-Kredite weiß noch niemand.

Hinzu kommt, dass Rendite unter anderem von Risiko kommt. Es kann auch gen Süden gehen. Dann sieht die das Ergebnis wie folgt aus:

10.000 Euro x -15 % = -1.500 Euro

Du denkst, das ist unangenehm? Hier das wirklich Unangenehme:

Woher kommt das Kapital?

Ist das Kapital erarbeitet, gibt es viele Strategien mit denen du es vermutlich vermehrst (z. B. Levermann, Buy & Hold oder Dividenden)

Formel 2: Einkommen = Anzahl Nutzer x Nutzungsgebühr je Nutzer

​Life is rich.

Auch hier gibt es zwei Möglichkeiten. Deine Eingangsbasis: 1.000 Nutzer x 50 Euro/Nutzer = 50.000 Euro

Erstens: Nutzeranzahl erhöhen: 2.000 Nutzer x 50 Euro/Nutzer = 100.000 Euro

Zweitens: Gebühr erhöhen: 1.000 Nutzer x 60 Euro/Nutzer = 60.000 Euro

Letzteres ist nur begrenzt möglich. Da der Markt den Preis bestimmt. Wenn Nike seine Schuhe morgen nicht mehr für 130 Euro, sondern 400 Euro verkauft, sinken die Absatzzahlen dramatisch.

Ersteres ist mit verdammt viel Arbeit verbunden. Und woher kommen die ersten 1.000 Nutzer? Woher kommt dein Produkt?

Und ist es eine einmalige Einnahme? Was willst du mit einmal 50.000 Euro für den Rest deines Lebens? Falls es ein Abo ist, dann erwarten deine Kunden stetige Verbesserungen, neue Angebote, einen Kundenservice,…

Machst du das alles selbst oder bezahlst du eine andere Person?

Du ahnst es: Woher kommt das Kapital? Das fehlte doch schon in Formel 1.

Formel 3: Einkommen = Anzahl Zeiteinheiten x Einkommen je Zeiteinheit

​Die Angestelltenformel. Als armer Sack musst du für dein Geld ackern.

Du hast zwei Möglichkeiten dein Einkommen zu steigern. Eingangszustand: 20 Euro/Stunde x 160 Stunden/Monat = 3200 Euro/Monat

Erstens: Arbeitsstunden steigern: 20 Euro/Stunde x 200 Stunden/Monat = 4000 Euro/Monat

Zweitens: Stundenlohn erhöhen: 40 Euro/Stunde x 160 Stunden/Monat = 6400 Euro/Monat

Ist die Stundenanzahl begrenzt, die du arbeiten kannst? Ja, mit Sicherheit. Ist das Einkommen pro Zeiteinheit begrenzt? Never ever!

Hier kommt das Schöne an der Formel:

100.000 Euro/Stunde x 5.000 Stunden/Monat = 500.000.000 Euro/Monat

Fünfhundertmillionen Euro in einem Monat einnehmen und fünftausend Stunden arbeiten?

Ja!

Prozesse können automatisiert und Arbeit kann delegiert werden (Eigener Stundenlohn & Stundenlohn des Arbeitnehmers). Möglichkeiten gibt es viele.

Deine eigene Arbeitskraft hat Grenzen, sie kann aber beliebig erweitert werden. Formel 1 & 2 sind lediglich Erweiterungen von Formel 3 – diese bildet die Basis.

Merke dir: Deine Arbeitskraft ist das Fundament für beliebige Erweiterungen

​Du kannst kein Kapital und auch keine Kunden aus dem Nichts zaubern.

Allerdings bist du in der Lage deinen Stundenlohn von 10 Euro auf 20 Euro auf 200 Euro auf 5.000 Euro steigern.

Mach es dir bewusst.

Lüge Nr. 3: Nach Initialzündung, hörst du auf zu arbeiten und verdienst Geld ohne Mühe

Du hast Lüge 1 und Lüge 2 überwunden. Hast geackert ohne Ende und dein Stundenlohn in die Stratosphäre gehoben.

