Als Paar in gemeinsame Unternehmungen investieren?

Hey,

heute wird sich alles um die Investitionsmöglichkeit als Paar in ein eigenes Unternehmen drehen. In unseren Vorabüberlegungen haben wir bereits festgestellt, dass wir dazu schon jede Menge Infos gegeben haben.

Der Immobilienkauf als Paar bietet ähnliche Vorzüge und Nachteile wie die gemeinsame Gründung. Weswegen wir uns für diesen Artikel eine etwas andere Brille aufsetzen wollen.

 

 

Jede Beziehung ist bereits ein Unternehmen

Du hast es vielleicht schon einmal gehört oder gelesen: Wir sind alles Unternehmerinnen und Unternehmer unseres eigenen Lebens.

Wir müssen Kontakte knüpfen oder Freunde finden, wir müssen unsere Rechnungen bezahlen, wir müssen einen Gewinn erwirtschaften um uns Dinge leisten zu können und so weiter.

In unserer Beziehung sieht es genauso aus. Wir haben ein gemeinsames Konto. Darauf muss Geld eingehen, damit Miete, Strom, Internet, GEZ und Essen bezahlt werden kann. Wir müssen unseren Haushalt managen. Dazu immer wieder miteinander kooperieren und Dinge neu aushandeln.

Als Produkte bringen wir eine zufriedenstellende Beziehung, ein wachsendes Vermögen und zum Beispiel diesen Blog hervor.

Wenn Du jetzt drüber nachdenkst, was sind die Produkte Deines Lebens und/oder was sind die Produkte Eurer Beziehung?

 

Gemeinsamen Purpose im Leben finden

In der Start-Up- und der Finanzblogszene sind einige Bücher sehr beliebt. Egal in welcher Facebook-Gruppe oder welche Person man fragt, es werden immer wieder dieselben Bücher genannt.

Viele davon haben wir bereits selbst gelesen oder stehen ganz oben auf unserer Leseliste.

Der Konsens davon? Finde etwas, wofür Du brennst und stecke alle Energie hinein.

Der Grund dafür? Mit einem Purpose, einem Ziel, einer Vision – eben etwas wofür Du wirklich brennst – ist es viel leichter, die nötige Zeit zu investieren, damit es erfolgreich werden kann.

Und jetzt stell Dir vor, Du hast so etwas mit Deiner besten Freundin, Deinem besten Freund oder Deinem/r Partner/in!

(Anleitungen dazu gibt es wie Sand am Meer – eine der praktischsten ist die von Alex Fischer – weshalb wir das hier nicht weiter ausführen.)

 

Was bedeutet es für das zu gründende Unternehmen?

In der Gestaltpsychologie heißt es: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“

Damit ist gemeint, dass durch das Zusammenfügen einzelner Elemente etwas völlig Neues entstehen kann.

Und so ist es eben auch beim Purpose. Die Motivation beider Personen wird nicht einfach addiert, sondern vermutlich multipliziert, im günstigsten Fall sogar potenziert.

Das Unternehmen kann also deutlich schneller wachsen, da mehr Arbeitszeit, mehr Ressourcen, mehr Motivation, mehr Gedankengut und so weiter dahinter steckt.

Schädlich wird es erst, wenn eine beteiligte Person den Purpose nicht teilt, dann können sich die Rechenregeln umkehren und es wird echt schwer.

 

Was bedeutet es für die Beziehung?

Eine wesentlich länger haltende Gemeinsamkeit als alle anderen traditionellen Ziele im Leben eines Paares: Haus kaufen, Kinder groß ziehen, in die Rente gehen, etc.

Der Purpose stellt immer wieder neue Herausforderungen, bietet eine riesige Gemeinsamkeit und kann stetig weiterentwickelt werden.

Wenn dieser für beide Personen in der Partnerschaft gefunden werden kann und für beide gleichermaßen gilt, bietet er eine sehr solide Grundlage für alle weiteren Vorhaben und Hindernisse, die in Zukunft aufeinander zukommen würden.

 

Konsum versus Produktion – was ist der Unterschied?

Konsum bedeutet, dass ich etwas verbrauche. Produktion bedeutet, dass ich etwas erschaffe. Soweit – so klar!

