Vor einiger Zeit haben wir in unserem Newsletter darauf hingewiesen und auch unsere Teilnahme angekündigt: Pascal von fyoumoney hat zur Blogparade mit dem Thema „Mein Weg in die finanzielle Freiheit“ aufgerufen.

Da wollen wir uns nicht lumpen lassen und leisten mit Freude unseren Beitrag – schließlich beschäftigen wir uns fast täglich mit der Thematik.

Diesen Artikel hat Marielle verfasst.

Gemeinsamer Vermögensaufbau auf Augenhöhe

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Was dich erwartet

Startschuss zur finanziellen Freiheit

Erste Klasse – 1 Mark Taschengeld, zweite Klasse – 2 Mark Taschengeld, dritte Klasse – 3 Mark werden plötzlich zu 1,50 Euro Taschengeld, vierte Klasse – 2 Euro Taschengeld.

Jede Woche kassiere ich mein Taschengeld von meinen Eltern. Selten gebe ich es aus. Meistens sammele ich eine Weile und bringe es zur Bank auf mein Taschengeldkonto.

Denn alles was ich brauche bekomme ich von meiner Familie – Essen, Spielzeug, Ausflüge, Spielzeit, Schulmaterial. Ich brauche kein Geld. Dennoch ist mir wichtig jede Woche meine Mark oder meine 1,50 € zu bekommen.

Zweite oder dritte Klasse – ein Gameboy Color soll her! Mein Bruder und ich wollen Pokemon spielen! Alle Kinder haben einen Gameboy – nur wir nicht!

Unsere Eltern sind sich einig: „So soll es auch bleiben. Wenn ihr einen Gameboy haben wollt, müsst ihr es euch selbst kaufen – dafür habt ihr doch Taschengeld. Aber denkt daran – jeder darf maximal 30 Minuten am Tag damit spielen!

Mein Bruder und ich schauen auf unsere Konten, im neuesten Media-Markt-Prospekt steht der Preis von 120 € und weitere 30 € für das Spiel. Das haben wir nicht ganz – aber fast. Wir sparen noch ein paar wenige Wochen, heben das benötigte Geld ab und kaufen uns zusammen einen blauen Gameboy Color mit der gelben Pokemon-Edition.

Fortan gibt es zwar tägliche Diskussionen über die 30 Minuten Spielzeit pro Person. Dennoch erinnere ich mich bis heute an dieses erste Investment meinerseits.

Was habe ich (und hoffentlich auch mein Bruder) gelernt?

  • Es lohnt sich, das Taschengeld nicht direkt für etwas unnötiges auszugeben
  • Durch Sparen kann ich mir größere Wünsche erfüllen
  • Eigenes Geld führt zu freien persönlichen Entscheidungen

Der Wert von Geld

Insgesamt war in unserer Familie immer genug Geld da. Dennoch haben wir von Anfang den Wert von Geld vermittelt bekommen und vor allem, dass dieses nicht vom Himmel fällt und Geld wohlüberlegt ausgegeben werden sollte.

Der Weg zum Geldwert

Mit 13 habe ich angefangen das Ortsblättchen auszutragen – das Geld musste der Austräger quartalsweise im jeweiligen Austragbezirk selbst von den Kunden abkassieren. Der Gesamtbetrag musste an die Druckerei gegeben werden abzüglich des eigenen Trägerlohns – und des Trinkgeldes.

Dabei habe ich schnell gelernt, dass ich durch Freundlichkeit und Service (beispielsweise bei älteren Leuten bis an die Wohnungstür statt nur bis zum Hoftor zu kommen) ein höheres Trinkgeld erzielen kann ohne, dass ich mich dafür außerordentlich anstrengte. Kleinigkeiten machen den Unterschied.

Der erste Ferienjob – rangekommen bin ich ausschließlich durch meine Mutter, da es bei ihrem Arbeitgeber war. Gute Arbeitsleistung habe ich allerdings alleine gebracht und bin zwei Wochen der Sommerferien um 5.30 Uhr aufgestanden.

Nach dem zweiten Jahr habe ich mir mein Macbook gekauft – denn das verdiente Geld hatte ich wieder ordentlich aufs Konto gepackt.

2008 habe ich ein Auslandsschuljahr in Neuseeland verbracht – kein günstiges Vergnügen. Aber dank meinen Großeltern und Eltern wurde mir dieser Wunsch ermöglicht – die erste bewusste Bildungsinvestition in meinem Leben (sicherlich gab es vorher schon einige durch meine Eltern).