Jetzt kannst du dich endlich zurücklegen, die Füße baumeln lassen und langsam vor dich hin vegetieren!

Kennst du das Gesetz der Entropie?

Vermutlich nicht. Deshalb solltest du jetzt mit Adleraugen lesen.

Alles verfällt in Chaos

​​Du glaubst mir nicht?

Wann wird deine Wohnung unordentlich: Wenn du den gesamten Tag zu Hause bist oder wenn du nur morgens und abends für eine Stunde wach bist?

Noch ein Beispiel.

Was passiert mit deinem Auto, wenn du es vier Monate nicht bewegst?

Und noch eins, weil es so schön ist.

Warum sind die Reifen deines Rads nach dem Winter im Keller platt?

Ordnung bedarf eines permanenten Energiezuflusses

​Um Ordnung zu erhalten, muss der Haushalt aufgeräumt, dein Auto bewegt, und das Rad aufgepumpt werden. Ansonsten verfällt es in Chaos.

Entropie ist der Drang des Universums zu immer größer werdenden Unordnung. Diese macht bei uns keine Ausnahme.

Auch dein mühsam aufgebautes System fällt der Entropie zum Opfer.

Einziges Gegenmittel: Weitere Energie investieren. Regelmäßig.

Merke Dir: Ordnung bleibt nur durch permanente Energiezufuhr erhalten

​Ab jetzt brauchst du nicht mehr die Energie wie bei der Initialzündung.

Stattdessen läufst du auf Sparflamme weiter und erhältst dein System.

Aber pass auf – sonst ergeht es dir wie Nokia und dein System läuft zwar weiter, ist aber überflüssig geworden!

Lüge Nr. 4: Unabhängigkeit, der wahre Grund an Geld ohne Arbeit zu kommen

Nun. Es gibt viel wovon du abhängig sein kannst und unabhängig werden möchtest:

  • Arbeitgeber
  • Ort
  • Einkommen
  • Staat

Sicher das ist alles irgendwie möglich. Wenn du dich auf die Suche begibst, wirst du hunderte Antworten und tausende Ratschläge finden.

Was die meisten nur verschweigen.

Es ist ein Tauschgeschäft.

Neue Abhängigkeiten entstehen, wenn du dich von alten befreist.

Der passende Mobilfunkmast muss in deiner Nähe stehen

​Mit deinem erfolgreichen Online-Business kannst du endlich ortsunabhängig leben. Du kannst dir die Welt anschauen und jeden Tag woanders hinfahren.

Falsch!

Du hast lediglich den Rahmen, in dem du dich bewegen kannst, vergrößert.

Anstatt einen Umkreis von 100 km um deinen Arbeitsplatz, kannst du überall dort hingehen, wo du einen Internetanschluss findest.

Die Symbiose deines Systems und der Plattform muss fortbestehen

​YouTube, Instagram, Facebook und Pinterest machen es möglich. Du hast Geldströme abseits deiner Arbeit aufgebaut.

Ab sofort bist du unabhängig von deinem Arbeitgeber.

Richtig. Zusätzlich bist du abhängig von der Plattform, die dich für sie arbeiten lässt.

Geht das Unternehmen pleite oder ändert seine Richtlinien war’s das auch für dich.

Dividendenzahler müssen Dividenden bis ans Ende zahlen

​RWE zahlte 2017 erneut keine Dividenden. Eine Katastrophe für die Kommunen, die mit dieser Einnahme fest kalkuliert hatten.

Fukushima zum ersten, Fukushima zum zweiten, das EEG zum Dritten. Und das war’s mit RWE, E.on und Co.

Kannst du einen derartigen Verlust auffangen? Mit 30? 50? 70?

Merke dir: Du kannst Abhängigkeiten austauschen, dich aber nie von ihnen befreien

​Das gilt sogar, wenn du dich von allem lossagst, in eine verlassene Region ziehst und als Selbstversorger lebst.

Ab diesem Zeitpunkt wärst du abhängig von deiner körperlichen Leistung, deiner Gesundheit und dem Wetter.

Mit ein paar Überlegungen und einem Verständnis von deinen Zielen, kannst du allerdings die Abhängigkeiten gegeneinander austauschen.