Das ist wohl der offensichtlichste Unterschied und ist im ersten Moment auch nicht so wirklich beeindruckend. Beeindruckend ist hingegen, was es für Konsequenzen mit sich führt.

Wenn ich etwas konsumiere – nehmen wir das leidige Thema „Schokolade“ – dann bin ich für den Moment glücklich. Ist die Schokolade aber leer, dann ist es erstmal egal und nach einiger Zeit entsteht ein größer werdendes Bedürfnis nach neuer Schokolade. Bis dies befriedigt wird, sinkt meine Zufriedenheit.

Generell ebbt meine Zufriedenheit sehr schnell ab, wenn ich mir was neues gekauft habe. Länger hat beispielsweise die Anschaffung eines vernünftigen Handys angehalten. Da ich einen direkten dauerhaften Nutzen hatte: Zeitersparnis bei Mails, Kontaktaufnahme, Organisation von Gruppen. Irgendwann war es aber auch langsam oder gar kaputt und ich hatte den Ärger.

Ganz anders sieht es aus, wenn ich etwas erschaffe oder erlebe. Über meine Schwimmteams (die ich als Trainer begleitet habe) erzähle ich immer noch, obwohl sie teils Jahre zurückliegen. Ich werde auf diese auch nach wie vor angesprochen – und bekomme jedes Mal ein gutes Gefühl.

Oder dieser Blog. Seit 01.08. ist er jetzt online – das sind fast vier Monate. Anstelle, dass meine Zufriedenheit sinkt, steigt sie immer weiter an. Immer mehr Menschen zeigen Interesse an dem, was wir hier Erschaffen und der Austausch wird immer spannender.

 

Was bedeutet es für die Beziehung?

Eine gesteigerte Zufriedenheit und ein höheres Glücksgefühl. Es ist eine tolle Möglichkeit von der passiven Seite des Konsumenten auf die aktive Seite des Produzenten zu wechseln.

So verhält es sich übrigens mit allen Investitionen – sie machen länger glücklich und zufrieden!

Dabei ist es völlig egal aus was die Investition besteht: Reisen, Gesundheit, Beziehung, Aktien, etc.

Am Ende steht eine gesteigerte Zufriedenheit, weil aktiv etwas unternommen wurde. Ein klares Plus für das gemeinsame Unternehmertum.

 

Wie verteilt sich die Zeit beim gemeinsamen Gründen?

Unsere (bescheidene) Erfahrung: Wir haben mehr davon.

Damit ist vor allem die gemeinsame Zeit gemeint. Ein gemeinsames Projekt oder eine gemeinsame Unternehmung wirft sehr viele Fragen und Probleme auf, die beantwortet und gelöst werden müssen.

Um dies erreichen zu können, muss viel miteinander geredet und gearbeitet werden. Die Zeit, die also zuvor getrennt in die Arbeit investiert wurde, wird nun in die Unternehmung und damit auch in die gemeinsame Zeit gesteckt.

Hierbei ist es natürlich wichtig, dass in dieselbe Richtung gearbeitet wird. Wenn wir uns als Paar nicht einig sind, dann kann das auch deutlich mehr Zeit kosten und zu Reiberein kommen, die ansonsten nicht vorhanden wäre. Deshalb sind auch die vorherigen Punkte so wichtig!

 

Was heißt das für die Beziehung?

Zum einen mehr qualitative Zeit, die gemeinsam verbracht werden kann. Durch das Erschaffen neuer Produkte wird viel zusammen gearbeitet.

Hier müssen dann auch klare Grenzen gezogen werden, damit es nicht irgendwann zu viel wird und die privaten Themen völlig auf der Strecke bleiben. Wo das Gleichgewicht liegt, ist natürlich sehr individuell.

Auf unserer Suche, wie andere damit umgehen, haben wir einen Artikel entdeckt:

Gründen mit einem Familienmitglied

 

Hast Du auch schon Erfahrung gesammelt mit einer/m Partner/in ein Projekt oder ein Unternehmen aufzuziehen? Welche Erkenntnisse würdest Du weitergeben?