Und auch hier habe ich einen Teil selbst beigetragen – gesponsert wurden mir die Programmkosten und der Flug. Alle Kosten vor Ort (monatliche Ausgaben und Reisen) habe ich von meinen Ersparnissen gezahlt. Meine Eltern hätten auch das übernommen – aber ich wollte es und der Lerneffekt war höher.

Das Fazit zu meinem Wertverständnis von Geld

Geld ist mir wichtig – schon seit ich denken kann.

Ich bekam in meiner Kindheit Sparsamkeit vermittelt. Dennoch konnte ich mir schon immer etwas gönnen – wenn ich es verdient / erspart / wirklich nötig hatte. Manch einer verwechselt dies mit Geiz. Die Grenze ist oft sehr schmal, aus meiner Sicht ist es Sparsamkeit – und ich finde es gut.

Meiner Familie bin ich sehr dankbar für diese Erziehung. Sie war die Grundlage für meinen jetzigen Wohlstand.

Finanzielle Freiheit als Grund für den Vermögensaufbau

Einflüsse von Außen auf meine persönliche Zielsetzung spielen selbstverständlich ebenfalls eine nicht von der Hand zu weisende Rolle bei der Erfolgswahrscheinlichkeit.

Träumereien

In meinen Träumen habe ich noch lange einen erfüllenden Job. Bekomme ich immer wieder neue Aufgaben hinzu. Wechsle ich den Job und steige auf. Gleichzeitig habe ich Kinder, deren Aufwachsen ich ganz bewusst miterlebe – nicht nur abends zwischen Tür und Angel. Mit Mike durch die Welt zu reisen und in andere Kulturen eintauchen, spielen eine wichtige Rolle in meinen Vorstellungen von der Zukunft.

Realität

Ach stop – dafür benötige ich Geld! Und nicht nur ein bisschen – denn beim Reisen verdient es sich schlecht, beim Kinder haben auch.

Ich bin eine Frau. Ich habe sowohl ein Bachelor- als auch Masterstudium schnell durchgezogen. Ich bin seit 7 Jahren mit Mike zusammen. Ich arbeite seit ich 19 Jahre alt bin mehr oder weniger Vollzeit (zuerst als duale Studentin, dann Werkstudentin neben dem Job und seit Februar 2017 im ersten richtigen Job mit immer steigender Verantwortung). Ich möchte Kinder haben und nicht erst mit Mitte 30 anfangen Kinder zu bekommen. Ich gehe gerne zur Arbeit und bin stolz auf die Anerkennung, die ich für meine Leistungen erfahre.

Wie passt das denn jetzt zusammen?

Irgendwann Ende 2015 kam Mike mit Finanzblogs um die Ecke und schnell tauchte es auf, das Konzept der finanziellen Freiheit.

Genau das brauche ich!

Bin ich finanziell frei, muss ich mir keine Gedanken mehr über Erwartungen von außen machen. Ich kann reisen so viel ich möchte. Kann mir Auszeiten vom Job für meine Kinder nehmen wie ich möchte. Ich kann arbeiten wie es mir Spaß macht. Zu guter Letzt traue ich mich auch einige Dinge, die ich mich so nicht traue – vielleicht mein eigenes Café eröffnen?

Mein Weg zum Ziel

Seit die finanzielle Freiheit als großes Ziel identifiziert ist, verfolge ich meine Investments mit deutlich höherer Motivation. Das Ziel vor Augen lässt mich Dinge anpacken.

Baustein Nummer 1

Meine Aktieninvestments mit deutlich mehr Motivation. Ich hatte vorher mein Depot geerbt und mich sporadisch damit beschäftigt; mal hier mal da etwas gekauft und verkauft und solide Gewinne verbucht. Inzwischen verfolge ich mit Mike eine für mich perfekt passende Strategie und kaufe nicht wahllos.

Ich investiere in ETFs für meine Altersvorsorge – einen Betrag von dem sowohl unsere Bankberaterin als auch der Versicherungsberater beeindruckt waren. Für mich war der Startpunkt mit dem ersten festen Vollzeitgehalt ideal – denn ich habe mich nicht daran gewöhnt, plötzlich richtig Geld zu verdienen. Meine Ausgaben jetzt sind kaum höher als zu Studentenzeiten – die hohe Sparrate daher kein Problem. Ab April werde ich sie erhöhen – denn mit meiner Beförderung ging auch eine Gehaltserhöhung einher.