Beispielsweise bin ich lieber vom Internet als von meinem Arbeitgeber abhängig. Auch ziehe ich die Abhängigkeit zu meinen Investitionen vor als die zur staatlichen Rente.

Geld ohne Arbeit – das Ende der Illusion

​Zeit für eine Zusammenfassung:

Erstens: Geld ohne dafür zu arbeiten funktioniert nicht. Um Geld von A nach B zu bewegen, ist Arbeit nötig.

Zweitens: Steigere dein Stundenlohn und deine Arbeitsstunden. Warte auf keinen Fall, dass Kapital oder Nutzer von Zauberhand entstehen.

Drittens: Weitere Energie ist nötig, um dein System am laufen zu halten. Dabei ist es nicht vor Innovation geschützt.

Viertens: Du kannst dich entscheiden, von was  du abhängig sein möchtest. Unabhängig bist du nie.

Wenn du realisiert hast, dass Geld nicht vom Himmel fällt, spontan entsteht oder dir in maßloser Güte geschenkt wird, bist du den ersten Schritt gegangen.

Wie können deine nächsten Schritte aussehen?

1. Finde heraus, was du willst.

​Abgedroschen?

Warum wolltest du passives Einkommen erreichen? Wieso hast du diesen Artikel gelesen? Warum soll dein Stundenlohn steigen und deine Arbeitszeit sinken?

Alle paar Tage lese ich, dass finanzielle Freiheit nicht erstrebenswert ist, da die Person nicht weiß, was sie danach tun sollte. In dem Fall ist sie auch nicht erstrebenswert. Sie würde mehr schaden als den bisherigen Lebensstil fortzuführen.

Also: Was willst du? Und was motiviert dich dazu?

2. Beginne deine Strategie aufzubauen und auszuprobieren

​Wenn du weißt, was du willst, kannst du beginnen in die Richtung loszulaufen.

Laufe los bevor du den Weg kennst.

Löse dich vom Gedanken einen Weg zu Fuß mit 499.320km vorab planen zu können.

Unterwegs wirst du merken, welche Abzweigungen und Abkürzungen funktionieren und welche sich als Irrweg herausstellen. Fehler zu begehen gehört dazu und helfen dir langfristig zum Erfolg.

3. Mach dich nützlich

​Wenn du nicht nützlich bist, wirst du deinen Stundenlohn nicht erhöhen können.

Egal, ob als Beamter, Angestellter oder Unternehmer.

Andere denken du bist etwas Wert -> Du wirst entlohnt.

Denken sie hingegen du bist ein Taugenichts, bekommst du ein paar Krümmel hingeschmissen. Nicht aus Gnade, sondern damit du aufhörst zu nerven.

Fazit: Geld ohne Arbeit – gab’s nicht – gibt’s nicht – wirds nie geben?

Seit Jahren diskutieren Politiker, Medienvertreter und Stammkneipen heiß über das bedingungslose Grundeinkommen.

1.000 Euro bar auf die Kralle. Naja wohl eher auf’s Konto.

Wenn dem so kommt, hätten wir ein passives Einkommen. Jeder von uns.

Erstmal schön – dann kann ich sofort kündigen und mehr Energie in meine Projekte stecken oder auf der Couch chillen oder reisen.

Fraglich ist, wie der Markt darauf reagieren wird. Bleiben die Preise gleich oder passen sich Lebensmittel und Co. dem neu verfügbaren Kapital an? Schließlich wird kurzfristig die Kaufkraft vieler Menschen erhöht. Die Nachfrage sollte steigen (denn wer spart das Geld schon?) und somit auch die Preise.

Wir werden sehen, was die Zukunft bringt und ob die Politik und der Markt mich bald Lügen strafen.