 

Immobilien sind auch eine Art Unternehmen

Sowie wir bereits unsere eigene Beziehung als Unternehmen führen (müssen), ist dies bei einer Immobilie ebenfalls richtig. Da das Prinzip übertragbar ist, gelten auch hier die Vor- und Nachteile unseres Artikels zum Immobilienkauf als Paar.

Zur Erinnerung, hier die Kurzfassung unserer Argumente als Auflistung.

(Pro 1) Geteiltes Risiko ist weniger als halbes Risiko (oder auch nicht)

(Pro 2) Bessere finanzielle Lage – auch bei ungleichen Verhältnissen

(Pro 3) Eindeutige Vertragsgrundlage

(Pro 4) Zwei müssen von der Unternehmung überzeugt sein

(Pro 5) Der Igel gewinnt ja auch gegen den Hasen – aka Arbeitsteilung

(Kontra 1) Bis, dass der Unternehmensverkauf euch scheidet

(Kontra 2) Kreditwürdigkeit von zwei Personen abhängig – trifft natürlich nicht auf alle Unternehmungen zu

(Kontra 3) Ungleiches Wissen, Vermögen und Arbeitsaufwand

 

Wie läuft das bei den Beziehungs-Investoren?

Nehmen wir die drei zuvor genannten Aspekte und wenden sie einmal auf unsere Unternehmung „Beziehungs-Investoren“ an.

 

Unser gemeinsamer Purpose

Wir wollen möglichst viel Zeit mit unseren Familien und unserer zukünftigen eigenen Familie verbringen. Dabei wollen wir selbst sehr viel von der Welt sehen und auch unseren Kindern sehr viele verschiedene Eindrücke aus anderen Ländern bieten.

Zusätzlich wollen in der Lage sein, genau die Projekte durchzuziehen, die uns besonders am Herzen liegen. Das ist bei mir der Bildungsbereich mit all ihren Akteuren und Möglichkeiten. Für Marielle ist es das Thema „Reisen“ und allem was dazugehört.

 

Unser Produkt

Als eines der Resultate unserer Ziele ist bereits dieser Blog entstanden. Und hinter dem Blog warten bereits Ideen, wie wir in Zukunft angehen wollen.

In der Ideenküche brodelt bereits die Erstellung eines Podcasts, das Veranstalten von Workshops/Seminaren oder das Anbieten von Coachings und Beratung in Beziehungen (mit Geldproblemen).

Unser erstes öffentliches Produkt – dieser Blog – sorgt bereits für ganz schönen Gesprächsstoff. Das war zum Beispiel sehr stark an meinem Geburtstag zu spüren. Ganz egal, ob es meine Familie oder meine Freunde aus verschiedenen Ecken (Sport, Projekte, Uni) – alle stellten Fragen zu unseren Themen und unterhielten sich angeregt.

Wir sind also irre stolz darauf, etwas geschaffen zu haben, worüber Menschen reden. Und es ist unfassbar motivierend weiter zu machen.

 

Haben wir mehr oder weniger Zeit?

Bereits im Frühjahr hatten wir einen direkten Kontrast. Und auch jetzt ist es mit Marielles Masterarbeit sehr ersichtlich. Im Frühjahr war das Projekt mein Abschluss und jetzt ist es Marielles Arbeit. Jeweils haben wir alleine daran gearbeitet und in beiden Fällen hat unsere gemeinsame Zeit darunter gelitten.

Ganz anders beim Blog. Das Projekt führt uns immer wieder zusammen. Wir sitzen immer wieder auf der Couch, am Schreibtisch oder an unseren Listen und überlegen wie es weitergeht, was wir schreiben wollen oder welche Themen relevant sind.

Und das wichtigste: Selbst in der Zeit, in der eine von uns ganz andere Prioritäten und starken Zeitdruck hat.

 

Fazit zur gemeinsamen Unternehmensgründung als Paar

Unsere Unternehmung ist bisher definitiv eine Investition, die wir lieber zu zweit machen als alleine. Wir spüren die direkte Bereicherung für unsere Beziehung und für die Unternehmung.