Unsere Wohnung wurde mir Anfang des Jahres von meiner Mutter überschrieben. Werden wir irgendwann ausziehen, möchte ich sie vermieten. Denn in der Rhein-Main-Region ist dies problemfrei möglich, die Wohnung liegt super für verschiedenste Zielgruppen und es ist eine Chance auf passives Einkommen.

Gemeinsam mit Mike suche ich seit einem knappen Jahr nach einem eigenen Immobilieninvestment – nicht einfach in Frankfurt und Umgebung. Wir sind dennoch zuversichtlich, dass wir noch in diesem Jahr den Vermögenshebel ansetzen können und ein erstes Vermietungsobjekt zu unserem Portfolio gehören wird.

Baustein Nummer 2

Neben all den Investitionen spielt auf meinem Weg in die finanzielle Freiheit die Einkommenserhöhung eine entscheidende Rolle. Zwar habe ich gerade eine Gehaltserhöhung bekommen – von der tollen Brutto-Erhöhung wird Netto nur ein Bruchteil bleiben. Es braucht andere und zusätzliche Kanäle!

Alleine bin ich ein Schisser (vielleicht liegt das auch wieder etwas am Frau sein) – Mike macht mich mutig. Gemeinsam haben wir viele Ideen, um unsere gemeinsame Unternehmertätigkeit zu starten und zusätzliches Kapital zu generieren. Denn die finanzielle Freiheit kommt zwar irgendwann von alleine – irgendwann ist uns zu spät!

Der erste Schritt waren die ersten beiden Artikel, die wir über 1&1 bei web.de und gmx.de veröffentlicht haben. Hier generieren wir als Freiberufler für jeden Leser einen kleinen Betrag – davon lässt sich noch keine Arbeitszeit reduzieren oder ein neues Auto kaufen, aber es ist besonders für mich ein wichtiger erster Schritt. All meine Verdienste waren vorher lediglich im Angestelltenverhältnis erwirtschaftet – Zeit gegen Geld. Jetzt schreibe ich einmal den Artikel und generiere über einen längeren Zeitraum (fast) passive Nebeneinkünfte in Abhängigkeit von der Qualität meiner Leistung. Ein tolles Gefühl!

Die nächsten Schritte sind in Planung und nicht nur ich (sondern Mike wahrscheinlich noch viel mehr) freue mich darauf diese bald mit Dir zu teilen.

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Wert der finanziellen Freiheit

Eine Frage, die Pascal für seine Blogparade gestellt hat, ist die nach dem Wert der finanziellen Freiheit. Die Frage betrachtet er aus zwei Gesichtspunkten

1) Leidest Du unter dem Verzicht, den Du für die finanzielle Freiheit lebst?

2) Profitierst Du schon heute weit vor dem Erreichen der finanziellen Freiheit?

Zur ersten Frage gibt es eine klare Antwort von mir: Nein, nicht im geringsten!

Zur zweiten Frage gibt es auch eine klare Antwort von mir: Ja und wie!

Mein Mehrwert des Weges

Sparsamkeit und Investieren habe ich von klein auf gelernt. Es bedeutet für mich keinen Verzicht, unnötige Ausgaben einmal mehr zu hinterfragen oder beim Einkaufen Preise zu vergleichen.

Ich habe jetzt seit Stunden darüber nachgedacht, worauf ich überhaupt verzichte? Mir ist nichts eingefallen!

Ja manchmal kämpfe ich lange mit mir selbst (Beispiel: ein neuer Laptop, bei dem ich eine ganz klare Preisgrenze im Kopf habe, für die ich aber leider nicht das bekomme, was ich benötige) und manchmal wirke ich von außen auch sicherlich geizig (Beispiel: Wenn ich bei den Hochzeitsplanungen im Vorfeld wissen will, was welches Getränk kostet). Aber ich leide darunter nicht. Alles was ich wirklich haben möchte, kann ich mir gönnen.

Das tolle an dem Weg zur finanziellen Freiheit ist, dass diese nicht von heute auf morgen kommt – es ist ein langer Weg mit vielen kleinen Erfolgserlebnissen und Meilensteinen. Wie sehr habe ich mich gefreut, als all meine Dividendeneinnahmen aus einem Jahr zusammen gerechnet das erste Mal meinen Jahresurlaub bezahlt haben. Wie stolz war ich als der erste einstellige Eurobetrag durch den ersten Artikel verdient war. Und wie sehr werde ich mich wohl freuen, wenn die ersten Mieteinnahmen auf unser Konto fließen werden?

Für mich ist mein Weg zur finanziellen Freiheit vor allem aufregend, eine Lifestyle-Entscheidung und absolut motivierend!

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