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14 Kommentare
  1. Investkinx sagte:

    Hallo Mike,

    schöner provokanter Artikel. Ich kann mich Daniel da nur anschließen. Wenn wir die Naturgesetze genau nehmen, muss immer Arbeit verrichtet werden, um etwas zu bewegen. Passives Einkommen jedoch steht meines Erachtens auch für ein System, welches, wenn es einmal eingerichtet ist, neues Geld erwirtschaftet. Natürlich kannst jeder mit weiterer Arbeit, dieses System weiter optimieren oder gegebenfalls neu justieren. Passives Einkommen ist es dennoch, einfach aus dem Grund weil dein Geld, neues Geld generiert.

    Finde deinen Artikel trotzdem gut, da er zum Nachdenken anregt.

    Viele Grüße
    Chris

    Antworten
    • Mike sagte:

      Hallo Chris,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Es ist sehr spitzfinderisch auf semantischer Ebene – und es wird noch schlimmer, desto tiefer wir eintauchen. Das von Dir beschriebene Szenario ist eine Investition. Ich stecke etwas hinein und bekomme diese und etwas mehr zurück. Jetzt könnten wir dieses mehr isoliert betrachten und es als „passives Einkommen“ deklarieren.

      Ob das sinnvoll ist?

      Ich finde den inflationären Gebrauch von passivem Einkommen gefährlich. Denn er suggeriert etwas, dass nicht vorhanden ist (außer man deklariert es so). Die Wahrheit führt aber nur durch (harte) Arbeit. Ansonsten hat es was von schnell reich werden und nichts dafür tun. Ein Eindruck den Menschen, die sich der Investition nähren auf keinen Fall bekommen sollten.

      Beste Grüße
      Mike

      Antworten
  2. Covacoro sagte:

    Hallo Mike,
    ich habe ja beim Finanzbloggertreffen, wo wir uns trafen, den Begriff des passiven Einkommens als „semantische Ungenauigkeit“ bezeichnet, daher kann ich deinem Artikel problemlos zustimmen. Außerdem bin ich der Überzeugung, dass die besten langfristigen Verdienstmöglichkeiten sich dort ergeben, wo man über das tiefste Wissen und die beste Ausbildung verfügt. Damit will ich alle jungen Internet-Unternehmer nicht demotivieren, sondern eben deutlich machen, dass es eine „never ending story“ ist – dazulernen, Nutzen stiften, vergütet werden. Auch da scheinen wir ja einer Meinung!
    Viele Grüße Covacoro

    Antworten
    • Mike sagte:

      Hallo Cocacoro,

      schön von Dir zu lesen. Ganz Deiner Meinung – die semantische Ungenauigkeit suggeriert etwas, dass für viele Neuankömmlinge eine gefährliche Idee darstellen kann. Egal welche, der viel zitierten Erfolgsstorys, keine kann mit Passivität beschrieben werden. Dahinter stecken stets Unmengen an Arbeit, Niederlagen und Fehlentscheidungen.

      Beste Grüße
      Mike

      Antworten
  3. Finanzielle Freiheit sagte:

    Hallo Mike,

    Ein richtig schön provokanter Artikel, das sollte gut ankommen und für reichlich Traffic sorgen 😉

    Vielen Dank für die Verlinkung zu https://meinefinanziellefreiheit.com/passive-einkommensquellen/ … gleichzeitig fühle ich mich falsch verstanden, wenn ich der Lüge bezichtig werde. Schau Dir doch einfach mal meine (auch auf der verlinkten Seite angeführten) Artiel https://meinefinanziellefreiheit.com/2017/02/16/passive-einkommensquellen-aktiv-etwas-tun/ an. Dort ist glaube ich alles recht übersichtlich und transparent dargestellt.

    Viele Grüße
    FF

    Antworten
    • Mike sagte:

      Hallo FF,

      vielen Dank für Deinen ergänzenden Artikel. Dieser passt super zum Gedankengang in Lüge Nr. 2 – ich habe ihn an passender Stelle eingefügt. In erster Linie habe ich Deinen Artikel auf die drei Formeln verlinkt, da er sie enthält und die gänge Meinung dazu beschreibt. Schön, dass es einen zweiten Artikel gibt, der Deine Gedanken weiter aufdröselt.