Es ist jetzt schon unzählige Male vorgekommen, dass einer von uns nicht weitergekommen ist, den anderen angestoßen hat und schon war neue Inspiration vorhanden. So übrigens auch mit diesem Artikel – durch die Ähnlichkeit zu unserem Immobilienartikel war es ganz schön schwierig die richtige Brille aufzusetzen.

Wir können den Start eines gemeinsamen Projektes oder einer Unternehmung als Paar auf jeden Fall empfehlen. Für uns ist es eine Bereicherung und macht die Zusammenarbeit (auch inerhalb der Beziehung) in einem völlig neuen Bereich sehr spannend.

Beste GrüßeMike

Sind Zeit und Geld gut in die eigene Gesundheit investiert?

Es freut mich, Dich zu diesem spannenden Thema, wie man als Paar in die Gesundheit investieren kann, begrüßen zu dürfen – der nächste Teil unserer Serie zu möglichen Investitionen als Paar.

Einen weniger passenden Zeitpunkt für mich diesen Artikel zu schreiben könnte es gar nicht geben – die Investments in meine Gesundheit lassen aktuell leider sehr zu wünschen übrig. Denn ich befinde mich zehn Tage vor der Abgabe meiner Masterarbeit, die ich neben dem Bloggen und dem Vollzeit-Job an den Abenden und am Wochenende schreiben durfte. Dies bedeutet, dass meine Investitionen in meine Gesundheit aktuell deutlich auf Sparflamme laufen. Allerdings gibt es da ja noch Mike…

 

Investitionen in die Gesundheit

Was zu sinnvollen Investments in Deine Gesundheit gehört ist wohl nicht überraschend: Gesunde Ernährung, viel und die richtige Bewegung und ein ausgewogenes Stresslevel. Was das für uns bedeutet?

 

Ernährung

Na klar, es gibt tausende Ernährungsphilosophien. Heute stellen wir Dir die 1001. vor und DAS ist die einzig Wahre, mit der du in zwei Wochen fünf Kilogramm abnimmst…mindestens! Ach und lecker ist das natürlich auch noch.

Nein, natürlich kommt jetzt nicht die nächste Wahnsinns-Diät.

Ernährung muss Spaß machen und schmecken. Aber sollte eben auch ausgewogen sein. Für uns bedeutet ausgewogen vor allem frisches Kochen mit guten Zutaten. Und im Sinne der Investition ist dies auch noch günstiger. Viel eindrucksvoller ist aber der Selbsttest. Dazu gleich mehr…

Unsere täglichen Mahlzeiten bestehen aus Fleisch- oder Fischprodukten mit viel Gemüse, Salat oder Früchten. Selten verirrt sich Reis auf unseren Teller und als Ausnahme gelten Nudeln und Kartoffeln, die etwa einmal alle zwei Wochen von uns konsumiert werden.

Der Fokus liegt darauf unsere Körper mit allen nötigen Vitaminen, Mineralien und Nährstoffen zu versorgen, die er im Laufe des Tages benötigt.

 

Wo ist nun die Investition?

Naja eine Investition ist eben dadurch definiert, dass man mehr heraus bekommt als man hineinsteckt.

Auf die Ernährung bedeutet dies, dass wir

(1.) durch die Qualität unseres Essen gesünder leben.

(2.) durch die Qualität unseres Essen ein höheres Wohlbefinden haben.

(3.) durch die Qualität unseres Essen ein besseres Geschmackserlebnis erhalten.

Dafür sind wir bereit Zeit und Geld zu geben. Der klassische Gedankengang ist allerdings: „Selbst kochen ist teuer und kostet viel zu viel Zeit.“

Das stimmt aber gar nicht. Und hier ist warum!

Erstens haben wir uns einen sechswöchigen Essensplan angelegt. Das war eine zeitliche Investition von 30 Minuten, da wir nur die Namen der Gerichte aufgeschrieben haben. Damit müssen wir uns nicht mehr täglich überlegen was wir kochen möchten.

Sechs Wochen sind für uns auch lang genug, so dass uns die Gerichte nicht zum Hals raushängen werden. Es ist also unsere optimale Mischung zwischen Abwechslung und Routine.

Zweitens sind das teuerste am Essen die Reste, die im Nachgang weggeworfen werden. Beim Discounter gibt es fast ausschließlich Massenprodukte, die dann auch in Massen gekauft werden müssen. Beim Metzger und bei frischen Gemüseständen bekommen wir genau die Menge, die wir für uns benötigen. Und wenn wir doch mal Reste haben, nimmt einer von uns sie am nächsten Tag mit auf die Arbeit – da wir beide keine Kantine haben, ist es umso gesünder, die Reste zu essen anstelle von nichts (Mike) oder einer Kleinigkeit vom Bäcker von nebenan (Marielle). Damit werfen wir auch keine ungenutzten Produkte weg.

Unsere Liste hat allerdings noch Verbesserungspotential: In einer ruhigen Minute werden wir aus den Gerichten eine wöchentliche Einkaufsliste ableiten, so dass wir nur noch einmal die Woche einkaufen müssen und weitere Zeit eingespart wird. Aktuell geht einer von uns nämlich quasi täglich nach der Arbeit einkaufen.

Mit täglichen frisch zubereiteten Mahlzeiten liegt unser gemeinsames monatliches Budget bei gerade mal 180 Euro. Davon frühstücken wir und haben jeden Abend ein leckeres Abendessen – Mittagessen organisieren wir unter der Woche jeweils individuell auf der Arbeit. Darin enthalten sind allerdings auch sämtliche Hygiene- und Haushaltsprodukte sowie etwa zwei Mal pro Monat auswärtiges Essen. Und dabei kaufen wir unsere Produkte nur frisch ein.

 

Bewegung

Wie bei der Ernährung gibt es auch hier unterschiedlichste Philosophien, wie viel Bewegung denn nun gut für den Körper ist. Ab wann ist es zu viel? Ab wann wird man zu dick? Und wie kann man das denn nur in den vollen Alltag einbauen?

Grundsätzlich ist das wichtigste, den Sport zu finden, der Dir gut tut. Für den einen mag das eine Teamsportart wie Basketball sein. Für den anderen eher eine Individualsportart wie Rennradfahren. Du magst vielleicht gerne Ausdauersportarten und trainierst für einen Marathon. Dein bester Freund ist eher Kraftsportler und hat ein neues Höchstgewicht bei den Kniebeugen.

Wenn Du findest, was dir Spaß macht, ist es viel einfacher das zwei bis sechs Mal in der Woche motiviert durchzuziehen, persönliche Erfolge zu feiern und das Ganze mit Leichtigkeit in den Alltag einzubauen.

Wie ich eingangs bereits geschrieben habe, bin ich momentan sehr undiszipliniert und gehe nur unregelmäßig zum Sport. Ich merke aber auch schon wie es mir körperlich und mental schadet. Wann immer ich es neben den anderen Themen schaffe, versuche ich den Sport einzubauen. Der gewohnte, feste Rythmus fehlt mir aber total und wird ab Dezember umgehend wieder eingeführt.

Mike hingegen geht seit er seinen neuen Job angefangen hat morgens vor der Arbeit trainieren und benutzt für den Arbeitsweg sein Rad. Das macht in der Woche 150km Radfahren plus fünf Stunden Krafttraining. Die positive Veränderung im Vergleich zu seiner Masterarbeitsphase merkt sowohl er als auch ich.

Wie kann Bewegung eine Investition sein?

Ganz einfach – auch die Mitgliedschaft in einem Verein, Fitnessstudio oder die Teilnahme bei besonderen Sportevents kostet normalerweise Geld. Wenn Du Dich für etwas entschieden hast und dort regelmäßig hingehst, ist das sehr gut investiertes Geld – denn Du tust (wie bei der Ernähung) etwas für Dich, Deine Gesundheit und damit Deine Zukunft.

Regelmäßige Bewegung hält Dich fit. Du wirst länger einen aktiven Lebensstil durchhalten können. Die zeitliche (jaaa…regelmäßiger Sport benötigt viel zeitliches Investment) und monetäre Investition lohnt sich also: Ab einem Alter von 30 Jahren kann der körperliche Verfall vier Mal geringer sein, wenn Du trainiert bist! Hinzu kommt, dass Du durch Training bereits ein deutlich höheres Ausgangsniveau aufweist.