      Beste Grüße
      Mike

      Antworten
  4. Finanznarr sagte:

    Hallo Mike,

    wirklich toller Beitrag zur Blogparade. Bei vielen Inhalten bin ich voll bei dir, jedoch bin ich trotzdem überzeugt, dass es Systeme gibt, die mit minimalem Einsatz am Laufen gehalten werden können und damit als passives Einkommen gelten. Für mich ist das ganz klar eine Frage der Definition (mehr dazu in meinem Beitrag zur Blogparade) 😉

    Viele verwechseln passives Einkommen mit dem was du beschreibst als „Geld ohne Arbeit“. Bei manchen Dingen muss man sich erst einmal einarbeiten, teilweise viel Geld und Arbeit reinstecken, den Schneeball ins rollen bringen und langsam größer werden lassen. Ist ein System erst einmal ordentlich eingerichtet, ist nur noch minimaler Arbeits- bzw. Korrekturaufwand notwendig, um das Ganze am Leben zu erhalten.

    Zwei Klassiker sind für mich P2P-Kredite und Dividenden.
    Ich suche mir eine P2P-Plattform aus, prüfe dessen Angebote und entscheide dann ob es sich für mich lohnt dort mein Geld anzulegen. P2P-Kredite sind mit höheren Risiken verbunden, ja. Dafür erwarte ich mir auch eine entsprechend höhere Rendite. Bricht das Konstrukt irgendwann zusammen, muss ich damit leben und die Konsequenzen ziehen. Bis dahin sind P2P-Kredite für mich eine Option passives Einkommen zu generieren mit relativ überschaubarem Aufwand.

    Bei Dividendenwerten ist es ebenso: Ich prüfe welche Werte meinen Vorstellungen entsprechen und mit meinen künftigen Zielen vereinbar sind. Zahlt ein Unternehmen irgendwann keine Dividende mehr bzw. ändert die Firmenpolitik in eine Richtung die mir nicht gefällt, muss ich die Aktien verkaufen und dafür andere Werte einkaufen. Auch das ist nach Auswahl und Kauf der Aktien mit wenig Aufwand am Laufen zu halten.

    Beste Grüße
    Daniel

    Antworten
    • Mike sagte:

      Hallo Daniel,

      vielen Dank für Deine ausführlichen Gedanken.

      Götz hatte in seinem Artikel ebenfalls darauf hingewiesen, dass passives Einkommen dann existiert, wenn der Arbeitsaufwand irgendwann auf ein absolutes Minimum gesenkt wird. Dieser Aussage widerspreche ich nicht – drehe sie allerdings um. Steigerung des Stundenlohns auf einen maximalen Wert (und damit die Möglichkeit die Arbeitszeit zu reduzieren).

      Beide Möglichkeiten, die Du nennst generieren Einkommensströme. Du beantwortest allerdings nicht die Frage, wo das Kapital herkommt? Wenn Du arbeitest, kannst Du das Geld investieren. Wenn Du hart schuftest und Deinen Stundenlohn erhöhst, kannst Du noch mehr investieren. Um irgendwann rückwirkend Deinen Stundenlohn erhöhen zu können.

      Es ist also nicht nur die Arbeit, die Du in das Aussuchen der Werte und Projekte steckst, sondern auch die, die Du benötigst, um das Kapital an Land zu schaffen.

      Beste Grüße
      Mike

      Antworten
  5. Matthias sagte:

    Deine Zusammenfassung ist (leider) sehr wahr. Rein passives Einkommen ist eine Theorie die der Realität nicht Stand hält. Die Abhängigkeiten verlagern sich (das kann angenehm sein) und die Arbeitszeit reduziert sich (hoffentlich) um mit wenigen Stunden Aufwand pro Monat ein lebenswertes Einkommen zu erzielen.

    Danke für den Artikel .. er hat mir ein paar Aspekte wieder deutlicher gemacht!

    Antworten
    • Mike sagte:

      Moin Matthias,

      vielen Dank für Deinen Kommentar und für Deinen Beitrag zur Blogparade 🙂 Und sehr gerne – freut mich, wenn er Dich weitergebracht hat.

      Beste Grüße
      Mike

      Antworten

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