Das Resultat? Du kannst mit 80 die Fitness eines heute durchschnittlichen 20-Jährigen aufweisen.

Wer braucht da noch eine Anti-Aging-Creme?

Sport ist also eine wahre Investition. Solltest Du dafür keine Zeit haben, dann frage Dich, welche Ausgaben (Aufgaben, Tätigkeiten, Projekte, die Dir keinen Spaß oder Mehrwert liefern) Du streichen kannst.

 

Stress

Ernährung und Bewegung waren ja logisch, wenn es um Gesundheit geht. Aber auch das Thema Stress beziehungsweise ein gesundes Stresslevel sollten nicht vernachlässigt werden.

Wie oft sagen wir, wir seien im Stress. Aber ist das immer schlecht?

Wahrscheinlich nicht. Denn stell Dir mal vor, du hättest keine Termine, keine Aufgaben, keine Ziele. Ja genau! Das wäre ziemlich langweilig… und auch das würde dann wahrscheinlich wieder zu negativen Gefühlen führen. Du würdest dich nutzlos, einsam und alleine fühlen. Ok, das ist natürlich nun sehr extrem gesprochen.

Aber genauso ist übermäßiger Stress einfach nur eine extreme Form von viel zu tun haben. Zu viele Termine, zu schwierige Aufgaben oder viel zu hohe Ziele können dazu führen, dass Du dich ausgelaugt fühlst, nicht weißt, wie Du alles ausbalancieren kannst und erreichen sollst.

Dauerhafter Stress aufgrund von Überlastung oder aber mangelnder Auslastung ist nicht gesund. Auch das ist Dir sicher nicht neu.

Darum empfehlen wir: Investiere auch in ein gesundes Stresslevel!

Aber wie?

Wie viel Stress gesund ist, ist wahrscheinlich sehr individuell. Dem einen tut ein voller Tagesablauf gut, der andere braucht regelmäßige Ruhepausen.

Genau da solltest Du ansetzen. Der erste Schritt muss sein, Dich selbst kennen zu lernen. Was tut Dir gut? Wann wird es Dir zu viel? Und am wichtigen, was treibt Dich an?

Dies kann ein großes zeitliches Investment bedeuten. Es kann aber auch bedeuten in regelmäßige Ruhepausen zu investieren. Vielleicht tut es Dir unglaublich gut, regelmäßig durch einen Thermen- und Saunabesuch abzuschalten und wieder Kraft für den Alltag zu tanken? Vielleicht ist es aber auch der regelmäßige Friseurbesuch oder Essengehen mit Freunden.

Das kostet alles Geld! Aber es lohnt sich, wenn Du dich dafür gut fühlst und Kraft tanken kannst, um im Alltag viel und vor allem das Richtige zu schaffen.

Weniger teure, dafür zeitlich intensivere Investitionen, sind ein Nachmittag auf dem Sofa, ein Spaziergang mit dem Partner oder das Verfassen einer To-Do Liste. Diese Zeit, zahlt sich aber in der Regel ziemlich schnell zurück – denn die folgenden Aktivitäten können schneller oder mit höherer Effektivität durchgeführt werden.

 

Aber warum die Mühe?

Die monetären, zeitlichen oder gedanklichen Investitionen zahlen sich gleich mehrfach aus:

Durch einen gesunden Lebensstil entstehen in der Regel geringere Folgekosten. Denn es werden keine teuren Medikamente oder Therapien nötig.

Gesund zu leben führt normalerweise auch zu einer längeren Lebenserwartung. Damit steht Dir insgesamt also wieder mehr Lebenszeit zur Verfügung wodurch sich der zeitliche Invest zuvor rechnet. Und Lebenszeit ist bekanntermaßen unser kostbarstes Gut!

Wichtig ist auch, dass die Qualität der verlängerten Lebenszeit im Regelfall höher ist. Die zusätzliche Zeit kannst Du demnach nutzen, um noch mehr Geld zu verdienen (oder auszugeben) und sich mit Dingen zu beschäftigen, die Dir Spaß machen.

 

Zusammen statt alleine

Wie Du weißt, geht es hier ja um Investitionen als Paar. All die Investments, die Du in Deine Gesundheit tätigen kannst, funktionieren aus unserer Sicht als Paar noch viel besser. Die gegenseitige Unterstützung hat für uns beide bis heute zu einem eindeutig gesünderen Lebensstil geführt.

 

Ernährung

Beginnen wir mit zwei kleinen Geschichten:

 

Nummer Eins

Bevor wir zusammen kamen, hatte Mike nicht einmal eine eigene Küche. Er hat bei seiner Mutter oder Oma (die beide im selben Haus wie er gewohnt haben) mitgegessen. Und wann immer das nicht geklappt hat, gab es ungesunde Alternativen wie Nutella auf Milchbrötchen & Co.

 

Nummer Zwei

Wann immer einer von uns beiden alleine zu Hause ist, weil der andere einen abendlichen Termin hat, genießen wir es auch mal, einfach eine leckere Tiefkühlpizza oder ähnliches zu essen. Alleine kochen ist einfach viel zu viel Aufwand und es geht eigentlich nur ums satt werden und nicht darum, ein leckeres Essen zu genießen. Gemeinsam würden wir uns nie vor den TV setzen und jeder eine Tiefkühlpizza essen – aber die so seltenen Ausnahmen, sind für uns beide total ok und bleiben so eben auch etwas besonderes.

Was sagen uns diese beiden kurzen Geschichten? Ja genau – zusammen ist das mit der gesunden Ernährung deutlich einfacher!

 

Besondere Ernährungs-Investition als Paar

Zusammen kochen macht nicht nur viel mehr Spaß, auch zusammen das gekochte zu genießen ist viel schöner. Wir können uns gemeinsam überlegen, was wir leckeres kochen könnten und essen das fertige Menü auch viel bewusster, indem wir uns darüber austauschen, wie es schmeckt oder was wir das nächste Mal anders machen könnten.

Oder ein Foto an unsere Familien und Freunde senden.

Alleine würden wir sicher viel öfter alleine vor dem Fernseher essen und schnell herunterschlingen, was wir vorher aufwendig aufgewärmt / aufgebacken haben. Dass dann der Genuss zu kurz kommt ist ja völlig klar.

Dabei ist auch das gemeinsame Essen am Abend und der damit verbundene Austausch über die Tagesgeschehnisse von zentraler Bedeutung in unsere Beziehung. Bei leckerem Essen lässt sich eben auch leichter über den Tag schwadronieren.

Sowohl das finanzielle als auch das zeitliche Investment in gesunde Ernähung ist gemeinsam deutlich geringer als alleine. Frische Waren kosten oft weniger als Fertigprodukte oder bereits vorportionierte Mengen. Viel wichtiger aber – alleine hat man wahnsinnig oft Reste, die sich nicht gut verwerten lassen – die Supermarktmengen lassen sich zu zweit viel besser verteilen. Die zeitliche Komponente verbessert sich automatisch dadurch, dass man sich mit dem Kochen abwechseln oder gegenseitig unterstützen kann – jeder einzelne muss also gar nicht jeden Tag kochen und kann dennoch jeden Tag eine gesunde, frische Mahlzeit zu sich nehmen.

Und unsere gemeinsam gekochten frischen Gerichte sind auch einfach meistens ziemlich lecker 🙂 Selbst wenn wir uns ab und an mal Pfannkuchen gönnen – sie sind selbst gemacht und werden mit Genuss gegessen. Somit zählt auch das für uns zu einer ausgewogenen Ernährung und damit einem Investment in unsere Gesundheit. Unsere gemeinsame Schwäche für Schokolade und Eis thematisieren wird an dieser Stelle lieber nicht weiter 😉

 

Bewegung

Auch hier möchte ich Dir eine Geschichte aus unserer Vergangenheit erzählen:

Als Mike und ich uns kennenlernten, machten wir beide quasi keinen Sport. Mike hatte gerade ein Motivationstief, was nach der früheren Leistungssportzeit natürlich direkt dazu führte, dass er nicht mehr den durchtrainiertesten Körper hatte (Kommentar von Mike: Das so zu lesen ist echt bitter…). Ich hatte zu diesem Zeitpunkt ohnehin noch nie viel mehr als widerwilligen Schulsport gemacht. Ich war zwar schlank, aber absolut untrainiert.

Irgendwann fing Mike wieder an mit dem Sport, machte Krafttraining und ging ab und an Laufen. Irgendwie sah er immer besser aus. Und bei mir war alles wie vorher. Der Sport nahm viel Zeit in seinem Tagesablauf ein – Zeit ohne mich. Immer öfter kam bei mir das Gefühl auf, dass ich auch etwas machen müsste – denn umso besser Mike aussah, umso unattraktiver fand ich mich.

Es hat lange gedauert, aber immer öfter konnte ich meinen Schweinehund überwinden, habe das eine oder andere gemeinsam mit Mike ausprobiert und relativ schnell gemerkt, dass das mit dem gemeinsamen Sport machen aufgrund meiner Komplexe nicht gut funktioniert. Also habe ich alleine geschwitzt, in Gedanken aber sehr oft mit ihm. Und irgendwann wurde es zum Alltag.

Heute motivieren wir uns gegenseitig – und wenn es nur dadurch ist, dass wir für den anderen attraktiv bleiben wollen und nicht der faulere von beiden sein möchten. Alleine würde das (zumindest bei mir) überhaupt nicht funktionieren. Ich freue mich, ein Lob von Mike zu bekommen. Noch mehr freue ich mich aber mich fit zu fühlen und zu merken, wie gut das meiner Attraktivität tut (der berühmte Egopush).

Alleine wäre ich nie in der Form sportlich geworden und würde es sicherlich auch nicht bleiben. Dafür müssen wir nicht alles zusammen machen – aber manches. Unser erster gemeinsamer Lauf war für uns beide ein Highlight und wir freuen uns schon auf weitere gemeinsame sportliche Erfolgserlebnisse.

 

Stress

Stress abbauen oder damit umgehen ist oft nicht einfach. Wie so vieles im Leben ist es zu zweit viel einfacher.

Wenn es mir nicht gut geht – ist Mike da und fängt mich auf. Wir machen gemeinsam etwas anderes – gehen lecker Essen, haben guten Sex oder beschäftigen uns mit einem anderen Thema (zum Beispiel dem Bloggen). Damit holt er mich wieder herunter von meiner Stresswolke.

Wenn Mike zu viel zu tun hat und darüber mal wieder das eine oder andere auf der Strecke bleibt (Haushalt oder an Termine denken) versuche ich ihn zu unterstützen – sein Alltags-Hirn zu sein, damit er den Kopf frei hat für seine Projekte.

Es gelingt uns beiden mal mehr mal weniger gut. Aber auf jeden Fall haben wir gemeinsam weniger Stress als wir alleine hätten. Dies liegt auch daran, dass wir aus völlig unterschiedlichen Gründen überhaupt Stress haben – ich mache ihn mir vorher und „schiebe Panik“ vor einer Situation, in der Stress entstehen könnte. Mike ist immer entspannt und manchmal nicht strukturiert genug, dadurch vergisst er Dinge zu bedenken und gerät dann in Zeitstress wenn plötzlich alles auf einmal zusammen kommt.

Fazit

Auch wenn es bei mir aktuell nicht so klappt mich selbst zu disziplinieren und mich um mich zu kümmern – da ist noch Mike. Durch seine Unterstützung – beispielsweise durch gesundes, frisch gekochtes Essen – oder Motivation zum wenigstens seltenen Sport – um nicht noch dicker und somit unattraktiver für ihn zu werden – schaffe ich es wenigstens etwas Disziplin aufrecht zu erhalten. Und in zehn Tagen ist es soweit und ich gebe meine Masterarbeit ab. Danach ist mein fester Vorsatz wieder mehr in meine Gesundheit zu investieren – denn es lohnt sich langfristig einfach!

Gemeinsame Investitionen in die Gesundheit sind viel einfacher als alleine. Denn wir können uns gegenseitig motivieren, disziplinieren und belohnen.

Was ist Deine Investition in Deine oder Eure Gesundheit?

Wieso wir finanziell frei werden

Finanzielle Freiheit ist ein Ziel, dem sich immer mehr Menschen widmen. Wieso ausgerechnet wir es erreichen werden, erfährst du in diesem Artikel.